--- Lexa ---
Lexa hatte die Worte der versammelten Hexen gehört, sie sah den Blick des Hexenrates. Doch ihr Kopf konnte das einfach nicht begreifen. Sie sollte wirklich... ihre Kräfte zurückbekommen? Durch einen Schleier aus Fassungslosigkeit sah sie den Hexenrat nicken. „So ist es beschlossen. Alexis. Bist du bereit deine Macht zurückzubekommen und sie für das Gute einzusetzen und nur für das Gute. Den Zirkel wieder aufzubauen und den Fortbestand unseres Wissens und unserer Werte zu sichern?" Zitternd senkte Lexa den Kopf. „Ich schwöre es auf mein Leben." Die Blicke des Rates wanderten zu Aine. „Schwörst du ebenfalls Aine St. John deine Macht für das Gute einzusetzen und nur für das Gute. Den Zirkel wieder aufzubauen und den Fortbestand unseres Wissens und unserer Werte zu sichern?" Aines Entschlossenheit war ungebrochen als auch sie den Kopf senkte. „Ich schwöre es auf alles was mir wichtig ist." Ihre Hand lag auf dem Zeichen das zeigte das sie halb Hexe halb Jäger war. Sie schwor es sich. Egal was dieses Zeichen bedeutete. Sie würde dafür sorgen das sie sich deswegen nicht selbst verlor und an dem Guten festhielt das es gab.
Bannkreise erschienen unter den beiden Frauen. „Ihr habt uns euer Wort gegeben." Verkündeten der Hexenrat als Lichter aus den Bannkreisen am Boden aufstiegen und Macht um sie herum entstand. Aines Augen weiteten sich als ihr klar wurde, das der Hexenrat ihre versprechen in Zauber bekräftigte. Ihr ganzes Haar wehte als die Macht um sie herum aufstieg. Dann stoppte es plötzlich und ihr Haar fiel wieder an ihr herab. „Aine. Bitte tritt nun zurück und reihe dich in die Menge der anderen ein." Aine sah herum und lief instinktiv zu Morgana herüber die ihr sofort zulächelte. Dann sahen sie gemeinsam wieder zu Lexa.
Diese stand noch immer in Mitten des Hexenzirkels als die Hexen des Rates sich um sie herum aufstellten. Wieder zogen magische Linien über den Boden und formten einen Bannkreis. Diesmal aber einen ganz Anderen. Lexa schluckte. Sie fragte sich ob es weh tun würde. Würde sie überhaupt noch mit ihrer Macht umgehen können. Würde es die selbe sein? Würde es genauso viel wie früher sein? Sie wagte es nicht mehr zu atmen. Sie konnte es nicht, während der Bannkreis immer heller leuchtete. Er war so von Magie erfüllt das sogar Lexa ihn sehen konnte. In jeder der Ecken in der eine Hexe des Rates stand war die Ecke eines Pentagramms zu sehen. Ein synchroner Gesang setzte ein. Einen Zauber den Lexa noch nie gehört hatte. Erst waren es nur die Hexen des Rates, doch die Hexen an den Portalsteinen nahmen einander an die Hände und stimmten in den Gesang mit ein. Aus jeder der Hexe stieg ein Licht auf. Schwebte in den Bannkreis hinein. Wirbelte um Lexa herum. Der Gesang wurde lauter und lauter. Der Wirbel schneller. Die Macht floss in Lexa hinein und sie riss die Augen auf die im goldenen Glanz leuchteten. Linien zeichneten sich über ihren Körper als ein Schrei aus ihrer Kehle entwich. Obwohl es so lange her war, spürte sie das Magie ihre alten Magiebahnen entlangglitt. Es war als brannte die Magie neue Bahnen in ihren Körper hinein. Es war wie ein Feuer für dessen Macht ihr Körper nicht mehr geschaffen war. Sammelte sich in ihrem Herzen, dort wo einst der Ursprung ihrer Kraft gewesen war bis Lexa das Gefühl hatte zu verbrennen. Doch es wurde mehr und mehr Macht. Es hörte nicht auf und dort war noch immer der Gesang. Der Gesang, der diesen Schmerz überlagerte. Obwohl die Schmerzen ihr alle Sinne raubten, begann ihr Kopf den Schmerz auszublenden. Lauschte auf die Worte des Zaubers und langsam schloss sie die Augen. Wurde ruhiger und erinnerte sich an das Gefühl als die Macht so selbstverständlich durch sie floss. Die Macht, die sich davor unaufhaltsam in ihrem Inneren eingenistet hatte begann langsam ins fließen zu geraten. Durchströmte ihren Körper. Jeder Millimeter ihres Körpers wurde mit der Macht umhüllt. Dann spürte sie es. Wie die Bahnen sich festigten. Wie das Gefäß in ihrem Inneren das sie selbst zerrissen hatte sich neu formte. Wieder zusammensetzte. Die Macht um sie herum komprimierte sich in ihr ehe sie in einer gewaltigen Druckwelle von ihr fort schoss und eine Lichtkuppel über das Plateau zog. Die Geister verschwanden während Lichter begannen auf der Lichtung zu tanzen. Zu schweben wie Glühwürmchen in der Nacht.
--- Aine ---
Aines Augen waren weit aufgerissen als sie sah wie die Lichter herum schwebten und zu Boden rieselten und die ganze Ebene zum Funkeln brachten. Für einen Moment schwebte Lexa in der Mitte und strömte einen unglaubliche Macht aus. War es das? War das die wahre Macht ihrer Meisterin? Lexas Magie hörte auf so ungebremst auszuströmen und die funkelnden Lichter wurden blasser bis sie ganz verschwanden und Lexas schwebender Körper einfach ohnmächtig zu Boden sackte, wie ein fallender Sack Mehl. Doch sie krachte nicht auf den Boden. Mit einem mal war Jason bei ihr und fing sie auf. Aine war wie gelähmt. Noch immer von dem Anblick erfüllt und von der Macht, die hier geflossen war. Von dieser starken Geste all der vergangenen Hexen, die sich zusammenschlossen um Lexa ihre Macht wiederzugeben. Eine jede Hexe. Ohne Ausnahme. „Lexa... Hey Lexa hörst du mich. Mach jetzt nicht schlapp!" Rief Jason besorgt und klatschte ihr gegen die Wange. Erst da erwachte Aine aus ihrer Starre. Schnell eilte sie zu Lexa herüber. „Es ist doch nichts schief gegangen oder?" Fragte sie endlich besorgt und kniete sich neben Jason. Erst aus der Nähe sah sie das Lexas Brustkorb sich noch immer hob und senkte. Doch da war mehr. Mit einem mal war es als strahlte Lexa eine Aura aus. Nicht wie die Vampire es taten. Sie war anderst. Irgendwie warm und wie ein goldener Schimmer um sie herum. Hatte Lexa das gemeint als sie sagte schwarze Magie färbe die Seele Stück für Stück schwarz? War Lexa von dieser Sünde über die Zeit reingewaschen worden? Hatte sie selber die selbe Aura um sich herum?
Jason berührte Lexas Stirn als die Ohrfeigen nichts bewirkten. „Sie ist nicht heiß und sie atmet noch. Was auch immer die Hexen gemacht haben, es muss zu viel für ihren Körper gewesen sein." Er sah zu Aine und dann über das Plateau. Mit einem mal war es wieder leer und der Glanz der Lichter war verschwunden. Für ihn war hier nichts mehr das besonders aussah, doch er konnte es an Aine sehen, das dieser Ort noch immer etwas ganz besonderes für sie hatte. „Lexa hätte uns erklären sollen was wir jetzt tun müssen! Verdammt ich trainiere so hart, doch noch immer kann ich nichts bewirken." Jason sah zu Aine herüber. „Mach dich nicht wahnsinnig. Die Lehre einer Hexe dauerte in der Regel 10 Jahre. Und erst dann durfte sie reisen und ihr Wissen vertiefen. Ich würde sagen, sie braucht einfach nur etwas Ruhe. Bringen wir sie in ein Hotel und lassen sie dort schlafen. Wenn sich nichts tut, kannst du ja nochmal eine von diesen Hexen rufen." Noch während er sprach hievte er Lexa hoch und stand auf. Dankbarkeit leuchtete in Aines Blick auf. Es gab also doch etwas das sie gelernt hatte und das nützlich war. „Du hast Recht. Sag mal. Kannst du das Licht auch sehen?" Jason blickte verwirrt zu Aine. „Licht.. Welches Licht?" Aine sah zu Lexas Gestalt ehe sie lächelte. „Ach nichts.. Sorgen wir dafür das Lexa Ruhe findet."
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Slomanyye I - The Last Witch
FantasyDas hier ist Teil 1 der Slomanyye Saga 😊 Ich freue mich über jeden Leser, genauso wie über Anregung und Feedback. Wer soweit ist, findet hier Teil 2 der Saga ^^ https://www.wattpad.com/story/296997203-slomanyye-once-forgotten Einst hatte es sie geg...