Logan ist schuld

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Zurzeit befand ich mich mit Kendall im Krankenwagen und waren auf dem Weg ins örtliche Krankenhaus. Die Sanitäter schlossen Kendall an eine Infusion an, damit er genug Flüssigkeit bekommt und kümmerten sich um seine Nase. "Ich habe Angst Logan", sagte er und sah zu mir. Ich saß auf einem Stuhl, der an der Wand angebracht war und versuchte Kendall zu beruhigen. "Du brauchst keine Angst haben. Es wird alles wieder gut", erwähnte ich und strich ihm sanft über den Arm der bereits mit blauen Flecken übersäht war. "Was wird mit mir im Krankenhaus passieren? Muss ich operiert werden?", fragte mich Kendall ängstlich. "Zuerst müssen die Ärzte abklären, welche Verletzungen du genau davongetragen hast. Ob du operiert werden musst, kann ich dir nicht sagen", erklärte ich ihm und sah Panik in seinen Augen. "Bleibst du bei mir, wenn die Untersuchungen beginnen?". "Wenn ich dabeibleiben darf sicher", antwortete ich ihm und kurz darauf kamen wir am Krankenhaus an. Die beiden Sanitäter manövrierten die Trage mit Kendall aus dem Krankenwagen und brachten ihn ins warme Krankenhaus. Dort angekommen, durchquerten wir einige Gänge bis wir uns in einem Untersuchungsraum befanden. Der Arzt fragte Kendall wo er welche Schmerzen hatte und fing dann mit der Schwester zusammen an ihn zu untersuchen. "Logan? Kannst du Mum anrufen? Sie müsste noch hier im Gebäude sein", bat mich Kendall und sah mich bittend an. "Klar. Ich komme gleich wieder", antwortete ich und verließ den Untersuchungsraum, um die Mediziner nicht bei ihrer Arbeit zu stören. Aus meiner Hosentasche holte ich mein Handy und wählte Mrs. Knights Nummer. Nach kurzem Warten ging sie ans Telefon. "Hey Logan. Was gibt's?", fragte sie fröhlich. "Hey. Folgendes: Im Schwimmbad gab es einen kleinen Zwischenfall und ich bin mit Kendall gerade hier im Krankenhaus", erklärte ich kurz die Situation. "Was? Wo seid ihr beiden gerade?", fragte sie besorgt. "Wir sind in der Notaufnahme und Kendall wird gerade untersucht". "Ok. Ich komme in fünf Minuten", sagte sie und legte danach auf. Knappe fünf Minuten später kam Jennifer zu mir gerannt und ging mit mir in den Untersuchungsraum zu Kendall. "Was hat mein Junge?", fragte Jennifer den Arzt. "Vorerst konnten wir eine Gehirnerschütterung und eine gebrochene Nase feststellen. Des Weiteren ist sein linker Arm gebrochen. Zudem sind Rippen geprellt, wo wir noch abklären müssen, ob innere Blutungen im Spiel sind oder sogar eine Operation notwendig ist", erklärte der Arzt und die Schwestern bereiteten ihn zum Transport vor. "Wir klären nun mit einem CT ab, ob freilaufenden Flüssigkeit besteht und ob wir operieren müssen. Ich bitte Sie dafür hier zu warten, während wir ihn zum CT bringen", erklärte der Arzt und die Schwestern verließen gemeinsam mit ihm den Untersuchungsraum der Notaufnahme.

"Was ist passiert Logan?", fragte Mrs. Knight als sie mich ansah. "Kendall wurde von einem seiner Mitschüler verprügelt", antwortete ich. "Hast du ihn gefunden?", fragte sie. "Nein, zwei Mitschüler von der 5CK und haben danach mich gerufen", erklärte ich. "Du hast mir versprochen auf meinen Jungen aufzupassen und nun sowas?", fragte sie sauer und besorgt zugleich. "Ich habe auf Kendall aufgepasst", widersprach ich ihr. "Das sehe ich Logan! Darum sind wir jetzt auch hier mit ihm in der Notaufnahme wo noch geklärt werden muss ob Kendall operiert werden muss", erwähnte sie wütend. "Mrs. Knight ich muss auch auf meine anderen Schüler Acht geben und nicht nur auf Kendall. Das müssen Sie doch verstehen", antwortete ich ebenfalls ein wenig sauer. "Das verstehe ich auch. Aber du weißt, dass Kendall in seiner Klasse gemobbt wird und er somit gefährdet ist, dass er mal derartig verprügelt wird", erwähnte sie. "Soll heißen?". "Das bedeutet, dass du allein dafür verantwortlich bist, dass Kendall geschlagen wurde", antwortete sie und sah mich mit einem wütenden Blick an. "Ich?!", rief ich empört. "Ganz genau. Du. Mein Junge hätte auch sterben können, hätten ihn die beiden Schüler nicht gefunden und er weiter von dem anderen Schüler verprügelt geworden wäre", wiederholte sie. "Wer hat den Notarzt informiert? Wer hat sich um Kendall gekümmert als er auf dem Boden bewusstlos und mit endlosen Schmerzen lag? Wer stand Kendall bei als wir auf den Notarzt warteten? Richtig Ich!", rief ich und sah Kendalls Mutter ebenfalls wütend an. "Wer wusste, dass er in der Klasse gemobbt wird? Wer hatte die Idee einen Ausflug in die Therme zu machen? Und wer hat nicht auf meinen Sohn genug aufgepasst? Richtig du Logan!", rief sie aufgebracht. "Hör mal. Dir ist doch klar, dass eine Schlägerei wie diese jederzeit hätte passieren können. Ob in der Schule, auf dem Weg nach Hause oder eben bei einem Ausflug", erläuterte ich. "Jetzt pass mal auf mein Lieber!", fing sie an und kam mir mit jedem Schritt den sie machte näher. "Ich habe dir noch nicht das Du zwischen uns angeboten und das wird auch vorerst dabeibleiben. Du willst ein verantwortungsbewusster Lehrer sein? Davon sehe ich rein gar nichts. Du kannst kein richtiges Studium gemacht haben, um ein...", sagte sie abwertend und ich schüttelte bloß den Kopf. "Was hat mein Studium nun mit Kendall zu tun? Gar nichts", unterbrach ich sie. "Um auf Kendall zurückzukehren. In nächster Zeit wirst du mit ihm keinen Sex haben". "Wird bei seinen Verletzungen schwer funktionieren", sprach ich. "Du willst erwachsen sein? Wenn ich gerade rede, hast du den Mund zu halten. Wie ein kleines unerfahrenes Kind verhältst du dich", lenkte sie vom Thema ab. "Ich erteile dir hiermit ein Sexverbot", erklärte sie. "Sexverbot?", fragte ich verwirrt. "Richtig. Alle intimen Handlungen insbesondere Sex und was auch immer du mit meinem Sohn bisher angestellt hast, wirst du in nächster Zeit unterlassen", antwortete sie. "Soll das bedeuten, dass ich meinen Freund auch nicht mehr küssen darf oder was?", fragte ich gespannt. "Gut erkannt mein Lieber". "Wie wollen Sie das denn kontrollieren? Sobald ich mit Kendall in seinem Zimmer bin, kann ich ihn ohne Probleme küssen", erwähnte ich. "Dazu werde ich mir noch etwas einfallen lassen. Vor allem hast du dich an meine Regeln zu halten". "Sie wollen mir als 27- jährigen jungen Mann, der nicht mal ihr Sohn ist, verbieten meinen Freund zu küssen und andere Dinge durchzuführen?", fragte ich und lächelte ein wenig.

"Du vergisst, dass dein Freund mein Sohn und er trotz allem noch minderjährig ist und in meinem Haus lebt. Jederzeit kann ich Kendall das Verbot geben dich zu sehen, dich zu küssen oder dich zu ficken", drohte sie mir. "Alles klar. Sie wollen Kendall und mir verbieten, dass wir uns sehen, Sex haben und reden. Ist angemessen dafür, dass wir rein gar nichts gemacht haben und das nichts mit dem Vorfall hier zu tun hat", zählte ich auf. "Kann sein, jedoch bleibt das Verbot aufrecht ob mit oder ohne diese Situation". "Angenommen Kendall und ich küssen uns oder noch schlimmer wir haben Sex miteinander in seinem Kinderzimmer. Was wollen Sie dagegen tun? Mich an eine Blutkonserve mit anderer Blutgruppe anschließen?", fragte ich und sah sie wütend an. Bevor Mrs. Knight mit Worten konterte, verpasste sie mir eine heftige Schelle und ich schrie auf. Als dies geschah, ballte ich meine Hand zur Faust und drohte ihr als Reaktion auf ihre Aktion. "Denk dran. Du bist ein Mann und solltest keine Frauen schlagen. Du sitzt am kürzeren Hebel Logan Mitchell", warnte sie mich und ich ließ langsam meine Hand nach unten sinken. "Jetzt will ich, dass du von hier verschwindest", befahl sie mir. "Was? Ich gehe nicht. Kendall wollte bereits im Schwimmbad nicht, dass ich von seiner Seite weiche. Ich bleibe hier", widersprach ich ihr. "Logan, wenn ich dir sage, dass du verschwinden sollst, wäre es besser meiner Bitte nachzugehen", wiederholte sie. "Was wollen Sie tun, wenn ich dem nicht nachgehe? Mir wieder eine Schelle verpassen?", fragte ich und grinste. Anschließend bekam ich wieder eine heftige Schelle dieses Mal auf der anderen Wange. Geschockt sah ich sie an und konnte nicht verstehen warum sie so eine Wut gegenüber mir hatte. "Verschwinde!", sagte sie ernst und ich folgte ihrer Anweisung. Ich hatte keine Lust mich mit ihr vor Kendall zu streiten.

MFT 2/ AbschlussklasseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt