Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||

Kapitel 4

"Miss Palentini?" fragte eine ältere Frau. Sie war ungefähr Mitte 40. Ich nickte, stand auf und schüttelte ihre Hand, die sie mir anbot. Sie lächelte freundlich und bedeutet mir, ihr zu folgen. Nervös folgte ich ihr. Als sie in ein kleines Büro trat, in dem 1 Mann und 1 älterer Junge saßen, lächelte sie diese Freundlich an. "Miss Palentini, das ist mein Mann, der Geschäftsinhaber und dass ist Mister Malik, einer unserer Kunden um den sie sich kümmern würden." stellte sie mir die Männer vor. Ihr Mann hatte bereits grau meliertes Haar und mehr Falten als sie. Der Junge war vielleicht minimal älter als ich. Er war genau wie ich Südländer.
Ich lächelte und gab den beiden ebenfalls die Hand. "Nennen Sie mich doch Bianca." bot ich an.
"Es ist mir eine Freude dich kennenzulernen Bianca. Nenn mich ruhig Klaus, ich komm mir ja sonst total alt vor." zwinkerte er mir zu und ich nickte.
Der Junge, wessen Vornamen ich noch nicht wusste zog bloß arrogant eine Augenbraue nach oben. Er kam mir bekannt vor, vielleicht war er berühmt und ich hatte ihn schonmal im Fernseh gesehen? "Zayn." stellte er sich letztendlich ebenfalls vor, doch sein Blick blieb abschätzend.
"Nett dich kennen zu lernen Zayn." meinte ich nett, doch er verengte seine Augen. Ich biss mir auf die Unterlippe und hatte schon Angst etwas falsch gemacht zu haben, was sich dann bestätigte.
"Für dich immer noch Mister Malik." knurrte er und ich zuckte erschrocken zurück. Ehrfürchtig nickte ich und ging ein paar Schritte nach hinten. Ich dachte Vorstellungsgespräche waren halt Vorstellungsgespräche. Doch dass hier erinnerte mich an eine Sklavenübergabe aus einem Geschichtsfilm. "Kannst du putzen, kochen?" fragte er dann grimmig.
Ich nickte. "Ich kümmere mich seit gut 4 Jahren um den Haushalt." murmelte ich und spielte mit dem Reißverschluss meiner Jacke, welche ich trotz der Hitze die in diesem Gebäude herrschte trug.
Zayn schnaubte. "Das interessiert keinen Kleine. Wenn es keinen anderen gibt dann nehm ich halt sie." meinte er arrogant und bei dem Wort 'Kleine' musste ich meine Hände ballen um ihn nicht anzuschnauzen dass er sich dieses Wort sonst wo hin stecken kann.
"Wäre es für dich in Ordnung morgen anzufangen?" fragte mich Klaus nett und ich nickte. Wenigstens könnte ich dann vielleicht die Arztrechnungen für diesen Monat bezahlen. Klaus nickte Zayn zu, welcher aufstand. Als er stand sah ich zu ihm auf. Er war ein bisschen mehr als 1 Kopf größer als ich.
"Ich hole dich morgen 10am ab. Sei da komplett fertig." meinte er und verließ den Raum. Ich drehte mich überrascht zu der Frau um. Sie lachte und klärte dann noch einige Formalitäten mit mir ab, bevor auch ich den Raum verließ.
Ich lief die Treppe runter und lief dich an der Wand lang. Aufeinmal tauchte jemand vor mir auf und wir beide konnten nicht mehr stoppen, weshalb ich in ihn krachte und wir beide mit einen Ächzen auf den Boden knallten. Ich fiel weich, doch das verriet mir nur dass die Person unter mir sich ziemlich weh getan haben muss. Ich öffnete meine Augen und sah in große Rehaugen. "E...es tut mir leid." stotterte ich und rollte mich von Zayn runter.
"Kannst du nicht aufpassen?!" schrie er mich an als er stand und sich den Dreck von seinem Mantel klopfte. Ich bemerkte wie meine Unterlippe anfing zu zittern, weshalb ich drauf biss, verdammt ich durfte jetzt nicht heulen. Nicht vor diesem Jungen. Meine Augen brannten weshalb ich nach unten auf meine Boots sah. "Fuck du heulst doch jetzt nicht oder?" fragte er und plötzlich traten schwarze Männerboots in mein Sichtfeld. Er stand genau vor mir. Meine Nase fing an zu laufen, wie immer wenn ich kurz davor war zu heulen. "Tut mir leid... Ich wollte dich nicht anschreien." versuchte er sich zu entschuldigen, und der sanfte Ton in seiner Stimme ließ mich meinen Kopf heben. Seine Gesichtszüge waren entspannt, seine Haare zerzaust, da er sich gerade mit der Hand über den Kopf fuhr.
Ich schüttelte meinen Kopf und wollte einfach an ihm vorbei gehen, doch er hielt mich fest. "Lass mich los." Meine Stimme sollte fest und sicher klingen, doch sie war nicht mehr als ein Wimmern. Zayn ließ mich erschrocken los und sah in meine Augen. Ich drehte mich weg und lief einfach. Ich rannte nicht, lief einfach im Normalschritt zu der kleinen U-Bahn-Station und setzte mich auf einen der Stühle. Meine U-Bahn würde erst in 20 Minuten kommen.
Langsam hörten meine Augen auf zu brennen. Auch mein Atem beruhigte sich langsam. Ich kramte meine Kopfhörer aus meiner Tasche und konzentrierte mich voll auf die Musik. Ich bemerkte noch wie sich jemand neben mich setzte, doch dann wurde ich schläfrig und schlief sogar ein.
*
Als ich meine Augen öffnete wurde ich panisch. In der U-Bahn einzuschlafen war schon gefährlich. An einer der Stationen einzuschlafen war noch viel gefährlicher. Ich hatte meinen Kopf auf einer Schulter abgelegt, und der Gedanke daran, dass es irgendein Penner war ekelte mich an. Also schreckte ich hoch. Ich kramte erst meine Tasche durch, doch es war alles da. Ein raues Lachen neben mir ließ mich aufschrecken. Dort saß ein Mann. Er hatte eine große Sonnenbrille auf und seine Kaputze aufgesetzt.
Eine Sonnenbrille in der U-Bahn? Er machte kurz seine Sonnenbrille ab, und ich sah in grüne Augen. "Harry." flüsterte ich. Er grinste und der Raum erhellte sich. "Was machst du hier?" fragte ich erstaunt. Und warum war er so eingehüllt?
"Auf die U-Bahn warten, wie jeder andere Mensch. Ich habe dich gesehen und mich neben dich gsetzt, dann bist du eingeschlafen und ich konnte dich ja nicht alleine hier sitzen lassen." erzählte er und ich nickte lächelnd. "Warum bist du hier im Gewerbegebiet? Ich dachte du studierst?" fragte er.
Ich nickte langsam. "Aber ich brauche Geld. Deswegen hab ich das Studium abgebrochen. Ich fange morgen bei so einem arroganten Möchtegern Schnösel an, den Haushalt zu schmeißen und so." erzählte ich ihm und verdrehte die Augen. "Er heißt Zayn Malik, kennst du ihn? Er kommt mir so bekannt vor aber ich weiß nicht woher." plapperte ich, und er zog eine Augenbraue hoch.

"Zayn?" fragte er und ich runzelte verwirrt die Stirn. Kannte er ihn? "Ich wusste doch dass er zu anderen sich total dumm verhält!" rief Harry, senkte aber sofort seine Stimme. "Ich muss los. Bis später ma!" rief er und ich sah ihm immernoch total verwirrt hinterher. Was ging hier vor sich?

Ich verfluchte die Technikfeindlichkeit meiner Eltern. Sie wollten schon immer keinen Internetanschluss. Also müsste ich wohl oder übel irgendwann persönlich fragen.