Kapitel 32

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"Bibi, du bist wunderschön!" jubelte Waliyha. Ich drehte mich und konnte meinen Blick währenddessen nicht von dem Kleid lassen, welches Waliyha und Doniya für mich ausgesucht hatten.
Es war unbeschreiblich, wunderschön und verdammt... ich liebe es!
"Passt es?" fragte die Schneiderin, anscheinend eine Freundin der beiden Schwestern, denn sie wirkten sehr vertraut miteinander. Ich nickte, immernoch sprachlos. Ob es Zayn auch so gehen wird, wenn er mich darin sieht? "Wann werdet ihr heiraten?" fragte die Schneiderin (ich wusste nicht mehr genau, ob sie Tina oder Nina heißt) und betrachtete mich.
"Geheim. Die Beiden rücken einfach nicht mit der Sprache raus." meinte Doniya, welche gerade mit 3 Bechern Kaffee zurück kam - einer für sie, einer für Waliyha und einer für Tina/Nina.
"Versteh ich nicht. Zayn meinte doch damals immer er will es groß aufziehen." stutzte die Schneiderin. Sie war wirklich schön.
Ihre schulterlangen, dunkelblonden Haare betonten ihr schmales Gesicht und die grünen Augen, ihre Wangenknochen waren deutlich zu sehen, was ihrem Gesicht eine gewisse Note verlieh.
Sie war schlank, hatte lange Beine und schien perfekt zusammengesetzt zu sein. Was war an ihr falsch?
Falsch war, dass sie von Zayn sprach, als würde sie ihn seit Jahren kennen. "Naja, liegt vielleicht daran, dass er mit Bianca nicht so sehr angeben kann wie er es mit mir hätte tun können."
"Nina!" schimpfte Doniya und sah mich mitleidig an.
"Ist doch so! Wie kann er nur so etwas nehmen, nachdem er mit Perrie Edwards und mir, vor allem mir, zusammen war! Unterste Schublade! Wer geht schon mit dem Dienstmädchen aus! Schaut sie euch doch mal an. Italienerin. Pff, dass ich nicht lache." spottete Nina und sah mich abschätzend an.
Wut kroch meine Kehle hoch, während sich meine Fingernägel in meine Handfläche bohrten. Nina stolzierte davon, den Kaffee in der Hand. "Was bildet sie sich nur ein?" knurrte ich böse.
"Ruhig Bibi. Nina kann manchmal echt eine gemeine Bitch sein, doch eigentlich ist sie auch total nett." meinte Waliyha. Ich schnaubte.
Natürlich erzählt man in einer Beziehung nicht über Ex-Partner, doch eine vorab Information, dass meine Schneiderin auch eine gehässige Ex-Freundin ist, wäre schon lieb gewesen. Ich strich erneut über den wunderschönen Stoff des Kleides.
"Es ist zu teuer." seufzte ich und lief Richtung Umkleidekabine.
"Bibi... deshalb bezahlt es ja auch Zayn..." eilte mir Doniya hinterher. Sie packte mich an den Schultern und drehte mich zu sich. "Pass mal auf. Du siehst wunderschön in diesem Kleid aus. Und wenn Zayn sich in den Kopf gesetzt hat, dir dein Kleid zu bezahlen, dann macht er das auch. Das weißt du."
Zaghaft nickte ich. "Okay."
Danach verabschiedete ich mich von den beiden Schwestern und fuhr dann mit Zayns Auto nach Hause. Er hatte es mir für diesen Tag ausgeliehen. "Meins ist deins" hatte er gesagt.
Zuhause angekommen parkte ich das Auto in der Garage und lief dann leise ins Haus. Dort empfing mich ein fabelhafter Geruch. "Prinzessin?" kam es aus der Küche, sodass ich dort hin lief. "Hey." grinste Zayn und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Wie wars?"
Ich blähte meine Wangen auf. "Die Schneiderin ist eine blöde Kuh. Aber das Kleid, dass ich gefunden habe, ist einfach wunderschön." berichtete ich ihm und warf einen Blick auf die Töpfe. "Das riecht gut."
"Hoffentlich wird es auch gut." lacht Zayn und nahm mich in den Arm. "Ich liebe dich." hauchte er in mein Ohr und küsste mich dann vorsichtig und kurz. Mit einem breiten Grinsen sah ich ihn weiterhin zu, wie er in den Töpfen rum rührte.
"Was wird das?" fragte ich und spähte über seine Schulter hinweg, was gar nicht so einfach war.
Er schubste mich ein wenig nach hinten. "Lass dich überraschen Ms. Palentini, zukünftige Mrs. Malik." grinste er. Ich kicherte.
"Okay. Ruf mich, wenn das Essen fertig ist." meinte ich und zog mir meinen Pullover aus, da ich darunter noch ein Top hatte. "Ich zieh mir nur schnell etwas bequemes an."
"Na warte!" rief er mir hinterher.
Ich lachte. Mir war schon klar, dass ich ihn damit provoziert hatte. Doch so sollte es ja sein.
Das Essen war wunderbar und danach kuschelten wir uns einfach auf die Couch, sahen fern, redeten...
Bis Zayn anfing mich gnadenlos auszukitzeln.
Diese Kitzelattacke endete damit, dass ich außer Atem, kichernd, unter Zayn lag, welcher sich über mich gekniet hatte und mich weiterhin auskitzelte. "H...hör b...b...bitte auuf." kreischte ich und trampelte mit meinen Beinen, doch treffen konnte ich ihn nicht. "Zayyyyyniie." jauchzte ich und rang nach Luft, während ich lachte. Ich denke, jeder kennt diesen Moment.
Zayn lachte und hörte auf, blieb jedoch über mit sitzen und behielt seine Hände auf meinen Hüften, wo er mich gekitzelt hatte. Dadurch war mein Top hochgerutscht, sodass seine Hände auf meiner nackten Haut lagen. Ich sah in Zayns braune Augen, welche Liebe, Verlangen, Glück und vieles mehr ausstrahlten.
Ich sah in seine Augen und wusste genau, dass er derjenige sein wird, der mich bis an mein Lebensende begleiten wird. Und als könnte er meine Gedanken lesen, lächelte er mich verträumt an und murmelte ein leises "Für immer."
Ich nickte und nahm seine Hände in meine. "Ich liebe dich." flüsterte ich und zog leicht an seiner Hand, sofort verstand er und beugte sich zu mir runter. Seine Hände behielt er an meiner Hüfte, ließ sie jedoch ein wenig höher gleiten. Dann vereinte er endlich unsere Lippen miteinander, sodass wir zu verschmelzen schienen. Auch ohne, dass er mir sagte, dass er mich auch liebt, wusste ich, dass er dies tat. Es ist, als würde er dies in diesen Kuss hineinstecken.
Seine Hände glitten immer höher, bis sie mir das Top über den Kopf zogen. Wir unterbrachen kurz den Kuss und ich zog sein Tshirt ebenfalls aus. Zayn sah mir in die Augen, obwohl ich nur noch in einer kurzen Jogginghose vor ihm lag. Langsam schob er seine Hand unter meinen Rücken, setzte sich auf und zog mich mit, stand auf und ich schlang meine Beine um seine Hüfte.
So trug er mich ins Schlafzimmer, legte mich aufs Bett und legte sich über mich.


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