27. Schwimmen

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Am nächsten morgen lagen wir - wie immer - noch genau so da, wie wir gestern eingeschlafen sind. Wir wachten auf, weil Laney und Hailie wie verrückt auf unserem Bett rumhüpften. 

,,Jess! Daddy! Wacht auf! Ihr hattet versprochen, wir gehen heute schwimmen! Und das Wtter ist suuupeeer!" rief Hailie.

,,Ja Halie, wir gehen auch noch. Wie spät ist es eigentlich?" sagte Marshall verschlafen.

,,Schon 9! Jetzt steht auf!" rief Laney. Ich lachte und schmiss mich zurück in das Kissen.

,,Werden wir jetzt jeden Morgen so sanft geweckt?" fragte ich lachend, mit geschlossenen Augen.

,,Ja-ha! Jetzt steht endlich auf!" rief Hailie und packte mich am Arm und Laney versuchte Marshall hoch zu ziehen. Bei dem Versuch, uns hoch zu ziehen. Fielen sie selber auf uns drauf und wir begannen alle wie verrückt zu lachen. 

,,Na kommt, wir gehen was frühstücken" sagte ich und die Mädchen sprangen auf. Wir gingen in die kleine Küche und deckten den Tisch. Wir aßen frische Brötchen (die uns gebracht wurden) und machten uns dann fertig. Ich zog meinen hellblauen Bikini (Marshalls Lieblingsfarbe Haha) schon unter meine Klamotten, da ich es immer sehr unangenehm fand, mich woanders umzuziehen. Wir schnappten uns unsere Taschen und gingen aus der Wohnung. Wir warteten einen Moment und dann kam auch schon das Boot. Wir fuhren zu einem Strand, mit himmelblauem Wasser. Es war ein relativ verlassener Strand, was auch gut war. Sonst würde es die Sache nur noch komplizierter machen. 

Als wir da waren, legten wir unsere Sachen hin und zogen unsere Klamotten aus, da wir alle schon unsere Badesachen anhatten. Die Mädchen rannten in Richtung Meer und ich ging ihnen langsam hinter her, wobei ich nicht mit meinem Hüftschwung sparte, da ich wusste, dass Marshall mich anstarrte.

,,Kommst du?" fragte ich, als ich mich umdrehte und stehen blieb. Marshall joggte los, wobei er super heiß aussah. Immerhin war er ja Oberkörper frei und man kann nicht sagen, dass er keinen schönen Körper hat.

,,Tut mir Leid, ich musste nur gerade meine heiße und gleichzeitig wunderschöne Freundin anschauen, wenn sie schon mal im Bikini ist" sagte er grinsend und legte einen Arm um meine Taille. 

,,Das kann ich nur erwidern Mr. Mathers." sagte ich und wir gingen ins Wasser Hailie bekam noch Schwimmflügel an und Laney hatte sich eine Schwimmnudel mitgenommen.

Ich ging etwas tiefer ins Wasser, sodass es mir bis zum Bauchnabel stand.

,,Em? Ich glaubs nicht! Bist du das?" rief ein Mann, ca. in unserem Alter, von Strand aus zu uns herüber.

,,Toby? Das gibt's doch nicht! Was machst du denn hier?" rief Marshall zurück und sprintete aus dem Wasser. Ich folgte ihm langsam.

,,Arbeiten. Drehe gerade ein Musikvideo. Und du?" fragte er und sie umarmten sich kurz.

,,Urlaub" antwortete Marshall. Ich kam nun auch und der Typ, der wahrscheinlich Toby heißt, musterte mich. Ich stellte mich schräg hinter Marshall.

,,Willst du mir deine Begleitung gar nicht vorstellen?" fragte Toby und schaute mich immer noch an.

,,Oh ja, sorry. Toby, das ist Jess, meine Freundin. Jess, das ist Toby, wir haben uns vor ein Paar Jahren in LA kennen gelernt und seit dem nicht mehr gesehen." stellte Marshall uns vor. Toby grinste mich freundlich an und hielt mir die Hand hin.

,,Hi Toby, freut mich!" sagte ich und schüttelte seine Hand. Auch ich grinste ihn an und spürte Marshalls Blick auf meinem Gesicht. Er legte einen Arm um mich und begann sich mit Toby zu unterhalten. Toby machte mich mehrmals an und manchmal stieg ich ihn ein Gespräch mit ihm ein, nur um Marshall zu ärgern. Nach einer Zeit kamen Hailie und Laney auch.

,,Wer ist das Jess?" fragte Laney mich und nahm meine Hand.

,,Das ist Toby, er ist ein Freund von Daddy. Toby, das sind Alaina und Hailie." erklärte ich und zeigte nacheinander auf die Mädchen.

,,Hi Mädchen" sagte Toby und winkte den Mädchen. Sie erwiderten das mit einem kurzen 'Hallo' und dann fragte Hailie mich:

,,Kommt ihr jetzt wieder mit?"

,,Sorry Toby, aber sieht so aus, als müssten wir wieder. Wir sehen uns dann beim Fest!" sagte Marshall und griff nach meiner Hand.

,,Es hat mich gefreut Bis dann!" sagte er und nickte mir kurz zu.

Wir gingen wieder den Kindern hinterher.

,,Was sollte das? Ihr habt voll geflirtet! Direkt neben mir?!" sagte er und schaute mir in die Augen.

,,Das war doch nichts! Bist du etwa eifersüchtig?" erwiderte ich. Mir fiel auf, dass das ganz schön fies klang. Ich hab echt ein Bisschen sein vertrauen gebrochen.

,,Nein, aber wie soll ich dir vertrauen, wenn du dich von jedem Möglichen Typen anmachen lässt?" sagte er, aber eher traurig als wütend.

,,Es tut mir Leid, das kommt nicht wieder vor. Du bist der einzige, den ich liebe und jemals lieben werde." sagte ich, nahm sein Gesicht in meine Hände und drückte meine Lippen auf seine.

,,Daddy, Jess! Kommt jetzt!" rief Hailie vom Wasser aus. 

,,Ich mein es ernst. Mach das bitte nicht nochmal." sagte Marshall noch, nahm dann meine Hand und wir gingen wieder ins Wasser.

Wir spielten Stundenlang im Wasser mit den Mädchen, lachten viel und irgendwann, als meine Haut schon schrumpelig war, ging ich aus dem Wasser und legte mich auf mein HAndtuch an den Strand. Ich setzte mir die Sonnenbrille auf und schloss die Augen. Die Sonne fühlte sich so gut auf meiner Haut an.

Irgendwann bemerkte ich Marshall, der vor mir stand und meinen Körper musterte.

,,Guck mich nicht so an!" sagte ich und zog mir noch ein Handtuch her und deckte mich damit zu. Er zog es mir wieder weg.

,,Verdecke niemals für jemanden deinen Körper. Nie. Ich meine, du hast echt keinen Grund dazu. Du könntest eher damit angeben und freizügig rumlaufen. Und ich könnte damit angeben, so eine heiße Freundin zu haben." sagte er und legte sich neben mich.

,,Das will ich aber nicht. Ich fühle mich wohl in meinen weiten Klamotten. Du dich doch auch!" sagte ich und schloss wieder die Augen.

,,Stimmt. Aber es gibt auch sehr wenige männliche Wesen, die mit Shorts und bauchfreiem, engen Top durch die Gegend laufen." lachte er.

,,Du kannst ja einen Trend starten!" sagte ich lachend und scheute ihn mit zugekniffenen Augen an.

,,Nein danke, ich bin schon ganz glücklich so." sagte er und wir lachten beide. Das war eines der besten Sachen an Marshall. Man konnte mit ihm ernsthaft lachen.

,,Sind die Mädchen noch im Wasser?" fragte ich ihn nach einer Zeit des Schweigens.

,,Ja" antwortete er mir.

,,Wie halten die das bloß aus? Ich krieg ja schon schrumpelige Hände, wenn ich eine halbe Stunde im Wasser war!" lachte ich.

,,Sie waren ewig nicht am Meer. Daran liegt es vermutlich. Aber apropos, wir müssen ihnen bald sagen, dass wir auf Tour gehen. Sie brauchen eine gewisse Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen." sagte er.

,,Wir erzählen es ihnen heute Abend" sagte ich und schloss wieder die Augen.

Let me love you - Teil 1 (eminem ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt