--- Aine ---
Aine verließ Jasons Seite und trat vor. Das Jason seltsam still geworden war fiel keiner der Frauen auf. Lexa kämpfte viel zu sehr mit ihren eigenen Gefühlen und Aine kannte Jason zu wenig um zu merken das seine Stille etwas bedeutete und er nicht einfach gebührenden Respekt zollte. Langsam schritt Aine zu ihrer Meisterin. „Was muss ich tun?" Lexa schloss ein letztes mal die Augen ehe sie tief ein und aus atmete und mit etwas Entschlossenheit zu ihrer Schülerin blickte. „Wir werden den Rufzauber benutzen um den Hexenrat zu erwecken. Hier zu zaubern wird für dich eine besondere Erfahrung werden. Dieser Ort ist von Macht erfüllt. Es wird dir leichter fallen als sonst wo auf der Welt." Aine nickte und blickte sich um. Sie wusste das Lexa Recht hatte. Sie konnte es spüren. Es war als schwang ihre Macht bereits im Fluss dieses Ortes mit. Als wäre sie in einem Kreislauf wie vor ein paar Tagen mit dem Bannzauber. Magie, die in einen floss und wieder hinaus. Sachte und stetig, aber ungebrochen.
„Kann ich hier außer Kontrolle geraten... ist es gefährlich... würde dann der Krater nur umso größer sein?" Sie sah besorgt herum während Lexa den Blick hob und zu Jason herüber sah. „Wir haben immer noch unser Ass im Ärmel und der Rufzauber ist ein sanfter Zauberspruch. Er verlangt nicht endlos Energie wie es der Bannzauber tut. Er kann nicht mächtiger werden weil du mehr Energie hineinsteckst. Mit ihm wirst du nicht außer Kontrolle geraten." In Aine machte sich sofort Erleichterung breit. Das war beruhigend zu wissen, doch noch immer trieb sie eine Sorge um. „Und wie soll ich sie rufen. Werden sie einfach erscheinen wie Morgana es das Erste mal tat? Ich weiß nicht wie sie aussehen. Kann ich sie so wirklich rufen?" Lexa atmete noch einmal hörbar ein und aus. Aine konnte noch immer so viel Schmerz in ihren Augen sehen. Schmerz und... Angst? Hatte sie Angst davor das der Rat die Bitte wieder ablehnen würde? Aine hätte es wenigstens wenn sie an Lexas Stelle wäre.
„Wir machen es wie beim Bannzauber. Wir halten die Hände fest und singen den Ritus zusammen. Mit ihren Namen müsste es gehen und ich denke wir müssen sie mehrmals rufen. Sie werden nicht freiwillig kommen." Aine sah nervös auf. „Aber dann wollen sie uns doch niemals helfen wenn wir sie her zwingen!" Lexa sah zu ihrer Schülerin und ein schwaches Lächeln lebte in ihrem Gesicht auf. „Sie lassen sich gerne lange bitten und sie lassen sich gerne Zeit. Für sie fließt die Zeit anderst als für uns. Außerdem haben wir wohl keine andere Wahl, wenn wir es wirklich versuchen wollen." Aine war noch immer nicht überzeugt, doch trotzdem nickte sie. Erleichterung machte sich in Aine breit. Langsam taute ihre Meisterin wieder auf. Sie wirkte noch immer verschlossen, doch wenigstens fing sie wieder an mit Aine zu reden. Das war mehr als sie die letzten Stunden getan hatte.
Langsam hob Lexa den Blick und sah wieder zu Jason herüber. „Bist du bereit? Da der Rat Fremde nicht gerne sieht, bitte ich dich am Waldrand zu warten." Jason wirkte genauso verschlossen wie Lexa als er schließlich nickte. „Ok" Sogar Lexa schien jetzt zu begreifen das Jason irgendetwas beschäftigte, doch jetzt war wohl kaum der Moment um darüber zu reden. So warteten Aine und Lexa still bis Jason sich zurückgezogen hatte. Er konnte die Lichtung noch sehen, doch er war kein Teil mehr davon. Dann erst legten sich Lexas graue Augen wieder auf Aine. Es war als konnte Aine den Sturm darin toben sehen dessen Farbe Lexas Augen hatten. „Komm mit. Wir gehen ins Zentrum." Endlich setzte Lexa sich wieder in Bewegung und Aine folgte ihr nervös und neugierig. Der große Hexenrat. Das war etwas weit vor ihrer Zeit und doch würde es wieder etwas sein das sie mit ihrer wahren Natur verband. Etwas das sie mehr über die Hexen lehren würde und damit wer sie selber war. Als Lexa stehenblieb erkannte Aine, das sie inmitten des Steinkreises standen. Lexa hob die Hände und hielt sie Aine hin und Aine musterte sie einen Moment ehe sie diese ergriff. Aufregung machte sich in ihr breit. „Am Besten schließt du wieder die Augen. Es hilft dir dich auf den Spruch zu konzentrieren." Aine nickte sofort. „Und vergiss nicht. Hinterfrage jeden Zauber den wir zusammen wirken. Sei dir immer bewusst was er hervorrufen wird. Das hast du beim Bannzauber nicht stimmts?" Aines Wangen färbten sich sofort rot. Ihre Meisterin hatte es ihr erst gesagt und sie hatte es vor Aufregung ihren ersten großen Spruch zu sprechen bereits wieder vergessen. „Wenn du meinem Spruch lauscht nimm dir trotzdem die Zeit nicht nur die Worte einzuprägen sondern auch was sie besagen. Auch wenn es lange dauert. Das ist wichtig. Es kann dir im entscheidenden Moment helfen einen Fehler zu verhindern."
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Slomanyye I - The Last Witch
FantasíaDas hier ist Teil 1 der Slomanyye Saga 😊 Ich freue mich über jeden Leser, genauso wie über Anregung und Feedback. Wer soweit ist, findet hier Teil 2 der Saga ^^ https://www.wattpad.com/story/296997203-slomanyye-once-forgotten Einst hatte es sie geg...