[Irgendwer der mir ein neues Cover machen würde? :)]
Ich sah immernoch in die blassgrauen Augen des Priester. Er nickte mir verstehend zu. Ich sah wieder zu Charlie. "Ich kann nicht." hauchte ich sehr leise. Tränen stiegen mir in die Augen, als ich den Schock in seinem Gesicht sah. "Es tut mir leid." wimmerte ich. Ich den Stoff meines Kleides in die Hände und lief so schnell ich es in High Heels konnte. Als ich draußen war schluchzte ich und die Tränen rannen über meine Wange.
Die Tür der Kirche knarchste und Schritte kamen auf mich zu. "Bibi!" hörte ich Charlie rufen. Ich setzte mich wieder in Bewegung. Ich wollte nicht in seine Augen sehen. "Bibi bleib stehen!" Charlies Stimme artete zu einem wütenden Schreien aus. "Ich hab die ganze Scheiße bezahlt und jetzt komm gefälligst mit rein und sag ja!" schrie er mich an und packte mein Handgelenk. Er zog mich zurück, jedoch wehrte ich mich, sodass ich hin fiel. "Steh auf und komm mit rein!" Er schrie immernoch, meine Sicht verschwamm vor Tränen. Ich schüttelte die High Heels aus und rappelte mich auf.
"Ich kann nicht." flüsterte ich und dann rannte ich so schnell ich konnte. Der Stoff meines Kleides wallte um meine Beine, meine Fußsohlen taten weh, ich trat in Kieselsteine, welche sich in mein Fleisch bohrten doch es war mir egal. Ich rannte wie um mein Leben.
Irgendwann verließ mich meine Kraft, fiel und blieb einfach liegen. Ich rollte mich auf dem Bürgersteig zusammen und heulte in den ursprünglich weißen Stoff meines Kleides.
Eine Hand legte sich auf meinen Rücken und der Geruch nach Karamell, Pfefferminz und auch von Rauch trat in meine Nase. Ich sah auf und sah in Zayns braune Augen. "Komm, ich bring dich zu mir." sagte er, hob mich hoch und setzte mich in seinen Wagen. Ich lehnte meinen Kopf an die kühle Scheibe des Fensters und sah nach draußen.
"Ich hab den eigentlich schönsten Tag in meinem Leben zerstört." nuschelte ich und sah Zayn an. Plötzlich wurde mir klar, dass nicht heute der Zweifel gestreut wurde. Nein - er wurde kurz nach der Verlobung gestreut, ich hatte es nur missachtet.
"Ich hätte nicht kommen sollen." stellte Zayn matt lächelnd fest und hielt vor seinem Apartment an, von dem wir nicht weit entfernt waren.
Als wir rein gingen hielt er meine Hand, und ließ sie erst wieder los, als er mich auf seiner Couch sitzen ließ und Richtung Schlafzimmer verschwand. Er kam wieder mit einem weißen Sweatshirt und einer schwarzen Jogginghose.
Ich lächelte ihn dankbar an und nahm die Sachen entgegen, schälte mich im Bad aus dem Kleid und stopfte es in eine Mülltüte, die ich unter dem Waschbecken fand. Ich wusch mit mit Wasser all die Schminke aus dem Gesicht und band meine Haare zu einem Knubbel.
Das Sweatshirt musste selbst für Zayn zu groß sein, denn es ging mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Die Jogginghose musste ich festschnüren und hochkrempeln, damit sie mir passte.
Als ich wieder das Wohnzimmer betrat hielt ich das Brautkleid in der Mülltüte in der Hand. Zayn lächelte und nahm es mir ab. "Was machen wir jetzt damit?" fragte er mich und sah mit seinen braunen Augen in meine blauen. Sie strahlten eine angenehme Wärme aus. Ich zuckte mit den Schultern und trat einen Schritt näher auf ihn zu, sodass ich mein Gesicht in dem Stoff seines Anzugs vergraben konnte und meine Hände um seinen Körper schlingen konnte.
"Bekomm ich Socken?" fragte ich mit brüchiger Stimme. Zayn nickte und half mir dabei, den Dreck von meinen Füßen abzuschrubben. Dann gab er mir ein paar seiner Socken, welche ich mir anzog und kuschelte mich dann zusammen mit ihm in sein Bett. Er bestand darauf, auf der Couch zu schlafen, als es dunkel wurde, doch ich überredete ihn bei mir zu bleiben.
Seufzend willigte er ein, doch als ich mitten in der Nacht aufwachte, war er nicht mehr da.
Traurig wickelte ich mich aus der Decke und tapste Richtung Wohnzimmer, wo Zayn lag. Er sah Fernseh. Ich lehnte mich an eine Wand und beobachtete ihn eine Weile, wie er aufmerksam dem Geschehen folgte. Es lief gerade ein Batman Film. Lächelnd lehnte ich mich über die Lehne der Couch und umarmte Zayns Oberkörper. Er wirkte ein wenig überrascht, jedoch drehte er seinen Kopf zu mir und schmiegte ihn in meine Halsbeuge.
"Wieso bist du wach?" fragte er leise und seine Stimme brummte an meiner Haut.
Schulterzuckend lief ich um die Couch und setzte mich zu ihm, um mich dann an ihn zu kuscheln. Irgendwann legten wir uns so, dass wir unsere Gesichter zum Fernseh richteten, ich jedoch vor ihm lag, sodass wir beide alles sehen konnten. Seine Arme schlang er um meinen Bauch, seinen Kopf legte er auf meinem ab.
"Eigentlich wollte ich gar nicht kommen. Aber Charlie und deine Tante haben mich überredet." sagte er irgendwann. Ich sagte ihm, dass ich es nicht schlimm fand, immerhin hatte ich mich gefreut. Ich genoss die Wärme, die von ihm ausging und irgendwann schlief ich dann wieder ein.
"Hey Baby. Aufwachen." flüsterte Zayns angenehme Stimme in mein Ohr. Eine Gänsehaut zog sich über meinen gesamten Körper. Ich lächelte in mich hinein, tat aber so als würde ich schlafen. "Komm schon ich muss auf Toilette." kicherte Zayn und küsste meinen Nacken.
Ich drehte mich kichernd um und sah in seine braunen, glitzernden Augen. Sie lächelten mit. "Pech." grinste ich und stubste ihm in seine Seite. Er lächelte mich an und neigte seinen Kopf zu mir, wartete aber. Ich überlegte. Ich bin vor dem Traualtar weggelaufen. Wieso wissen wahrscheinlich eh alle. Weil ich seit fast einem Jahr Zayn liebe. Doch war es sinnvoll?
Ich seufzte, stellte mir vor, wie ich alle Gedanken mit einem Besen beiseite schob und lächelte Zayn an. Er sah in meine Augen, sein Ausdruck war leicht fragend und er sah immer wieder auf meine Lippen. Ich lachte kurz auf, dann vereinigte ich unsere Lippen miteinander. Es war als würde sich ein Knoten in meinem Bauch lösen, als würde irgendwas in mir 'ENDLICH' schreien, als würde ich endlich nachhause gefunden haben.
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Maid »Wird überarbeitet« || Zayn Malik FanFiction ||
Fanfic》Ich bewarb mich bei einer kleinen Firma, die dafür zuständig war, dass reiche, einsame, alte Knacker jemanden hatten, der für sie den Haushalt schmeißt. Als ich einen Dauerauftrag bekam, stand mir das genaue Gegenteil gegenüber. Er war jung, gutaus...