19. Home Sweet Home

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Ich rannte auf ihn zu und ein breites Grinsen kam auf unsere Gesichter. Er strahlte und hielt die Arme offen, sodass ich mitten in seine Arme rannte.   

Er gab mir einen Kuss auf den Kopf, während ich ihn so fest drückte wie ich konnte. Ich schaute zu ihm auf und zog ihn dann zu mir herunter um ihn zu küssen. Es war kein langer Kuss, da Marshall ihn unterbrach.

,,Ich hab die auch vermisst, aber wir sollten langsam mal abhauen. Die Leute schauen schon. Ich hab grad keine Lust auf Drama. Lass uns nach Hause." sagte er und grinste mich an.

,,Nach Hause!" sagte ich und grinste übers ganze Gesicht.

Er nahm meinen Koffer in die eine Hand und meine Hand in die andere. Wir verließen den Flughafen und gingen auf einen großen, schwarzen Land Cruiser zu.

Marshall legte meinen Koffer in den Kofferraum und wir setzten uns in das Auto. Die meisten Fenster waren gespiegelt, was vermutlich sehr vorteilhaft ist. 

Wir fuhren nicht lange, bis wir an einer riesigen Villa angekommen sind. Also ich hatte es mir ja groß vorgestellt, aber so groß?

,,Da wohnst du?" fragte ich ihn.

,,Da wohnen WIR" korrigierte er mich.

Auf der ganzen Fahrt hab ich aus dem Fenster geschaut und versucht, mir den Weg einzuprägen. Hat nicht funktioniert.

Das riesige Tor öffnete sich, als ein Paar Bodyguards, die so groß wie Schränke waren, uns gesehen haben. Marshall parkte das Auto und wir stiegen aus. Er schnappte sich meinen Koffer und wir gingen Hand in Hand zu der Haustür. Er schloss die Tür auf und wir gingen in einen riesigen, weißen Flur.

,,Wir sind da!!" rief Marshall und kurz darauf kamen zwei süße, kleine Mädchen die Treppe hinuntergesaust. Ich grinste Marshall an und er lächelte stolz.

,,Bist du die hübsche Jess?" fragte mich eine der Mädchen mit einer zuckersüßen Stimme, vermutlich Hailie.

,,Die hübsche Jess?" fragte ich an Marshall gerichtet. 

,,Verräter" sagte Marshall leise zu Hailie.

,,Ja, ich glaube das bin ich. Und ihr seid bestimmt die wunderhübsche Alaina und die bezaubernde Hailie!" sagte ich wieder an  die Mädchen gerichtet.

,,Kommt Mädels, lassen wir Jess mal erstmal ihre Schuhe und ihre Jacke ausziehen." sagte er zu Alaina und Hailie und zeigte mir, wo ich mein Zeug hintun kann.

Kurz darauf zeigte er mir das Haus.

,,Hier ist unser Schlafzimmer" sagte er und stellte meinen Koffer ab. Das Schlafzimmer war das letzte was er mir zeigte. Es war ein großes Doppelbett in der Mitte des Raumes und es war insgesamt sehr schön eingerichtet. Nicht alles weiß und schnöselig, sondern eher gemütlich.

,,Es ist alles Wunderschön, aber es ist so riesig! Ich werde mich bestimmt voll oft verlaufen. Sehen wir uns hier überhaupt noch?" sagte ich etwas verzweifelt.

,,Man gewöhnt sich schnell dran und keine Sorge, wir werden uns so oft wie in einem normalen Haus sehen. Und das war noch nicht mal alles!" sagte er und grinste. Das tat er durchgehend seit ich hier bin.

,,Wie das war noch nicht alles?" fragte ich etwas verwirrt. Wir waren doch schon überall im Haus, also glaub ich. Ich hab den Überblick verloren.

,,Das Grundstück besteht nicht nur aus Haus. Wir haben auch noch einen Garten!" sagte er enthusiastisch und nahm meine Hand und zog mich hinter sich her.

