28. Tut mir Leid

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Ich öffnete die Augen wieder und wusste erst gar nicht, wo ich war. Es viel mir aber schnell wieder ein. Ich war eingeschlafen. Egal, es ist Urlaub, da darf man das. Ich setzte mich auf und schaute mich um. Marshall lag nicht mehr neben mir. Dann sah ich ihn im Wasser mit den Mädchen herumalbern. Ich lachte und beobachtete sie noch eine Weile. Womit hab ich das Glück verdient, diese Familie zu haben? Ich stand auf und ging zu den anderen ins Wasser.

,,Na, ausgeschlafen?" fragte Marshall mich grinsend.

,,Nicht mal annähernd!" sagte ich.

,,Wann fahren wir nach Hause Daddy? Also, ich meine zu unserer Wohnung?" fragte Laney.

,,Wann immer ihr möchtet" antwortete Marshall.

,,Ich hab nicht mehr so dolle Lust" sagte Laney.

,,Dann können wir ja auch gleich wieder nach Hause. Es ist ja auch schon spät" sagte Marshall und bewegte sich auf den Strand zu.

Wir folgten ihm alle und schnappten uns unsere Handtücher. Ich trocknete mich ab und schlüpfte (trotz meines noch nassen Bikinis) in meine Klamotten. Marshall zog sich nur eben sein T-Shirt über und die Mädchen zogen sich komplett um, während wir mit den Handtüchern einen Sichtschutz hielten.

Wir fuhren wieder nach Hause und hängten unsere nassen Sachen auf.

,,Ich bin dafür, dass wir heute Abend hier essen. Wollen wir uns was bestellen?" schlug Marshall vor und machte sich eine Dose Mountain Drew auf. Er trank das Zeug wirklich immer und überall.

,,Gute Idee, dann machen wir uns hier einen schönen Abend" erwiderte ich und holte mir ein Wasser aus dem Kühlschrank.

10 Minuten später bestellten wir auch schon unser Essen, welches nach einer Dreiviertelstunde ankam. 

,,Lasst es euch schmecken!" sagte ich und fing selber an meine Pizza zu schneiden. 

,,Laney, Hailie? Können wir nachher mal reden?" fragte Marshall die Mädchen zögernd. Daraufhin nickten die Beiden nur verwundert.

Als wir fertig waren mit essen, räumten wir alle zusammen den Tisch ab und setzten uns dann ins Wohnzimmer.

,,Also, hört zu. Ich weiß nicht richtig wie ich anfangen soll, aber kurz gesagt: Ich muss wieder auf Tour" und plötzlich wurden die Gesichter der Mädchen traurig. ,,Und ihr wisst ja, dass Jess angefangen hat, bei meiner Firma zu arbeiten. Deshalb wird auch sie mitkommen. Und wir hatten uns gedacht, dass ihr in der Zeit, in der wir nicht da sind, zu Dre und Nicole könnt. Also wenn ihr wollt." erklärte Marshall.

,,Hm... Okay." sagte Laney traurig, stand auf und ging die Treppe hoch.

,,Warum?" fragte Hailie und schaute Marshall an.

,,Ich muss. Ich verdiene mein Geld damit, weißt du? Sonst könnten wir uns kein Essen, kein Haus und gar nichts leisten. Damals, als ich so alt wie du war, hatte ich keinen Vater und meine Mutter war sehr arm. Manchmal konnte ich tagelang nichts essen, da wir einfach kein Geld dafür hatten. Ich will nicht, dass ihr das selbe durchmachen müsst." sagte Marshall verständnisvoll.

,,Und warum machst du keine Arbeit wie Lilys Daddy?" hakte Hailie nach.

,,Weil das, was ich gerade mache, genau das ist, was ich immer machen wollte. Es macht mich glücklich" sagte Marshall und ein kleines Lächeln formte sich auf seinen Lippen.

,,Dann mach das auch weiter. Aber bleib nicht so lange weg bitte" sagte Hailie und ging dann auch nach oben.

,,Ich geh mich auch mal fertig machen" sagte ich, küsste Marshall auf die Wange und ging dann die Treppe hoch. Ich ging ins Bad und machte mich bettfertig. Bevor ich ins Bett ging, schaute ich nochmal in Laneys Zimmer, in dem ich sie weinend auf ihrem Bett fand.

,,Hey Baby, es ist alles gut" flüsterte ich und nahm sie in den Arm.

,,Warum lässt Daddy uns immer alleine?" fragte sie verheult.

,,Glaub mir, er möchte euch gar nicht alleine lassen. Aber es ist sein Beruf. Er muss." erklärte ich.

,,Liebt er uns noch?" fragte Laney und schaute mir in die Augen.

,,Natürlich! Er liebt euch mehr als sein eigenes Leben. Denk nie etwas anderes." sagte ich und strich ihr die Tränen von der Wange.

,,Wenn du meinst. Gute Nacht Jess" sagte sie und legte sich hin.

,,Gute Nacht Laney" sagte ich und ging aus ihrem Zimmer.

Ich sagte noch Hailie gute Nacht und ging dann ins Schlafzimmer, indem Marshall schon auf dem Bett lag. Ich zog mich noch um, wobei Marshall mich ganz genau beobachtete. 

,,Du starrst echt ganz schön unauffällig" lachte ich, als ich mir das T-Shirt über den Kopf zog.

,,Du sollst ruhig sehen, dass ich dich gerne anschaue" sagte er grinsend. Er winkte mich zu sich rüber und ich kam zu ihm ins Bett gekrabbelt. Ich legte mich auf seinen ausgebreiteten Arm und wir küssten uns lange. 

,,Was ist mit Laney?" fragte Marshall mich, als wir uns voneinander lösten. 

,,Sie hat angst" sagte ich. Ich konnte nicht genau sagten wovor, aber ich merkte dass sie Angst hatte. Ich hatte dieses Gefühl damals nur zu oft, wenn mein Dad auf Geschäftsreisen war.

Marshall beließ es dabei und wir legten uns bequem hin. Und so schliefen wir auch bald ein.

Let me love you - Teil 1 (eminem ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt