Ich wachte durch das Klingeln von irgendeinem Handy auf. Auf jeden Fall ein iPhone. Ich kuschelte mich näher zu der Wärmequelle, welche mich fest umschlungen hielt. Als ich diesen unverkennbaren Duft nach Zigaretten, Pfefferminz und einem Hauch von Karamell wahrnahm, wusste ich sofort wer hinter mir lag. Ich schloss meine Augen und ignorierte das nervige, klingelnde Handy und verlor mich in der wohligen Wärme.
Als ich das nächste Mal aufwachte, wachte ich auf, da die Türklingel ununterbrochen klingelte. Mir fiel sofort auf, dass Zayn nicht mehr da war und sofort fehlte mir die Wärme. Ich kuschelte mich noch mehr in die Bettdecke, als ich Zayns Stimme wahr nahm. "Was Bianca? Nein, die ist nicht hier." sprach er laut. Ich riss meine Augen auf. Scheiße.
Ich sah mich um, schnappte mir meine Sachen und zog diese schnell an. Bevor ich noch mehr nachdachte hob ich das Lattenrost des Bettes an und legte mich unter das Bett, welches Gott sei dank ein ziemlich hohes Gestell hatte, jedoch war es am Boden zu, sodass man nicht drunter schauen konnte. "Bleibst du mal aus meiner Wohnung?! Bianca ist hier nicht! Sie war gestern kurz hier, hat dann aber irgendwas von ihrer Tante erzählt." hörte ich Zayns näher kommenden Stimme zu.
"Bibi?!" rief Charlie laut, doch ich hielt die Luft an und legte mich flach auf den Boden, falls sich jemand auf das Bett setzen würde.
"Sieh es ein Mann! Sie braucht ihren Freiraum! Wenn sie nicht will dass du sie findest dann will sie es nicht! Es wird schon einen Grund haben, dass sie ihr Handy hier gelassen hat. Stimmt. Richtig. Mein Handy. Ob mich dieser Spast schon wieder geortet hat?!
"Wenn du sie siehst oder so dann schick sie bitte nach Hause!" brummte Charlie und die Schritte entfernten sich. Ich hörte eine Tür klappen und dann hörte ich wie Zayn sich in der Wohnung bewegte.
"Mist jetzt sind die blöden Pancakes angebrannt." brummte er und lief zurück zu mir ins Schlafzimmer, schloss die Tür und blieb stehen. "Wo bist du?" fragte er leiser als zu vor. Ich hob von unten das Lattenrost an und stieg aus dem Bett. Vor lauter Aufregung war der Schmerz in meinem Fuß abgeklungen, doch er kam jetzt doppelt so stark zurück. "Hätte ich auch drauf kommen können." kicherte Zayn und kam auf mich zu. "Bekomm ich einen Kuss?" fragte er schmollend und umfasste meine Hüfte.
Ich nickte schnell und schloss die Lücke zwischen unseren Lippen. "Du trägst keine Hose." flüsterte Zayn und strich über meine nackten Beine. Bis auf einen Slip hatte ich nichts anbekommen, da ich gelaufen bin. Ich lachte und zog mir meine Jogginghose an, die ich in der Hand hielt.
"Sehr romantisch." kicherte ich und piekste ihn in die Wange. "Komm ich mache dir richtige Pancakes die nicht anbrennen." lachte ich und nahm seine Hand. Ich humpelte voraus und er kam grinsend mit. Er grinste schon den ganzen Tag. "Irgendwann muss ich nachhause. Aber ich will nicht." traurig rührte ich einen neuen Teig für die Pancakes an, da man mit Zayns Teig ein Haus mauern könnte.
"Dann bleib hier." hauchte Zayn in mein Ohr und schlang von hinten seine Arme um mich. Mir war nicht bewusst gewesen dass er so nah bei mir war. "Und heirate mich." fügte er hinzu und küsste meinen Hals. Ich seufzte.
"Zayn..." brummte ich und machte den Teig für den ersten Pancake in die Pfanne.
Er seufzte. "Jetzt erzähl mir nicht, dass du Charlie liebst. Der Kerl ortet dich per GPS und gut sieht er auch nicht aus." beschwerte Zayn sich. "Und wenn du ihn lieben würdest hättest du nicht mich angerufen, sondern ihn."
Ich schüttelte meinen Kopf. Mir war bewusst, was für einen großen Fehler ich mit dieser Nacht gemacht hatte. Doch das brauchte ich, um mich von ihm zu verabschieden.
"Zayn ich..." meine Stimme brach, da mir die Worte im Hals stecken blieben. Ich schluckte den Kloß im Hals herunter und blinzelte die Tränen aus meinen Augen. "Ich glaube das war wie ein Abschied. Heute verbringen wir den Tag miteinander, okay? Und dann... dann wars das halt..." flüsterte ich und wischte mir mit einer freien Hand die Tränen aus den Augen. "Du weißt dass es nicht richtig ist. Ich bin mit Charlie glücklich. Bitte. Lass mir das. Ich werde ihm das hier gestehen. Er wird erwarten dass ich dich nie wieder sehe. Und ich werde es ihm versprechen Zayn. Auch wenn ich... auch wenn ich... auch wenn ich dich liebe." Der letzte Satz klang kehlig, da mir immer mehr Tränen die Wange herunter liefen.
Etwas nasses traf meinen Nacken und ich stellte fest, dass auch Zayn weinte. Ich drehte mich rum und lächelte ihn an. Er erwiderte das Lächeln, wenn auch ein wenig schwach. Zum Abschied küsste er mich, und wie er mich küsste. Als wäre ich sein Rettungsring in der stürmischen See, sein letzter Anker.
Als ich zuhause ankam gestand ich Charlie alles, erzählte ihm alles unter Tränen, er tröstete mich und versprach mir, das alles gut sei, unter einer Bedingung: Er wollte so schnell mit mir heiraten wie es ging. Ich stimmte zu. Vielleicht würde ich nach der Hochzeit Zayn Jawadd Malik ein für alle mal vergessen.
Z A Y N | P O V
Es war ein sonniger Tag in der sonnigsten Stadt auf der ganzen Welt - London. Welch Ironie.
Seit Wochen regnete es, was typisch war für den Herbst. Oder allgemein für London.
Ich lief grade zum Briefkasten meines Apartments, als ich ein mulmiges Gefühl bekam.
Ich öffnete den Briefkasten und mir fiel direkt ein Brief entgegen, eine saubere Schrift hatte ihn an mich adressiert. Ich hatte diese Schrift nur wenige Male gesehen, doch ich identifizierte sie sofort. Mein Brustkorb schmerzte. Bianca hatte es wahr gemacht - seit 2 Monaten war Funkstille zwischen uns. Keine SMS, kein Treffen, keine Voicemail, einfach nichts. Ich fragte mich, wie es ihr wohl so geht.
Ich öffnete den Brief noch am Briefkasten, da ich neugierig war. Während ich den Brief las, lief ich zurück in mein Apartment. Und mit jeden Schritt den ich tat, mit jedem Wort was ich las wurde ich wütender.Zayn,
Wir laden dich zu unserer Hochzeit ein, beziehungsweise zur Trauung! :)
Wann? Den 26 September, 3pm!
Wo? Westminster Abbey!
Wir hoffen du kommst!
Bianca und Charlie :)Bis auf das Zayn war alles vorgedruckt. Ich knüllte die Karte wütend in meiner Hand zusammen.
In 7 Tagen würde sie nie mehr Mein sein.
Und ohne das ich antworten brauchte, ich wusste, Bianca wusste, dass ich nicht kommen würde.
DU LIEST GERADE
Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||
أدب الهواة》Ich bewarb mich bei einer kleinen Firma, die dafür zuständig war, dass reiche, einsame, alte Knacker jemanden hatten, der für sie den Haushalt schmeißt. Als ich einen Dauerauftrag bekam, stand mir das genaue Gegenteil gegenüber. Er war jung, gutaus...