Wir gingen von der Küche aus, die übrigens auch riesig ist, durch eine riesige Glastür in den riesigen Garten. Es gab einen Pool, ganz viel Rasenfläche und... EINEN BASKETBALLPLATZ!!!

,,Du hast einen Basketballplatz?!" fragte ich aufgeregt.

,,Logo, ich liebe Basketball. Willst du spielen?" sagte er fröhlich.

,,Nichts lieber als das! Ich hab seit der Schule kein Basketball mehr gespielt!" sagte ich und joggte zum Platz.

Marshall lief mir hinterher und schnappte sich den Ball, der neben dem Platz lag.

,,Die Regeln kennst du?" fragte er mich während er den Ball prellte.

,,Regeln? Pffff....." sagte ich und lachte.

,,Dann los!" sagte er und rannte mit dem Ball auf den Korb zu.

Wir spielten lange, und als es 23:23 stand, schnappte ich mir den Ball und rannte auf den Korb zu. Marshall rannte hinter mir her, packte mich an der Taille und zog mich zurück, so dass ich stolperte und nach hinten auf ihn fiel. Ich schubste Marshall mit um und landete weich auf ihm. Wir kriegten uns kaum noch ein vor lachen.

,,So war das nicht geplant!" lachte er.

,,Du hast geschummelt! Ich hätte jetzt eigentlich gewonnen!" protestierte ich lachend.

,,Wir spielen morgen nochmal" sagte er und ich rollte von ihm runter. Ich sprang auf und hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie und zog sich dran hoch. Ich gab mir Mühe, nicht selber hinzufallen und es hat auch funktioniert.

,,Also, was essen wir heute Abend? Ich kann kochen! Was mögen die Mädchen gerne?" fragte ich aufgeregt.

,,Sie LIEBEN Spaghetti mit Tomatensoße! Und ich auch" sagte er lachend.

,,Dann mach ich das! Du musst mir nur zeigen, wo alles ist" sagte ich und freute mich sehr.

Er nickte und wir gingen rein. Ich packte mein Zeug aus und Marshall sagte, dass der Rest vermutlich morgen kommt. Ich schaute mir nochmal das ganze Haus so genau wie möglich an, während Marshall mit den Mädchen spielte.

Als es halb 6 war, fing ich an, das essen zu machen und Marshall half mir bei allem Möglichem, er hatte die Soße gemacht und ich die Spaghetti gekocht.

,,Hailie, Laney! Essen ist fertig!" rief er und die beiden kamen in die Küche gerannt und setzten sich an den großen Tisch.

Auch ich und Marshall setzten uns und ich tat allen ein Bisschen von dem Essen auf. 

,,Du Jess?" fragte Alaina mich.

,,Ja?" antwortete ich.

,,Bist du jetzt unsere neue Mom?" fragte sie.

,,Nein, das bin ich nicht. Ich lebe jetzt mit euch und bin die Freundin von eurem Vater, aber das heißt nicht, dass ich eure Mutter bin." antwortete ich und versuchte es möglichst so zu formulieren, dass sie es verstehen.

,,Das verstehe ich nicht." antwortete Laney. 

,,Das musst du auch noch nicht. Du wirst es früh genug verstehen." sagte ich zu ihr und lächelte.

Marshall und die Mädchen sagten mir ein Paar mal, dass das Essen super schmeckt und als wir fertig waren, räumten ich und Marshall ab und die Mädchen gingen ins Wohnzimmer.

Marshall und ich gingen auch ins Wohnzimmer und schauten uns König der Löwen an.

Als der Film vorbei war, brachte Marshall die Mädchen ins Bett und ich ging ins Bad. Es war zwar noch recht früh, aber ich hatte wirklich einen anstrengenden Tag.

Ich legte mich in Marshall und mein Bett und nach kurzer Zeit kam er auch und legte sich neben mich.

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Halli Hallo

Nur eben eine kurze Anmerkung am Rande: Das mit dem Wer-was-bezahlt, haben sie schon geregelt. Ich wollte das nur nicht schreiben, weil es immer gleich abläuft. 

Okay, dann bis bald!

~J


Let me love you - Teil 1 (eminem ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt