Betrunken

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Kendalls Sicht:

Als ich kurz im Bad war, bekam ich ein Gespräch zwischen Presley und jemand anderem mit, der so ähnlich wie Mr. Smith klang. Die Stimme verstummte kurze Zeit später wieder und Presley verabschiedete sich von dem Mann. Anschließend öffnete ich die Badezimmertür und konnte Logan, der mit dem Rücken zu mir stand, erkennen. "Logan", sagte ich mit einem Lächeln und wollte ihn umarmen bis ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Aus einem mir derzeit ungeklärten Grund stützte Presley ihn und schaffte es ihn kurz darauf auf die Couch zu setzen. "Was ist los mit ihm?", fragte ich verwundert als sie nicht wirklich begeistert war ihren Bruder zu sehen. "Kann ich dir sagen. Logan ist betrunken", antwortete sie und ich konnte dem zuerst nicht glauben. "Er ist doch nicht betrunken. Wahrscheinlich ist er bloß müde", vermutete ich und Presley verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Ich... ich bin doch nicht betrunken. Mir geht's su... super", erwähnte Logan und ich sah ihn erschrocken an. "Hört es sich so an, wenn jemand betrunken ist?", fragte ich unsicher, da ich so eine Situation noch nicht erlebt hatte. "Exakt", antwortete Presley und sah Logan an. "Was sollen wir jetzt tun?", fragte ich ratlos als ich Logan ebenfalls musterte. "Wir machen ihn fertig fürs Bett. Er muss seinen Rausch ausschlafen", erklärte Presley und wir beide halfen Logan wieder auf die Beine. "Ich will noch nicht schlafen", jammerte Logan als wir Richtung Schlafzimmer mit ihm gingen. "Doch du legst dich jetzt ins Bett. Aber eine Frage habe ich noch an dich", fing Presley an und Logan sah sie an. "Musst du noch vorher auf die Toilette?", fragte sie ihn und ich sah sie verwirrt an. Als Antwort lachte Logan bloß und Pres verdrehte die Augen. "Alles klar. Kendall du erledigst das mit ihm", befahl sie mir und ich sah sie verwundert an. "Logan hat dir doch keine Antwort gegeben. Woher willst du wissen, dass er pinkeln muss?", fragte ich gespannt. "Meistens, wenn er im betrunkenen Zustand bei dieser Frage gelacht hat, das ein Ja heißen soll". "Hast du Beweise, dass es jedes Mal so war?", fragte ich ein wenig genervt.  "Reicht es dir, wenn ich dir erzähle, dass Logan früher, wenn er feiern war immer ins Bett gepinkelt hat? Mum durfte danach seine Matratze reinigen und da war sie nie erfreut", erzählte sie mir und Logan lachte daraufhin.

"Gut, überzeugt. Aber warum muss ich das machen und nicht du?", fragte ich gespannt. "Da du auch ein Mann wie Logan bist und ich tue mir das garantiert nicht an", antwortete sie und deutete mir an, dass ich mit Logan ins Badezimmer gehen sollte. "Alles klar aber du bist mir etwas schuldig", sagte ich genervt und stützte Logan bis ins Badezimmer. "Das darfst du Logan sagen", rief mir Pres hinterher als ich hinter uns die Tür schloss und nun mit Logan allein im Raum war. "In Ordnung. Bitte sag mir, dass ich dich bloß stützen muss und du den Rest erledigst", hoffte ich und daraufhin grinste Logan. "Du musst noch viel lernen mein Kleiner", lachte er und ich durfte nun die gesamte Arbeit erledigen. An der Toilette angekommen, stellte ich ihn mittig hin, stützte ihn mit meinen Armen und öffnete seine Jeans. "Du gehts ganz schön ran", erwähnte Logan lallend als ich ihm die Jeans und Boxershorts nach unten zog. "Falls du es noch mitbekommen solltest, ich helfe dir gerade dabei zu pinkeln also halt die Klappe", befahl ich ihm genervt und daraufhin grinste er nur. "Du bist ganz schön frech. Dir ist klar, dass ich dein Lehrer bin oder?", fragte er und musterte mich. "Ja und dir ist hoffentlich klar, dass du deinen Teil hier beitragen solltest, sonst stehen wir bis morgen noch hier", merkte ich an, da ich bereit war das hier hinter mich zu bringen. Logans Grinsen verschwand, wirkte in der nächsten Sekunde ernster, befolgte meinen Befehl und fing an zu pinkeln. Meinen Kopf legte ich auf seiner Schulter ab um alles gut im Blick zu haben und das Logan keinen Blödsinn machen würde. Das tat er zum Glück nicht und in fünf Minuten waren wir fertig mit der Sache. Logans Boxershorts zog ich ihm wieder an und zog die Jeans seine Beine nach unten. Zum Schlafen braucht er nur seine Boxer und ein angenehmes Shirt. Wieder stützte ich Logan und verließ mit ihm das Bad.

"Alles ok?", fragte Pres als sie auf der Couch saß und uns musterte. "Soweit ja. Ich bringe ihn ins Bett", merkte ich an und schleppte Logan und mich ins Schlafzimmer. Dort angekommen setzte ich ihn auf dem Bett ab und anschließend legte er sich allein hin. Ich setzte mich auf die Bettkante und fing an sein Hemd aufzuknöpfen. Dabei lächelte er mich süß an und schien diese Berührung zu genießen. Zu diesem Zeitpunkt kam er mir so vor, als ob er wieder normal wäre und seinen betrunkenen Zustand bloß vortäuschte. Als ich sein Hemd aufgeknöpft hatte, zog ich es von seinen Schultern und nahm das Shirt das auf dem Bett lag. Um ihm dieses anzuziehen, zog ich ihn an den Armen auf meine Höhe und zog ihm das Shirt über seinen Oberkörper. Anschließend stieß ich ihn leicht aufs Bett damit er nun schlafen und ich mit Presley noch den Film zu Ende sehen konnte. Doch dazu kam es nicht. Als ich aufstand und zur Tür ging, hörte ich Logan wieder etwas sagen. "Ke... Ken... Kendall", sagte er im betrunkenen Zustand und ich drehte mich wieder zu ihm um. "Was?", fragte ich und musterte ihn. "Bl... Bleib", bat er und ich ging wieder zurück zum Bett und legte mich auf die andere Seite, doch hielt ein wenig Abstand zu Logan. Er stank stark nach Alkohol und wenn er redete war es ein wenig schlimmer. Langsam kam er mir näher und kuschelte sich an meine Seite. Die Aktion war echt süß und untypisch für Logan. Im normalen Zustand machte er das nie aber nun lernte ich eine neue Seite von Logan kennen. Meine Arme legte er über sich und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab. Ich stieß Logan nicht weg und ihm zuliebe blieb ich neben ihm liegen und schloss ihn in meine Arme. Als ich über die Situation nachdachte, bemerkte ich, dass meistens ich derjenige war, der sich zu Logan gekuschelt hatte und der dann in den Arm genommen wurde, doch im betrunkenen Zustand war es Logan. Logans Art kannte ich bereits. Da er älter als ich und mein Lehrer war, verhielt er sich erwachsen und verantwortungsbewusster als ich es tat. Zuneigung zeigte er ebenfalls gerne, doch nicht wirklich in Form von Kuscheln und Küssen. Meistens war Sex einer der Dinge, wo er seine ganze Zuneigung zu mir zeigte. Garantiert war Viola daran schuld. Sie ließ Logan bloß beim Sex seine Liebe zu ihr zeigen und in der Öffentlichkeit wie auch in ihrem Zusammenleben nie. Das musste ich ihm lernen, dass er auch ohne Sex seine Zuneigung offenbaren konnte. In Form von Küssen, Kuscheln und Umarmungen.

Während ich darüber nachdachte, fühlte ich wie Logan seinen Kopf von meiner Brust nahm und mich erschöpft ansah. Ich sah ihn bloß an und wartete was als nächstes passieren würde. Logan lehnte sich leicht mit seinem Kopf über mich und kam meinem Gesicht näher. Er sah zwischen meinen Augen und Lippen hin und her, bis er mich schließlich küsste. Sofort schmeckte ich den Geschmack von Alkohol und versuchte nicht zu würgen. Zu meinem Glück schaffte ich es, den Geschmack zu ignorieren und mich ganz auf Logan zu konzentrieren. Durch diesen Kuss wollte mir Logan sicher sagen, dass er froh war, dass ich in dieser Situation bei ihm war. Als er den Kuss löste, kuschelte er sich wieder zu mir und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab. "Ich liebe dich auch Logan", flüsterte ich und strich ihm über dem Kopf. Keine fünf Minuten später war er bereits eingeschlafen und auch ich wurde schläfrig. Nach kurzer Zeit schloss ich ebenfalls meine Augen und schlief auch ein.

MFT 2/ AbschlussklasseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt