Unser Geheimnis -23-

74 1 0
                                    

„Weiß Ihre Frau was Sie hier machen? Dass Sie sie betrügen?“, kommt es mir leise über die Lippen und Herr Bau stoppt mit dem auf und ab fahren seiner Hand auf meinem Oberschenkel. Er schweigt, schaut mich mit seinem durchbohrenden Blick an. Er wollte kein Wort darüber verlieren, sah ein wenig überrascht aus, dass ich die Frage überhaupt erst stellte. Doch ich würde standhaft bleiben, würde nicht einknicken wie bei den Berührungen, die mich immer wieder verführten. Er war mir mehr als schuldig.  „Weiß Sie, dass Ihr Ehemann einen anderen Mann oder sogar noch andere Frauen verführt?“, rede ich weiter, merke dabei wie ich immer wütender werde. Meine Stimme zitterte. Die Vorstellung, in der Lage der Partnerin von Herr Bau zu sein, machte mich wahnsinnig. Ich kannte sie nicht und ich wusste auch nicht wie die Frau war, aber man betrügt seinen Partner nicht. Verdammt, sie waren sogar verheiratet!

„Das wird niemand erfahren.“, beginnt er zu sprechen und streicht dabei über meine Wange. Ich schaue in seine honigbraunen Augen, sehe meine Spiegelung in Ihnen. „Ich verspreche dir, Ihr wird damit nicht weh getan.“, er haucht mir die Worte zu, küsst meine zarten Lippen, ohne dass ich die Bewegung erwidere. Ich war nicht in der Lage mich von ihm abzuwenden. Was machte dieser Mann mit mir, dass er mich so in seinen Bann ziehen konnte? „Denn was man nicht weiß, macht einen nicht heiß. Nicht wahr? Und ich weiß das du mir nicht widerstehen kannst, ich sehe es an deinen Blicken. Deine Augen beobachten mich auf Arbeit, sie schmachten mich regelrecht an.“ Herr Bau trägt ein schelmisches Grinsen auf den Lippen. Er weiß, dass ich keine Chance habe, mich rauszureden. „Wer soll dir glauben? Der Chef oder ein Angestellter, der nicht mal 2 Jahre hier ist? Herr May, sie haben sich bereits in meinen Fäden verhangen, sie kommen nicht mehr raus.“

Der Braunhaarige wusste, wie er mit den Menschen sprechen musste. Er wusste, er konnte so jeden auf Seine Seite ziehen und verführen. Ich nickte nach einigen Sekunden. Was blieb mir denn anderes übrig? Wie sollte ich ihm widerstehen? „Das bleibt alles unser kleines Geheimnis, ja?“, flüstert er rau in mein Ohr und küsst meinen Hals. Seine Zunge fährt über meine heiße Haut und lässt meinen ganzen Körper mit Gänsehaut überziehen. „Wir treffen uns, haben Spaß und mehr nicht. Es wird nie jemand erfahren.“ Er keucht mir bei seinen Worten provokant in mein Ohr und ich höre mich selbst schlucken. Was würde Maximilian nur von mir denken? Nicht das dieser ein schlechtes Licht auf mich hatte, weil eigentlich Herr Bau mich verführt hatte und nicht ich Ihn. „Aber wenn du es jemanden sagst…“, er stoppt, küsst meine Mundwinkel und streicht meinen Brustkorb bis zu meinem Glied hinab, „Dann bist du nicht nur deinen Job los.“ Ich halte die Luft an, mein Blut beginnt in die untere Region meines Körpers zu fließen. Mein Job verlieren? Das war das, was ich auf keinen Fall wollte. Ich liebte den Job zu sehr, als das ich ihn aufgeben würde. Ich würde dieses Spiel mitspielen, war schon zu tief darin gefangen. Seine Fäden hatten mich zu sehr umschlungen, ich konnte mich nicht mehr befreien.

Wir hatten schon zweimal miteinander geschlafen, ich konnte es nicht mehr rückgängig machen, egal wie sehr mein Herz es sich wünschte. Ich würde zusagen, nicht nur weil ich meinen Job behalten wollte, sondern auch weil mir mein Chef so gefiel. Der Sex war keineswegs schlecht, er war der Hammer. Und verdammt! Ich war von mir selbst enttäuscht, dass ich in diesem Moment nur an mich dachte. Ich wollte meinen Job nicht verlieren, die Freunde, die ich dort gewonnen hatte. Es war wie ein kleines Spiel, ich diente für seine Lust und dafür würde ich meine Arbeit nicht verlieren. Ich hoffte, dass die Ehe von Herr Bau nicht lange hielt, da mir die Frau hinter dem Ring schrecklich leid tat. Sie hatte es nicht verdient, dass ihr Mann Sie mit Seinem eigenen Assistenten Betrug. Sie hatte es nicht verdient, dass der Assistent nur an sein eigenes Wohl dachte und nicht an die Liebe, die sie Ihrem Mann gab, sowohl auch die Ehe, die dabei nur zerstört werden konnte.


----695----

Job mit Extras -Stexpert-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt