Presleys Bleibe

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2 Tage später

Logans Sicht:

Als ich gerade die Sportstunde mit der 4KD erledigt hatte, konnte ich nach diesem langen Tag endlich wieder nach Hause. Die Bälle verstaute ich noch schnell im Lager bevor ich in meine Umkleide ging, um mich umzuziehen. Dort angekommen, zog ich mir zuerst meine Sporthose aus und bemerkte dann, dass ich schon drei verpasste Anrufe von Presley hatte. Es musste irgendetwas vorgefallen sein, sodass sie mich so oft anrief. Bloß in Boxershorts und Shirt bekleidet, rief ich sie sofort zurück und war besorgt was geschehen war. Presley rief mich nie so oft an, wenn es nicht dringend wäre. Nach ein paar Mal typischen Tuten ging sie dann auch ran.

P: Lo... Logan?

L: Hey Presley. Was ist los?

P: Ich bin so froh dich endlich zu erreichen. Ich brauche dich ganz dringend.

L: Das habe ich bemerkt. Also was ist passiert?

P: Cindy und ich hatten einen Streit und nun hat sie mich aus der Wohnung geworfen. Ich weiß nicht wo ich hin soll außer, dass ich zu dir könnte.

L: Natürlich kannst du zu mir. Nimm deine Sachen und ich hole dich gleich ab.

P: Das brauchst du nicht mehr. Ich bin ein paar Straßen von deiner Wohnung entfernt.

L: Ok, dann bis gleich. In knappen 20 Minuten bin ich bei dir.

P: Ok bis gleich Logan.

Als ich dies hörte, zog ich mich schnell um und verließ dann mit meinem Rucksack und meiner Jacke die Sporthalle. Erst jetzt bemerkte ich, dass es stürmisch und eisig war. Ich wusste nicht wie lange Presley sich bereits in der Kälte befand aber ich werde dafür sorgen, damit sie wieder ins Warme kommen würde. Mit schnellen Schritten ging ich zu meinem Auto, startete es und fuhr so schnell ich konnte zu meiner Wohnung. Kurze Zeit später kam ich dort an, parkte mein Auto und hielt Ausschau nach Presley. Wie ich dem Wohnblock näher kam, konnte ich sie bereits am Ende der Allee erblicken, wo ich immer mit Shadow spazieren ging. "Presley alles ok bei dir?", fragte ich als ich bei ihr ankam. "Soweit ja aber mir ist so kalt", antwortete sie und klapperte mit den Zähnen. "Komm mit", sagte ich und betrat mit ihr den Wohnblock und anschließend meine Wohnung. Den Koffer den sie dabeihatte, trug ich ihr nach oben und schloss danach die Wohnungstür. "Ich bin so froh, dass du für mich da bist Logan", sagte Presley und umarmte mich sofort. "Natürlich bin ich für dich da. Wir halten immer zusammen", erwähnte ich und legte ebenfalls meine Arme um sie. Danach holte ich aus meinem Schlafzimmer eine dicke Decke, eine Wärmeflasche aus der Küche und deutete Presley an, dass sie sich auf die Couch setzen kann. Das tat sie nach kurzem Zögern auch und anschließend brachte ich ihr noch einen Tee und setzte mich danach ebenfalls zu ihr auf die Couch. Einige Sekunden später, zog sie mich näher zu sich und kuschelte sich zu mir. Ihren Kopf legte sie auf meiner Brust ab und seufzte zufrieden. Früher tat Presley das nie, da sie nie mit ihrem großen Bruder viel körperlichen Kontakt wollte oder brauchte, doch diese Zeiten schienen sich geändert zu haben.

"Ich hoffe dir ist klar, dass ich vorhin gerade erst Sport unterrichtet habe und noch duschen sollte", erwähnte ich und danach sah sie zu mir nach oben. "Duschen kannst du später aber jetzt bleib bitte hier", bat sie mich. "In Ordnung", stimmte ich zu und rückte näher zu ihr. "Früher wolltest du nie so nah bei mir sein", erinnerte ich sie und konnte sie daraufhin kichern hören. "Da ich dachte, dass Jungs nur stinken würden und nicht kuscheln wollen", erklärte sie und sah mich danach wieder an. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gerne ich mit Kendall eng an meiner Seite hier auf der Couch sitze und ihn in meinen Armen halte", antwortete ich und sie sah mich mit Funkeln in ihren Augen an. "Ich dachte nie, dass du der Typ dafür wärst aber ich bin froh, dass du es bist", erwähnte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Schön das von dir zu hören nun Themawechsel. Warum hat dich Cindy rausgeworfen?", fragte ich und daraufhin richtete sie ihren Oberkörper auf und saß nun neben mir. "Wir hatten einen Streit. Ich habe ihr gesagt, dass ich vermute, dass Cole ihr Freund nicht gut für sie wäre und er sich wie ein Playboy verhält. Sie hat das abgestritten und so ging das immer hin und her. Nach 30 Minuten war es ihr dann zu viel und hat mich dann rausgeworfen", erzählte sie. "Beziehungen eben", sagte ich und seufzte.

Kurz darauf machte ich uns etwas zu essen und verbrachten den restlichen Tag vor dem Fernseher bis auf die wenigen Male wo ich mit Shadow Gassi ging. Als es langsam aber sicher spät wurde, entschieden wir uns schlafen zu gehen. "Du kannst entweder auf der Couch schlafen oder du schläfst neben mir. Wie du willst", erklärte ich kurz, gähnte daraufhin während Presley sich gerade die Zähne putzte. "Ich bleibe bei dir in der Nähe. Ich nehm die Couch", antwortete Presley mit einem Lächeln. "In Ordnung. Ich hole dir noch ein Kissen", ergänzte ich und ging kurz ins Schlafzimmer. Dort angekommen, zog ich mir meine Jeans und mein Shirt aus, um mit einem lockeren Shirt und meiner Boxer schlafen zu können. Mit dem Kissen unter meinem Arm betrat ich wieder das Wohnzimmer wo Presley sich noch im Badezimmer befand. Das Kissen legte ich auf der Couch ab und im gleichen Moment betrat Presley wieder das Wohnzimmer. "So willst du schlafen?", fragte sie mich überrascht als sie mich musterte. "Ja. Mir wird nicht kalt keine Sorge", antwortete ich und sah sie an. Anschließend ging ich ins Bad um mir ebenfalls die Zähne zu putzen und um noch kurz pinkeln zu gehen, bevor ich mich ins Bett legen würde. Nachdem das erledigt war, ging ich wieder ins Wohnzimmer und sah Presley die sich bereits unter die warme Decke gekuschelt hatte. "Ich hoffe du schläfst gut auf der Couch. Gute Nacht und bis morgen Pres", wünschte ich ihr. "Dir auch eine gute Nacht Logan", sagte sie ebenfalls und danach betrat ich mein Schlafzimmer und schlief kurze Zeit später schon ein.

Presleys Sicht:

Genervt blickte ich auf mein Handy um zu sehen wie spät es bereits war. 3 Uhr morgens. Bis jetzt habe ich noch kein Auge zugemacht und werde es die restliche Nacht auch nicht mehr. Die Couch war nicht allein daran schuld, sondern auch die Umgebung. Jeder kennt das Gefühl, dass man in einer fremden Umgebung nicht schlafen kann oder nur sehr wenig. Es könnte aber auch daran liegen, dass ich Logan etwas verheimliche und er noch keinen Schimmer davon hatte. Aber das war eine andere Sache, die ich nicht um diese Uhrzeit klären wollte. Shadow lag ruhig auf dem Teppich und schlief friedlich. Logan schläft garantiert auch schon, nur ich war diejenige die wach auf der Couch lag. Ich war ziemlich müde und dachte über meine Entscheidung nach. Hätte ich vielleicht doch die Option nehmen sollen, dass ich mit Logan im Schlafzimmer schlafen würde? Vielleicht ja andererseits nein. Logan schnarcht sicher und da hätte ich garantiert kein Auge zugemacht. Doch was sollte ich jetzt tun? Als ich kurz nachdachte, kam ich auf eine Idee. Leise stand ich auf, schlich in die Küche und holte mir zuerst Milch aus dem Kühlschrank. Danach sah ich mich um und fand schließlich die zweite Zutat die ich brauchte. Milch und Honig sollten bewirken, dass ich endlich schlafen könnte. In ein Glas schüttete ich somit zuerst Milch und gab dann ein wenig Honig dazu, rührte um und trank die Hälfte des Inhalts. Anschließend trank ich den Rest, stellte das Glas in die Spüle und ging wieder zur Couch. Erneut legte ich mich hin und schloss meine Augen. Nix schien zu funktionieren. Genervt atmete ich aus und starrte an die Decke über mir. "Was ist los?", hörte ich Logans Stimme und richtete meinen Kopf zur Tür des Schlafzimmers, die nun geöffnet war und er müde am Türrahmen lehnte und mich ansah. "Ich kann nicht schlafen", antwortete ich und daraufhin kam er zu mir und setzte sich neben mich auf die Couch. "Das habe ich gemerkt. Ich liege deswegen schon seit vier Stunden wach im Bett", erklärte er und gähnte. "Das tut mir leid aber ich dachte, dass du schon längst schlafen würdest". "Pres, ich habe einen leichten Schlaf und bekomme so ziemlich alles mit. Selten, dass ich mal tief schlafe", erklärte er und sah mich an. "Was soll ich deiner Meinung jetzt tun?", fragte ich ihn gespannt. "Willst du versuchen, ob du neben mir einschlafen kannst?". "Das wird nicht lange funktionieren, da du schnarchst", erwähnte ich. "Ich schnarche nicht Pres. Davon kannst du dich gerne überzeugen", antwortete er und ich sah ihn überrascht an.

"Ok in Ordnung. Versuchen wirs", stimmte ich zu, nahm mein Kissen und meine Decke und betrat mit Logan sein Schlafzimmer. "Dir gehört die rechte Seite", sagte er als er sich in sein Bett fallen ließ und die Decke über seinen Körper zog. Das Kissen und die Decke legte ich auf das Bett und kuschelte mich danach wieder unter die warme Decke. "Gute Nacht Pres", sagte Logan und wollte sich in Richtung Wand drehen als ich ihn aufhielt. "Warte. Kannst du dich erinnern, wie ich früher immer schlafen ging?", fragte ich gespannt und sah, dass Logan nickte. "Kannst du das wieder machen?", fragte ich und sah ihn an. "Wenn du unbedingt willst", antwortete er und drehte sich auf meine Seite. "Schlaf gut Pres", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Viel besser Logan", sagte ich und danach schliefen wir ein.

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Nach drei Mal umschreiben, habe ich mich nun dazu entschieden, das Kapitel hochzuladen. Es kann immer wieder sein, dass ich kleine Dinge ändere oder mich doch dazu entscheide größere Absätze umzuschreiben. Just for your info;)

MFT 2/ AbschlussklasseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt