6. I can't Stop the feelings!

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Jess P.O.V.

Die Nacht hatte ich schrecklich geschlafen, ich hatte einen Alptraum und immer wenn ich versuchte einzuschlafen, sah ich die Bilder wieder vor mir. Der Freund meiner Mutter. Seine Hände waren überall auf meinem ganzen Körper und ich konnte mich nicht wehren. Er stöhnte und sagte unverständliches zu mir, während er mir den Mund zuhielt. Meine Handgelenke schmerzten Höllisch, da er sie mit seiner anderen Hand grob festhielt.

,,Hey Jess, alles okay?" fragte Luisa mich besorgt. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass mir eine Träne die Wange runter kullerte. 

,,Ja, ja es geht mir gut. Ich hab nur... über etwas nachgedacht" sagte ich schnell und wischte mir die Träne weg. Ich mochte es nicht, schwäche zu zeigen. Ich fühlte mich dann so verletzlich. 

,,Möchtest du drüber reden?" fragte Lu mich behutsam.

,,Eher nicht, nein. Aber danke" es war mir schon immer sehr unangenehm vor anderen zu weinen. Und wenn sie sich dann auch noch um mich kümmern, könnte ich im Erdboden versinken.

Luisa nickte verständnisvoll und ging dann in die Küche um uns etwas zu Essen zu machen. Ich blieb auf dem Sofa sitzen und checkte mein Handy. Da sprang mir Marshall und mein Chat ins Auge. Ich hole dich dann um eins ab. Ich schaute schnell auf die Uhr: 12:15. 

,,SCHEIßE! LUISA! Marshall kommt mich in einer Dreiviertelstunde abholen!" Mit diesen Worten raste ich die Treppe hoch, schnappte mir eine Cargo Hose und einen Oversized Hoodie und sprang so schnell wie möglich unter die Dusche. Ich duschte nur 10 Minuten, was noch nicht mal die hälfte der Zeit ist, die ich normaler Weise dusche.

Als ich fertig war mit duschen, schminkte ich mich noch ganz dezent und versuchte meine tiefen Augenringe abzudecken, damit ich ein bisschen weniger aussehe wie eine wandelnde Leiche. Ganz gelingt es mir nicht, aber egal. Meine Haare ließ ich offen und lockte sie ein wenig.

Als ich die Treppe wieder runterkam, schaute ich auf die Uhr und in Luisas Gesicht. Die Uhr sagt 12:47, und Luisa: ,,Willst du noch eben etwas essen? Oder isst du mit Marshall? Ich hab ein Paar Pfannkuchen gemacht!"

,,Ich glaube, er wollte mich seinen Jungs vorstellen, also esse ich gerne jetzt noch etwas" sagte ich und schnappte mir einen Pfannkuchen.

,,Uhhh so ernst ist das also? Dass er dich schon seinen Jungs vorstellt?" sagte sie mit einem meine-beste-freundin-hat-einen-freund-blick.

,,Komm schon, da ist doch nix dabei! Wahrscheinlich wollten sie mich einfach nur mal kennenlernen. Da ist nichts schlimmes dran." Sagte ich, während ich mit den Augen rollte.

5 Minuten später klingelte es auch schon an der Tür. Ich strahlte und rannte zur Tür. Luisa rief mir noch ein leises 'bis später' hinterher. Kaum zu glauben, wie sehr man sich freuen kann, eine Person zu treffen. Ich öffnete die Tür und sah in Marshalls, ebenfalls lächelndes, Gesicht. 

,,Hi Jess! Wollen wir los? Die anderen brennen schon darauf, dich zu treffen!" sagte er mit einem riesen Lächeln im Gesicht.

,,Na dann wollen wir sie mal nicht länger warten lassen!" sagte ich glücklich und zog die Haustür hinter mir zu.

Als wir ins Auto stiegen, schwiegen wir erstmal eine Weile, bis ich fragte: ,,Und wer ist heute alles da? Ich muss wissen, auf was ich mich vorbereiten muss!"

,,Dre, Proof, Kuniva, und Denaun sind heute da. Nervös?" antwortete er und grinste.

,,Ein bisschen" gab ich zu.

,,Musst du nicht sein. Die sind alle total nett. Meistens zumindest." sagte er und wir mussten lachen.

,,Das beruhigt mich jetzt echt!" antwortete ich und wir lachten weiter.

Let me love you - Teil 1 (eminem ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt