Kapitel 46

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Zayn PoV
In meinen Armen zuckte es, im nächsten Moment ertönte ein ohrenbetäubender Schrei.
Schnell öffneten sich meine Augen und ich sah das Mädchen in meinen Armen an.
Bianca zitterte und verkrampfte sich, wahrscheinlich hatte sie gerade einen Albtraum. Vorsichtig versuchte ich, sie näher zu mir zu ziehen und strich ihr beruhigend über die Stirn."Hey mein Schatz. Wach auf." murmelte ich zu ihr und küsste ihre Stirn.
Sie fing an zu schluchzen und krallte ihre Hände in mein Tshirt. "Alles gut." beruhigte ich sie und streichelte ihren Rücken. Ihre großen Augen sahen mich an und im nächsten Moment umarmte sie mich so fest, dass mir die Luft wegblieb. "Du hattest einen Albtraum." flüsterte ich ihr zu und erwiderte ihre Umarmung.
Immer wieder schluchzte sie, ich spürte, wie mein Tshirt durchnässt wurde, aber das störte mich nicht. Immer wieder strich ich ihr über den Rücken, flüsterte ihr beruhigende Sachen zu und küsste ihren Scheitel.
"Dein Bauch." schluchzte sie irgendwann. Fragend sah ich sie an.
Während sie mein Tshirt hochzog, blieb ich still liegen und sah ihr dabei zu. Vorsichtig strich sie über die Stelle, an der damals die Kugel eingedrungen ist, mit der ihr verrückter Ex-Freund versucht hat, mich zu töten.
"E...es war mein Traum." hauchte sie und sah in meine Augen. "I...ich habe geheiratet... Mit Charlie und dann warst da du... Ich habe bei dir übernachtet und als wir meine Sachen holen wollten..." Ihre Stimme brach und immer mehr Tränen strömten über meine Wangen. "Ich dachte ich verliere dich." schniefte sie und drückte ihr Gesicht an meine Brust.
"Aber ich bin da, und alles ist gut." Ich schob sie ein wenig von mir weg, um ihr in die Augen zu sehen. "Ich bin da. Du hast mich nicht verloren. Und du wirst mich auch nicht verlieren. Ich werde so lange bei dir bleiben, wie du mich bei dir haben willst." versprach ich ihr und drückte meine Lippen sanft auf ihre. "Und wenn du mich für immer bei dir haben willst, dann bleibe ich auch für immer."

Bianca PoV
Zayns Worte ließen mein Herz höher schlagen. Mein Herz klopfte laut und deutlich in meiner Brust, während tausende Schmetterlinge durch meinen Bauch wirbelten. Gefangen im Sturm der Gefühle sah ich in Zayns Augen, Unfähig, meinen Blick abzuwenden.
"Bianca ich liebe dich. In dir habe ich meine wahre Liebe gefunden und nur mit dir will ich mein Leben verbringen. Ich werde nie jemanden so sehr lieben wie dich." flüsterte er. Seine Augen glitzerten in der Dunkelheit, seine Hand schloss sich um meine.
"Ich liebe dich auch." murmelte ich und rutschte näher zu ihm. Müde und mit immer noch flatternden Magen schloss ich meine Augenlider, welche plötzlich schwer wie Blei waren. "Gute Nacht." nuschelte ich gegen seine Brust und versank im Schlaf.
-
"Aufwachen ihr beiden." drang die Stimme meiner Tante an meine Ohren.
Ich brummte und versuchte, noch näher an Zayn heran zu rutschen, welcher ebenfalls brummte und seinen Griff um mich verstärkte. "Bibi du musst zur Uni und Zayn muss ins Tonstudio." meinte Tante Marta streng.
"Ich will nicht." knurrte Zayn, wobei sein ganzer Körper vibrierte. Ich schloss wieder meine Augen und war nahe dran, einzudösen, als es plötzlich kalt wurde.
"Jetzt steht auf ihr Schlafmützen." meckerte Tante Marta.
Protestierend standen wir irgendwann auf, natürlich unter dem prüfenden Blick meiner Tante. Wäre sie nicht da, würden wir einfach weiterschlafen.
Mit den Worten 'Da haben sich zwei gefunden' verließ sie mein Zimmer, damit Zayn und ich uns anziehen können.
In letzter Zeit kam es öfter vor, dass er hier schlief, oder ich bei ihm. Da es allerdings von hier kürzer bis zur Uni war, waren wir in der Woche meistens hier.
"Hast du meine Hose gesehen?" fragte Zayn und sah zu mir. Seufzend hockte ich mich hin und sah unter das Bett. Zayn folgte meinem Beispiel und griff sich die Hose, welche dort lag. "Danke." grinste er.
Ich drehte mich zu meinem Schrank um und nahm mir wahllos irgendwelche Sachen raus.
Inzwischen war Frühling, sodass warme Temperaturen herrschten. Schweigend entschied ich mich doch für ein Kleid, welches schlicht rosa war und mir bis zu der Mitte meines Oberschenkels reichte. Ich zog eine Feinstrumpfhose drunter und ein weißes Jäckchen drüber.
"Akzeptabel?" fragte ich und drehte mich zu Zayn, welche mich anscheinend die ganze Zeit beobachtet hatte, denn mehr als seine Hose hatte er nicht an.
"Wunderschön." antwortete er und streckte seinen Arm nach mir aus. Ich nahm seine Hand und ließ mich zu ihm ziehen. "Wie immer." flüsterte er in mein Ohr und küsste mich. Fröhlich seufzend schloss ich meine Augen und erwiderte den Kuss. Ich bekam nicht genug von ihm.
-
"Ich liebe dich." verabschiedete ich mich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Holst du mich nachher wieder ab?"
"Um 3?" fragte Zayn und lächelte mich breit an.
"Um 3. Und ich hoffe, deine Überraschung ist da fertig." grinste ich und machte die Autotür des Audis zu.
Während die Studenten um mich herum tuschelten, lief ich zu Lola, einem Mädchen, dass zwar klein war, aber es faustdick hinter den Ohren hatte.
"Hey." begrüßte sie mich. "Dein Freund hat so ein tolles Auto! Wieso stellst du ihn nicht mal vor?" schmollte sie und henkelte sich bei mir ein. In den letzten Wochen hatte ich mich mit dem quirligen Mädchen gut angefreundet, welche das selbe studierte wie ich. "Du erzählst nie etwas von ihm." schmollte sie weiter.
"Du würdest es mir eh nicht glauben." lachte ich.
"Jetzt erzähl doch endlich was. Wie heißt er?" fing das Verhör an.
"Zayn."
"Nachname?"
"Malik."
Lola stoppte und sah mich mit großen Augen an. "Du machst Witze."
"Nein." lachte ich und kramte mein Handy aus meiner Tasche. "Ehrlich gesagt sind wir sogar verheiratet." meinte ich verlegen und öffnete die Galerie, um ihr ein Bild zu zeigen.
Es war so ein typisches Pärchen-Selfie.
Ich stand vorne, Zayn hinter mir, er hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt und grinste breit in die Kamera, genau wie ich.
"I...ich dachte die Frau von Zayn ist gestorben bei einem Autounfall." stotterte Lola und sah immer wieder von dem Selfie zu mir.
"Also ich bin meiner Meinung nach ziemlich lebendig." lachte ich und zog sie an ihrem Arm in den Vorlesungsraum.
Es gefiel mir, dass nicht jeder Bescheid wusste - so konnte ich wenigstens darauf vertrauen, keine falschen Freunde zu haben.


Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt