Sicht Stegi:
„Guten Morgen Herr May, etwas spät heute oder nicht?", lächelnd sieht mich Steffanie an und ich verdrehe mit einem Grinsen die Augen. „Ja, das Gespräch heute hat mich nicht schlafen lassen.", antworte ich wahrheitsgemäß und verabschiede mich danach von ihr. Ich fragte mich noch immer, wie der Chef wohl aussah, aber am meisten wie alt er war. Vielleicht ein alter Herr oder doch jemand, der die Firma schon früh übernommen hatte? Vor allem, wie hieß er denn eigentlich? Ich sollte mir nun keine weiteren Gedanken darum machen und mich erstmal um meine Aufgaben kümmern.
„Guten Morgen Stegi", werde ich freundlich von den Blonden begrüßt und grüße ihn ebenso zurück. Als ich auf meinen Schreibtisch blicke, lief mir ein Schauer über den Rücken. Hatte mir Maximilian etwa wieder die Firmenliste auf den Platz getan, um diese zu prüfen? Das würde erneut viel Zeit auf sich nehmen aber es musste in jeden Job auch Aufgaben geben, die man nicht mochte.
„Stegi?", kommt es zart von der Tür und ich sehe neben Maximilian auf. Steffanie steht in der Tür und erst jetzt bemerke ich, dass sie ihre schwarzen Haare heute offen trägt. „Ja?", frage ich verdutzt und verfluche mich innerlich, dass ich mich danach wieder in die ganzen Geschäftsvorgänge wieder einfinden musste. „Der Chef hat mich gebeten dich zu holen, wegen dem Probezeitgespräch." Mein Herz begann wild zu pochen. Das hatte ich dann doch vollkommen vergessen und auch, dass ich Maximilian eigentlich über ihn ausquetschen wollte. „Ich komme sofort!" Augenblicklich stehe ich auf und richte noch einmal mein Hemd und gehe aus dem Raum. „Du schaffst das Blondie!", kommt es noch von Maximilian und ich nicke kurz. Ich würde das schaffen.
„Bist du aufgeregt?", kichert die Schwarzhaarige neben mir und wir steigen die Treppen hinauf. „Ja, ich hoffe ich entspreche den Erwartungen und werde nicht entlassen." Verdutzt sieht sie mich an, scheint meine Bedenken gar nicht zu verstehen. „Wieso sollte er dich rausschmeißen? Auch wenn er dich nicht kennt, müssen die Mitarbeiter, die viel mit dir arbeiten, einen Bewertungsbogen über dich abgeben. Auch ich", erklärt sie und ich nicke nachdenklich. Steffanie und ich verstanden uns gut aber ich wusste sie würde meine Arbeit ehrlich bewerten. Somit müsste der Blonde mit dem Sidecut auch eine Bewertung über mich abgegeben haben. Maximilian würde niemals auf die Donuts und den Kuchen verzichten können, die ich immer mal wieder mitbrachte. „Er ist wirklich nett, mach dir nicht so viele Gedanken.", redet sie weiter und bleibt plötzlich stehen. Wir waren anscheinend schon da. Die Tür bestand aus edlem Schwarzholz, verziert mit einem goldenen Schildchen. Doch bevor ich die Worte lesen konnte, hatte Steffanie bereits geklopft und die Tür geöffnet. „Guten Tag, ich bringe Ihnen Herr May für das Gespräch." Mein Herz begann erneut wild zu klopfen.
„Kommen Sie doch rein und setzten Sie sich, vielen Dank Frau Habig." Wow, seine Stimme war noch tiefer als die von Maximilian und dabei dachte ich, dass diese schon nicht zu toppen war. Damit hatte ich mich anscheinend geirrt. Als ich denn Mann entdecke, halte ich kurz in meiner Bewegung inne. Das war doch der Typ an der Rezeption, den ich die Donuts angeboten hatte! Der junge Kerl war der eigentliche Chef? Das war kaum zu glauben. Langsam lasse ich mich auf dem Stuhl nieder und falte meine Hände zusammen. Das Büro von Herr Thiel war schon eine Wucht, aber dieses hier war sogar noch eine andere Liga. „Sie sind also Herr Stegi May. Schön Sie nun nochmal persönlich kennenzulernen." Seine tiefe Stimme durchlief meinen ganzen Körper. Der Braunhaarige trug heute ein weißes Hemd und auch dieses stand ihm ausgesprochen gut. Unter seinem Hemd musste sich ein göttlicher Körper befinden. „Freut mich auch, Sie kennenzulernen", erwidere ich etwas unsicher. „Nun dann kommen wir zu dem eigentlichen, ich habe einige Bewertung über Sie erhalten und kann nicht meckern. (..)"
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Job mit Extras -Stexpert-
FanfictionSchon lange sucht der blondhaarige Stegi May einen Job und es wird zunächst alles perfekt. Der Kollege ist der beste Zeitgenosse und der Chef scheint nicht ganz so arrogant zu sein wie er denkt. Somit startet ein Leben voller Bürostress, dreckigen...