13. Schlagzeilen

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Jess P.O.V.

Ich und Luisa verließen den Flughafen und ich schaffte es einfach nicht mehr mich zusammen zu reißen. Allein schon der Gedanke daran, dass ich Marshall für wer-weiß-wie-lange nicht mehr sehen werde, schmerzt unglaublich. 

Als wir zuhause angekommen sind, war es schon 18:00 Uhr. 

,,Also heute Abend ist Filmabend. Das steht fest. Wie wäre es mit 'to all the boys i've loved before'?" fragte Luisa mich.

,,Alles, nur kein Liebesfilm bitte." jammerte ich und ging in die Küche. Ich machte für Luisa und mich Bratkartoffeln und wir setzten an den Tisch und aßen.

,,Hey Jess, bitte sag mal irgendetwas. Es macht mich fertig, dich so kaputt zu sehen" flehte sie mich an, währen sie sich noch eine Gabel in den Mund schob.

,,Es tut weh Lu. So schrecklich. Wenn man es nicht selber fühlt, kann man sich nicht mal annähernd verstellen, wie weh es tut" sagte ich und mir stiegen Tränen in die Augen.

Luisa schaute mich verständnisvoll an und fragte mich, ein Glück, nicht mehr weiter danach.

Später setzten wir uns auf unser Sofa und Luisa machte den Film 'The greatest Showman' an. Es war ihr Lieblingsfilm, weshalb ich sie auch nicht davon abbringen konnte, ihn zu schauen.

Nach dem Film, ging ich noch schnell duschen, da ich wenn ich traurig war immer duschen ging. Ich hatte dann das Gefühl, die negativen Sachen von mir ab zu waschen. Komisch, ich weiß. Aber es hilft mir.

Unter der Dusche, ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Ich hockte mich auf den Boden und heulte was das Zeug hält.

Als ich nach einer halben Stunde wieder aus der Dusche kam, schaute ich mich im Spiegel an. Ich sah schrecklich aus. Meine Augen waren rot und aufgequollen und ich sah einfach fertig aus. Als ich meine Schlaf-klamotten angezogen und in Richtung meines Zimmers ging, kam mir Luisa entgegen. Sie sah mich zwar ein Bisschen seltsam an, sagte aber nichts dazu.

Wir sagten Gute Nacht und gingen in unsere Zimmer.

Ich schmiss mich aufs Bett uns ließ ein wenig in meinem Buch, bis mein Handy klingelte. Marshall.

J: Marshall!!! Bist du gut angekommen?

M: Hi Jess! Ja alles Super. Ich hatte schon angst, dass du gar nicht mehr wach bist. Bei uns ist es gerade 5 Uhr morgens. Demnach ist es bei dir 11 Uhr abends. Ich bin gerade zuhause angekommen und hab die Mädchen wieder bei mir. Es ist so schön, wieder hier zu sein. Nur du fehlst.

J: Ich schlaf doch nicht ein, bevor du ich angerufen hast. Es freut mich, dass du gut angekommen bist. Ich wünschte ich wäre bei dir. 

M: Wir sehen uns ganz bald wieder. Keine Sorge. Und jetzt geh schlafen, du musst morgen zur Arbeit.

J: Ruf mich morgen an. Oder von dir aus gesehen heute. Gute Nacht Marshall.

M: Schlaf schön Jess.

sagte er und legte auf. Schon fühlte ich mich viel besser, da ich wusste, dass er sicher in Detroit ist. Ich musste lächeln und legte mein Handy und mein Buch bei Seite und schlief ein.

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Am nächsten Tag trottete ich zur Arbeit und fing an, Bücher einzuräumen. Wow, keine Alpträume heute Nacht. Dachte ich und meine Gedanken schweiften wieder nach Detroit, zu meinen Jungs. Ja, ich nannte sie meine Jungs. Schließlich waren sie mittlerweile meine Familie. Besser, als jede Familie, die ich jemals hatte. Ich vermisste die ständige gute Laune von Proof, die schlechten Witze von Bugz, die spaßige Aggresivität von Denaun, die guten Witze von Kuniva, das Dre immer auf die Jungs aufpassen musste und natürlich alles von Marshall. Sein lächeln, seine Sorge, seine Sanftheit, seine Witze, sein Selbstbewusstsein, seine Komplimente, seine Augen, seine kurzen, blonden Haare, sein Gesicht, wenn er beleidigt ist und... ihn. Ich vermisste ihn. Marshall Mathers.

Als ich endlich nach Hause durfte, holte ich noch die Zeitung rein und machte dann essen. Luisa war noch nicht da, also fing ich an zu essen und Blätterte währenddessen die Zeitung dur. Und da sah ich es: Ein riesiger Artikel mit Marshall und mir als Titelbild. Gibt es eine neue Kim? war die Überschrift. Eine neue Kim? Ernsthaft? Nur weil Marshall jemanden kennen gelernt hat, ist es noch lange keine Kim. Ich las mir einen Teil des Artikels durch:

Der weltweit berühmte Rapper Eminem oder auch Slim Shady genannt, wurde am gestrigen Nachmittag mit einer Frau am Flughafen in Köln gesehen. Beide waren am weinen, vermutlich ein Abschied. Doch wer ist diese Mysteriöse Frau? Ist es etwas ernstes? Es scheint so, als hätte Marshall Mathers eine neue  Freundin. Doch wird sie ihm das gleiche antun wie seine Ex-Frau Kim Scott? Wir werden es sehen...

Ich machte ein Foto von dem Artikel und schickte ihn zu Marshall. Daraufhin rief ich ihn an. Bei ihm war es gerade 9 Uhr abends, aber egal. 

J: Hey Marshall, ich glaube wir haben ein Problem.

M: Hi Jess! Rück raus. Was ist los?

J: In der Zeitung von heute ist ein riesiger Artikel über uns. Wir wurden am Flughafen Fotografiert.

M: Fuck! Scheiße Jess, das tut mir so leid! Ich hätte besser aufpassen sollen.

J: Hey Marshall, beruhig dich. Für mich ist das Okay, solange mir nicht überall hin Paparazzi folgen. Ich hab mir eher Sorgen um dich gemacht. Ist das Okay für dich?

M: Früher oder später hätten sie es sowieso rausgefunden. Sollen wir es öffentlich machen? Ich werde darüber wahrscheinlich eh bald ausgefragt, aber ich werde nichts sagen, wenn du das nicht willst.

J: Für mich ist es Okay. Aber bitte sag nicht viel über mich, sonst werde ich noch beobachtet oder so. Und hier in Deutschland bin ich alleine.

M: Ich werde ihnen nur erzählen, dass ich glücklich in einer Beziehung bin. Nicht mit wem und nicht seit wann.

J: Danke Marshall. Bis Bald!

M: Bis dann.

Dann legte er auf und der Rest meines Tages verlief normal: Essen, aufräumen, ein bisschen Hausarbeit, essen, schlafen.

Ich viel Abends müde ins Bett und musste an Marshall denken. Fuck, ich vermisste ihn.

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Halli Hallo meine Lieben👋

Ich weiß, Ich weiß... Sie sollen sie endlich wiedersehen. Das werden sie auch schon bald, also keine Angst.

Bis zum nächsten Mal!

~J

Let me love you - Teil 1 (eminem ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt