23. Hinter ihm, Papier &' einfache Festellung

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Sie stand dicht hinter ihm, er müsste ihre Anwesenheit längst spüren. Sie traute sich nicht zu atmen, nicht ein Wort zu sagen, sie wollte ihn nicht aus seiner Welt reißen, die Idee die in seinem Kopf gestalt angenommen hatte und grade ihren weg auf das Papier fand zerstören. Es war fazinierend wie schnell er schreiben konnte ohne auf die Tastatur zu schauen, sie war zwar jung aber ihre Begeisterung für Technik hielt sich in Grenzen. Sie besaß ein Handy, einen Laptop, klar, trotzdem benutzte sie beides nur wenn nötig, ob es reiner Selbstschutz wegen des vorhandenen Wissens über Spionage und Überwachung, oder das einfache ablehenen der Moderne war, wusste sie selbst nicht. Die kleine Schreibtischlampe erleuchtete den ganzen Raum und warf ihre beiden Schatten an die Wand. Mittlerweile hatte Caroline begonnen mit zu lesen. Er schrieb gut, hatte ein Auge für das kleine Detail übertrieb aber nicht mit unnötigen, den leser langweilenden Informationen. In dem Kapitel beschrieb er den Körper eines toten Mädchens, und sie musste zugeben das sich sobald sie die Wörter laß sich ein Bild vor ihrem inneren Auge abbildete. Das blasse Gesicht, die dunklen Haare die ihr die Sicht zu nehmen schienen und die blauen starrenden Augen waren so greifbar das sie sich selbst zwingen musste zurück in die Realität zu kommen um nicht in der Geschichte zu versinken. Es war nur ein Kapitel und trotzdem hatte sie das Gefühl ihn in jedem Wort wieder zu erkennen obwohl sie ihn nicht mal kannte. "Gefällt es dir?", seine Stimme war leise trotzdem erschrak sie, nicht auf den Laut vorbereitetet gewesen. "Es ist gut.", sie lächelte ihn an während sie sich auf einen der Ledersessel fallen ließ. "Ich darf doch?" Er nickte nur, klappte den Laptop zu und stand auf um sich neben sie in einen der anderen Sessel gleiten zu lassen. Müde fuhr er sich mit der Hand über die gereizten Augen, das helle Licht des Laptops in der Dunkelheit würde ihm irgendwann noch mal eine Brille verpassen. "Wie war die Arbeit?", seine Stimme kam ihr fremd vor, als wäre er nicht ganz anwesend, mit den Gedanken ganz wo anders. "Nicht so gut wie erhoft. Bei dir alles ok?", sie war nicht der Mensch der viel sprach das war selbst Richard schon aufgefallen, umso mehr verwundert war er über ihre jetzige Gesprächsbereitschaft. "Mehr oder weniger.", er versuchte sich an einem schwachen Lächeln was unter ihrem strafenden Blick jedoch sofort wieder erstarb. "Du brauchst nicht so tun als ginge es dir gut, ich wurde gut genug ausgebildet um zu merken wen jemand sich verstellt. Du brauchst aber auch nicht darüber reden wenn du es nicht willst, aber dann sag es einfach.", ihre Stimme war ruhig, in keinem Fall wütend oder beleidigt. Es war eine einfach Festellung ihrerseits die aufzeigte das es ihr egal war wie er sich entscheiden würde, sie würde ihm zu hören wenn er es wollte, wenn nicht würde sie es darauf beruhen lassen. Er war überrascht wie kontrolliert sie war, trotz der späten Stunde sah man ihr die Müdigkeit, die sie ganz sicher überflutete, nicht an. Das Kinn immer gehoben, der Rücken immer grade, den Kopf leicht zu Tür gedreht um ja alles im Auge zu behalten, sie war wie eine majestätische Löwin die man nicht anders als bewundern konnte. "Deine Mutter.", er machte eine kurze Pause merkte das sie nichts zu sagen hatte und sprach dann weiter. "Sie hat sich die Hand verbrannt und spricht jetzt nicht mehr mit mir.", er sprach so schnell das er Angst hatte sie würde ihn nicht verstehen. Doch sie verstand gut, vielleicht sogar etwas zu gut. "Ihr habt miteinander geschlafen?" Ihre Stimme klang ganz neutral, kein Zeichen einer Emotion erkennbar, Castle schnappte nach Luft wusste nicht was er sagen sollte bis er ein schwaches "Nein" hervor brachte. Für einen kurzen Moment zuckten Carolines Pupillen verwirrt umher, aber so schnell wie es gekommen war, war es auch wieder verschwunden. "Wie geht es ihr?",ohne weiter auf das Thema einzugehen sprach sie weiter. "Ich weiß es nicht genau. Als wir wieder hier waren ist sie sofort in meinem Zimmer verschwunden und seit dem nicht mehr rausgekommen.", er klang niedergeschlagen, und Caroline hatte das Gefühl das, das nicht das einzige war was ihn bedrückte...

Huhu ^^ ich bin eigentlich nicht der Mensch der Werbung macht aber ich hab eine neue Geschichte: Das Leben unter Serienmördern. Wär toll wenn ihr mal rein lest und mir ein Kommentar da lasst ob ich weiter schreiben soll :)

Bis bald :*

-C

Castle - "Beckett? Wie Kate Beckett?"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt