Beerdigung

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"Wie geht es jetzt eigentlich weiter?", fragte Kendall und ich sah ihn verwirrt an. "Was meinst du?", fragte ich gespannt und sah ihn an. "Naja mit deiner Mum. Weißt du schon, wann die Beerdigung sein wird oder wie ihr weiter vorgeht?", fragte er. "Nicht wirklich. Mum wird derzeit im Krankenhaus in einem der Kühlhäuser aufbewahrt und wird dort solange bleiben, bis wir uns von ihr verabschiedet haben", antwortete ich. "Andere Sache. Weiß deine Mum wo du bist?", fragte ich und sah einen gewissen Schock in Kendalls Augen. "Du hast ihr nicht gesagt wo du bist oder?", fragte ich und wusste bereits die Antwort. "Ich bin noch nicht dazugekommen", antwortete er. "Dann ruf sie jetzt an!", befahl ich und stand von meinem Bett auf. "Nicht nötig. Sie erledigt das schon", antwortete er als ihn gerade jemand anrief. "Ja Mum? Wo ich bin. Ich bin gerade spazieren. Was gibt's denn? Wir reisen heute schon ab?", fragte Kendall mit großen Augen und sah mich an. "Aber du sagtest doch... Verstehe. Ok in 20 Minuten bin ich da", sagte er und legte danach auf. "Was ist los?", fragte ich und sah ihn an. "Wir reisen heute schon statt Samstag ab", antwortete Kendall und sah mich traurig an. "Das ist schade aber wahrscheinlich besser", erwähnte nun ich und Kendall sah mich etwas sauer an. "Was meinst du damit?", fragte er gespannt. "Naja, ich muss mit Jake und Presley noch alles wegen der Beerdigung organisieren und da hätte ich nicht viel Zeit für dich", antwortete ich und legte meine Hände auf seine Wangen. "Verstehe". Ich küsste Kendall und sah ihn danach an. "Du solltest dich auf den Weg machen, sonst schaffst du es nicht mehr in 20 Minuten nach Hause zu kommen", erwähnte ich. "Du hast recht. Wann bist du wieder in Minnesota?", fragte er gespannt. "Spätestens bis Ende nächster Woche", antwortete ich. Nach diesem Gespräch gingen Kendall und ich ins Wohnzimmer wo bereits Jake und Presley auf mich warteten. "Logan, wir müssen etwas besprechen", fing Jake an. "Ich komme gleich. Gute Heimreise und bis bald", verabschiedete ich mich von Kendall und küsste ihn wieder. "Danke. Ich hoffe bei euch läuft alles gut ab. Bye Logan", verabschiedete sich nun auch Kendall als er die Tür öffnete und die Straßen entlangging. "Wir müssen die Beerdigung eurer Mutter planen", fing Jake an und ich setzte mich zu den beiden an den Tisch.

Kendalls Sicht:

Mit einem Gefühl der Enttäuschung ging ich die Straßen entlang bis ich nach kurzer Zeit wieder am Hotel angekommen war. "Warum reisen wir heute schon ab?", fragte ich als ich auf dem Parkplatz des Hotels ankam, während Mum gerade die Koffer im Kofferraum verstaute. "Liz ist krank geworden und deswegen müssen wir wieder zurück", antwortete Katie genervt und enttäuscht und setzte sich auf den Rücksitz des Wagens. "Wir können doch noch hierbleiben und etwas anderes unternehmen", schlug ich vor und sah Mum gespannt an. "Was willst du denn hier in North Richland Hills noch unternehmen Schatz, wenn wir niemanden kennen?", fragte Mum gespannt. "Wir kennen Mr. Mitchell", wandte ich ein. "Aber wer will schon mit einem Lehrer abhängen", mischte sich nun Katie ein. "Vor allem hat der doch jetzt viel um die Ohren, da seine Mum verstorben ist und er nun mit dem Rest der Familie die Beerdigung planen muss", erklärte Mum und sah mich an. "Na gut. Fahren wir", stimmte ich zu und setzte mich ebenfalls auf den Rücksitz zu Katie. Als alles im Kofferraum verstaut war, fuhr Mum nach kurzer Zeit schon los und machten uns nun alle wieder auf den Rückweg nach Minnesota.

Logans Sicht:

Die folgenden Tage waren anstrengend und viel zu organisieren. Eine Beerdigung ist keine einfache und schnelle Sache wie manche vielleicht denken. Nun waren wir gerade auf dem Weg zu einem Bestattungsunternehmen, um die folgenden Schritte zu besprechen, wie wir weiter vorgehen und was wir alles organisieren müssen. Für Jake, Presley und mich war das keine einfache Sache, wie, wenn man sich zum Kaffee trinken treffen würde, sondern eine große Überwindung über Mums Tod zu reden und alles zu besprechen was notwendig war. Dort angekommen, setzten wir uns kurz in den Warteraum und wurden danach zu unserem Gesprächspartner ins Büro gebeten. "Guten Tag. Das ist sicher alles sehr schwer für Sie, alles zu besprechen und zu organisieren und ich will Ihnen ein wenig unter die Arme greifen, sodass Sie wissen, was alles auf Sie zukommen wird", fing er an und wir hörten ihm aufmerksam zu.

MFT 2/ AbschlussklasseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt