"Beschreibe mir das Gefühl. Was empfindest du dann." Sie hatte Stift sowie Klemmbrett zur Seite gelegt und Caroline ein Glas Wasser geholt. Mittlerweile hatte sie sich ihr mehr geöffnet, ihr sogar gestattet sie Cat zu nennen. "Ruhe, man spürt nichts, selbst wenn ich mich dagegen sträube ich kann nicht wach werden. Mein Körper ist nur noch die Hülle meines Geistes, der sich nicht kontrollieren lässt. Ich merke was um mich herum passiert aber ich kann nichts tun. Es ist...die absolute , kontrollierende Ruhe. Ich bin ihr ausgeliefert." Cat hatte sie nicht angesehen während sie gesprochen hatte, hatte mit den Augen lieber die Nähte ihrer engen Jeans nachgefahren. "Aber die Panikattacken, die Angstgefühle verschwinden komplett?" Ihre Patientin nickte nur. Es war nicht die Art des Schweigens wie die meisten Menschen es taten wenn sie nicht wussten was zu sagen war. Caroline schien es nicht für nötig zu halten zusprechen, wusste sie doch das die Dame mit dem Doktortitel sie sofort verstehen würde. Genau das macht sie so interessant, dieses einfache das so schwer zu erfassen war das es schon wieder kompliziert wurde. Obwohl sie schon so lange mit dem Mädchen arbeitete konnte sie nicht sagen was sie dachte, geschweige denn wie sie in den unterschiedlichsten Situationen reagieren würde.
"Vielleicht solltest du es jetzt weniger dosiert nehmen, nur eine Tablette abends bevor du ins Bett gehst. Am besten schläfst du ein bevor die Tabletten wirken dann bekommst du nichts von dieser...Ruhe mit, du schläfst einfach ein, ganz normal wie jeder andere auch.", sie griff wieder nach ihrem Stift und notierte sich etwas. Caroline hatte mittlerweile den Blick gehoben und beobachtete sie, schwieg jedoch immer noch. Durch den suchenden Blickkontakt gab sie ihr stilles Einverständnis, wieder benötigte sie keine Worte. Man musste nur aufmerksam sein und man verstand einander auch ohne Worte.
"Das ist sehr gut Cat. Du machst schneller Fortschritte als ich gedacht hätte."Die wenigen Stunden Schlaf die sich die Bewohner des Lofts gegönnt hatten waren schneller vorbei als allen lieb war. Zwar war das erste Teamtreffen an diesem Tag erst für um zehn Uhr angelegt, trotzdem war Alexis um halb acht die letzte die, die Treppe herunter in die Küche kam wo schon alle zusammen saßen. Die unangenehmen Stimmungen vom Vortag schienen nie da gewesen zu sein und wenn man die vier sah könnte man meinen sie hätten nie getrennt gelebt. Castle stand in Boxershort, einem alten Shirt und seinem abgetragenem Bademantel am Herd und macht Rührei mit Speck, Kates Lieblingsessen. Diese saß, auch noch im Nachtzeug, ihm gegenüber auf einem der Barhocker, trank einen Kaffee a la Castle während sie ihn lächelnd beobachtete. Derek der so wie Cat bereits in teuer aussehender Kleidung steckte stand vor dem Kühlschrank und fragte Caroline die neben ihrer Mutter saß was sie für Obst essen wolle. Die ganze Situation wirkte so familiär das man es für einen Werbespot hätte shooten können. "Guten morgen Alexis.", Caroline war die erste die sie bemerkt hatte und sie zu den anderen winkte. "Kaffee?", fragte Derek der den Kühlschrank mittlerweile geschlossen hatte und sich neben Cat setzte. "Gerne.", sie lächelte ihn müde an und ging langsam auf die kleine Gruppe, auf die kleine Familie, zu. "So, wer möchte was essen.", Castle begann zu lachen als alle sich lautstark bemerkbar machten und Minuten später genüsslich aßen. "Alexis wolltest du mir nicht noch irgendwas erzählen?", Castle sah seine Tochter fragend an, hatte ihr aufgeregtes Verhalten von der Party nicht vergessen. Caroline lächelte ihr aufmunternd zu. Alexis schluckte das Rührei hinunter, trank einen Schluck des noch warmen Kaffees und holte kurz Luft. "Ich bin verlobt.", ein Strahlen bildete sich auf ihrem Gesicht, als Kate einen erfreuten Aufschrei mit der Hand erstickte. Während sie von allen erfreut umarmt wurde stand Castle wie erstarrt da, nicht in der Lage auf diese neue Information reagieren können. Sie war doch ihr kleines Mädchen, gestern erst war sie in der Grundschule gewesen und nun wollte sie schon heiraten. Als Kate ihm jedoch diesen Blick der mütterlichen Strenge zuwarf, schloss auch er seine Tochter in eine lange, liebevolle Umarmung. Die Tränen die er versucht hatte zurück zuhalten brachen aus seinen Augen, was allen Anwesenden ein noch breiteres Lächeln ins Gesicht zauberte. "Derek wage es dir ja nicht Cat in nächster Zeit einen Antrag zu machen. Ich warne dich.", sagte Castle an seinen Schwager in spe gewandt als er sich von seiner älteren Tochter löste. "Sie gehört noch für eine Weile mir.", sagte er mit einem stolzen Lächeln und legte einen Arm um Alexis, den anderen um Cat. "Alles klar Sir. Aber wir kommen nochmal darauf zurück.", sagte Derek der Kate zuzwinkerte.
Kurz und knapp, hoffe es gefällt trotzdem.
-C
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Castle - "Beckett? Wie Kate Beckett?"
FanfictionIn dieser Fanfiction geht es um blaue &' grüne Augen, braune Haare und eine feminine taffe junge Frau! Ihr könnt euch auf jemanden gefasst machen der das Leben von Richard Castle ganz schön auf den Kopf stellt. Aber wenn ihr jetzt dachtet das ich...