12. Feuer, Monster &' Nichts

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Ja was war eigentlich passiert? Die beiden schienen es selbst nicht so genau zu wissen. Es war nichts dramatisches gewesen, aber Nathan hatte etwas wach gerüttelt was lieber vergraben geblieben wäre. Eine Emotion, ein Feuer das er lieber nicht entfacht hätte, ein Monster das er nicht hätte wecken sollen.

"Soll ich euch vielleicht alleine lassen.", erklang auf einmal Nathans eifersüchtige Stimme. Das Lachen verstummte sofort und Kate und Castle schauten ihn verdutzt an. Nathan hatte sich vor ihnen aufgebaut, seine Muskeln bis zum Anschlag angespannt und schaute eifersüchtig zwischen Kate und Rick hin un her. "Hey, Nathan was ist los?", selbst Kate die anfangs noch so vertraut mit Nathan umgegangen war schien deutlich verwirrt. Ihre Augen suchten sofort Castles Blick, es klappte immer noch, sie brauchten keine Worte um sich zu verstehen. Dieser Bruchteil einer Sekunde in denen die beiden den Blick des anderen suchten schien Nathan zum überkochen zu bringen. "Was war damals zwischen euch. Ich glaube euch nicht das ihr nur Arbeitskollegen, nur Freunde wart.", seine Stimme zitterte, langsam färbte sich sein Gesicht rot. "Setzt dich hin und beruhige dich!", auch Kate begann sich zu verkrampfen, ihre Stimme war ein Fauchen, das gerade ausgesprochene war keine Bitte gewesen, es war ein Befehl. Nathan folgte ihrer Anweisung mit dem Gehorsam eines trainierten Hundes. Jedoch setzte er sich soweit wie möglich von Kate und Rick weg um beide im Blick behalten zu können. Wieder suchten die beiden den Blick des anderen, Ricks Blick sagte nur all zu deutlich, sag es ihm. Kate wusste das er Recht hatte, Nathan war ein Ausgebildeter Agent dazu war er wütend er würde jedes noch so kleine Teil ihrer Lüge analysieren und würde einen Fehler finden. Sie musste ehrlich sein wenn sie sichergehen wollte das alle gesund aus dieser Situation heraus kamen.
"Du hast Recht, wir waren nicht nur Freunde, wir waren so viel mehr als das.", wieder fanden sich ihre Blicke, es war nichts erotisches es war einfach nur ein Blick der beiden Kraft gab, die Sicherheit das der andere da war. "Wir waren beste Freunde, irgend wann kamen wir zusammen und er hat mich gefragt ob ich ihn heiraten möchte.", ein Lächeln huschte über ihre Lippen verschwand jedoch als sie Nathan sah. "Und er ist Cats Vater.", das ganze schien ziemlich viel für Nathan zu seien, viel zu viel. "Aber das ganze ist seit langer, langer Zeit vorbei. Ich habe mich gegen unsere Beziehung entschieden und den Job, die Karriere gewählt. Ich war es die, die Beziehung beendet hat.", wieso versuchte sie sich eigentlich zu rechtfertigen? Nathan hatte sie nie glücklich gemacht, Rick schon. Eine Träne trat in ihre Augen. Als Rick ihr über den Arm strich zuckte sie zurück. Sie war die jenige gewesen die einen Schlussstrich gezogen hatte. SIE war es gewesen, nicht er. Kate stand auf und ging langsam zu Carolines Zimmer, sie schaute sich nicht um, starrte gerade aus, versucht die Tränen aufzuhalten die versuchten sich ihren Weg nach draußen, ans Neonlicht der Lampen, zu kämpfen.

Caroline nahm ihre Mutter in die Arme. "Mum? Was ist passiert?" Kate löste sich von ihrer Tochter und strich ihr weinend eine Haarsträhne aus dem Gesicht, sie starrte in die blauen Augen und lächelte. "Nichts, mein Schatz. Rein gar nichts."

Derek schaute den dunkelhaarigen Autor lange Zeit an bevor dieser sich seufzend durchs Haar fuhr und sagte: "Nichts mein Junge. Rein gar nichts."

Castle - "Beckett? Wie Kate Beckett?"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt