Castle - "Beckett? Wie Kate Beckett?"

5. Krankenhaus, Amnesie &' Schlaf

Ihre Augenlider zitterten, dann mit einem Schlag öffneten sie sich und gaben die strahlend blaue Iris frei die jetzt viel dunkler aussah als sonst. Sie starrte zur Decke, sie war schneeweiß. Die luxuriösen Lampen die sonst ihr Hotelzimmer beleuchteten waren verschwunden und das monotone Piepen der Geräte neben ihr ließ sie unruhig werden. Ihr Blick glitt durch den kahlen Raum und blieb an einem kleinen Spiegel hängen. Ihr dunkles Haar war zerzaust, ihre sonst leicht gebräunte Haut war bleich und an den Wangen eingefallen so das die Knochen spitz hervor traten. Unter ihren roten, blutunterlaufenden Augen waren tiefe Schatten zu erkennen die ihren sonst so ausdrucksstarken Augen das Leuchten zu nehmen schien. Über ihre Lippen zogen sich weiße dünne Linien die zeigten wie trocken sie waren, wie sie schmerzten. Sie schloss die Augen, spürte den Durst in ihrem ausgetrockneten Hals.

Außer ihr war niemand ihm Raum, das Ticken der Uhr machte die Kopfschmerzen nur noch schlimmer. Tick Tack Tick Tack, und immer so weiter, unaufhaltsam, schrecklich monoton. Sekunde für Sekunde.

Langsam ließ sie ihren Kopf zurück auf das harte Kopfkissen sinken. Der Versuch sich an irgendetwas zu erinnern Schlug deutlich fehl. Alles war undeutlich, verschwommen, so als würde sie bei starkem Regen versuchen aus dem Fenster zu schauen.

Die Tür wurde leise aufgeschoben und ein dunkelhaariger Mann gefolgt von einer brünetten Frau betraten das Zimmer.

"Du bist wach?", die Frau atmete erleichtert aus, ging schneller auf das Krankenbett zu und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Es tat weh aber sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Sie betrachtete die zwei glücklich aussehenden Gesichter, trotzt des Strahlens wirkten sie müde und erschöpft, so als hätten sie lange Zeit nicht geschlafen. "Wer sind Sie?", ihre Stimme war ausdruckslos.

Schlagartig verschwand das Strahlen und wich einem verwirrten und ängstlichen Gesichtsausdruck.

"Ich bin es deine Mom, Kate und das ist dein Dad, Rick.", das kleine angesetzte Lächeln verstarb sofort als sie sah das Caroline sie nicht zu erkennen schien.

Kate begann zu weinen und merkte wie zwei starke Hände sie sanft schüttelten und jemand immer wieder ihren Namen flüsterte.

Dann schreckte sie hoch, Schweiß gebadet das Gesicht nass von Tränen und schmerzendem Rücken. Sie blickte in die blauen Augen von Derek.

"Kate alles ist gut.", er half ihr langsam auf, sie war auf einem der Krankenhaus Stühle eingeschlafen. Ihr Blick schweifte umher suchte nach einer bestimmten Gestalt.

Derek lächelte sanft. "Rick holt gerade Kaffee, er ist gleich zurück." Sie nickte nur, war nicht in der Lage irgendwas zu erwidern.