36. New York

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,,Jess, Em, aufwachen! Wir müssen los!" rief Kuniva, der neben unserem Sofa stand und an Marshall und mir rüttelte.

,,Was? Wohin?" fragte ich komplett verschlafen.

,,Ins Hotel? Wir sind in New York meine Liebe! Jetzt steh auf" sagte er. New York? Ach so, New York! Jetzt viel mir alles wieder ein. Die Tour, der Bus, die Jungs und das Hotel. Ich krabbelte vom Sofa und schnappte mir ein paar Klamotten. Ich ging ins mini Badezimmer und schlüpfte schnell in die Klamotten. Erst da ist mir aufgefallen, dass das weiße T-Shirt Marshalls ist. Ich zog es trotzdem an, es war ja bequem. 

Ich putzte mir noch schnell die Zähne und ging dann wieder in den großen Raum ich schlüpfte schnell in meine Schuhe. Ich stopfte mein Zeug in meinen Koffer und verließ dann, mit dem Koffer, den Bus. 

Sobald ich ausgestiegen war, nahm mir ein Mann in einem Anzug auch schon den Koffer ab, worüber ich ziemlich erstaunt war. Proof, Marshall und die anderen Beiden kamen auch raus und ihnen wurde der Koffer genau so schnell abgenommen, was sie aber weniger beeindruckte. 

,,Und jetzt?" fragte ich ein Bisschen verpeilt. 

,,Jetzt gehen wir rein" sagte Marshall und nahm meine Hand.

,,Wie soll das gehen?" fragte ich, da überall Menschen waren und aufgeregt rumbrüllten oder Fotos machten.

,,Uns wird der Weg frei gemacht" sagte er und dann kamen auch schon ein paar Männer, so groß und breit wie Schränke. Sie schoben die ganzen Leute weg und Marshall zog mich schnell hinter sich her. Wir sprinteten regelrecht in das Hotel und dann wurden wir auf unsere Zimmer geführt. Jeder hatte ein eigenes Zimmer, nur Marshall und ich teilten uns eins. 

Wir gingen alle in unsere Zimmer und schauten uns erstmal ein Bisschen um. Naja, wenn man das ein Zimmer nennen konnte. Es war eine Villa. Marshall schmiss sich sofort auf das Bett und schloss die Augen.

,,Schon wieder müde? Wir sind doch gerade erst aufgestanden" lachte ich und schmiss mich neben ihn.

,,Deswegen ja! Aber nein, ich bereite mich eher mental auf das Konzert heute Abend vor" sagte er und breitete seine Arme aus.

,,Freust du dich?" fragte ich wirklich interessiert.

,,Sehr. Du kannst dir nicht mal annähernd vorstellen, wie krass dieses Gefühl ist, wenn Millionen von Menschen vor dir stehen und nur wegen dir, wegen einer normalen Person, komplett ausflippen. Es ist unglaublich. Diese Menschenmassen, die von überall hergekommen sind, nur um dich zu hören." sagte er und starrte an die Decke. Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Dies brachte mich auch zum Lachen. Und dann crashte Paul den Moment.

,,Leute, heute 16:00 Uhr Besprechung im Aufenthaltsraum. Seid bitte pünktlich" sagte Paul und verschwand auch schon wieder.

,,Klopfen kennt der auch nicht" beschwerte Marshall sich. 

,,Das ist sein Job. Nur so funktioniert es, euch in Zaum zu halten" erklärte ich.

,,Aber wer weiß, was wir hier gemacht hätten, wenn er in einem anderen Moment reingeplatzt wäre." sagte Marshall und ich musste darüber lachen, wie speziell er manchmal sein kann.

,,Es war aber ja nicht so. Außerdem können wir dann ja auch abschließen" lachte ich. So lagen wir noch eine Zeit da, bis Proof, Kuniva und Denaun reinkamen. 

,,Also, was wollen wir machen?" sagte Proof enthusiastisch.

,,Nichts. Heute Abend machen wir noch genug" sagte Marshall mit geschlossenen Augen.

,,Also heute Abend wieder ins Blue wie immer?" fragte Denaun. Blue?

,,Ins Blue?" fragte ich verwirrt.

Let me love you - Teil 1 (eminem ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt