Wir hatten es uns mittlerweile auf dem Sofa, welches in einem schönen Anthrazit war, gemütlich gemacht. Der Braunhaarige war gar nicht in das Wohnzimmer gekommen, sondern mehr oder weniger in den gegenüberliegenden Raum verschwunden. Mein Blick schweifte durch das eher dunkle Zimmer aber so wirklich schafften es meine Augen nicht, etwas in meiner Umgebung aufzunehmen. Es war eher verschwommen und mehrmaliges Blinzeln half mir dabei nicht wirklich weiter. Hoffentlich bot er Wasser an, irgendetwas, um meinen Pegel ein wenig zu besänftigen. Doch als ich den gut gebauten Mann mit zwei Weingläsern in der Hand sah, wusste ich bereits das dieser Abend mit einem gewaltigen Kater enden würde. „Bitte sehr der Herr." Die Gläser stellt er elegant auf dem weißen Holztisch ab und öffneten den hochprozentigen Wein. Wo hatte ich mich hier hineinreiten lassen? Trank man in der heutigen Zeit so mit seinen untergestellten Mitarbeitern?
War es schon das fünfte Glas oder doch erst das vierte? Die Flasche war noch bis zur Hälfte gefüllt, aber ich war mir sicher, dass wir beide auf jeden Fall schon unser drittes Glas hinunter gekippt hatten. Und ich würde lügen, wenn ich noch klar bei Sinnen war, denn manchmal war ich mir gar nicht erst sicher, ob meine Stimmbänder vor einen Moment nicht doch etwas von sich hören lassen hatten. „Wie finden Sie Ihren Job?" Eine belanglose Frage, und wie konnte dieser Kerl noch immer über dieses Thema reden? „Gut, aber manchmal denke ich sie erstechen mich mit Ihren Blicken.", gebe ich belustigt zurück und ziehe eine Augenbraue hoch als ich in seine Richtung schaue. Das Glas hatte ich zur Sicherheit abgestellt, nicht dass es mir noch aus der Hand glitt. „Das tut mir leid, es ist nur ungewohnt solch einen Mann unmittelbar bei mir Sitzen zu haben." Meinte er überhaupt sein Büro?
Ich biss mir auf die Lippe, schaute meinem Gegenüber in die dunklen Augen und schlucke kaum merkbar. Verdammt, musste der auch jetzt noch seinen Anzug tragen? Das trieb mein inneres Wesen nur weiter hinaus, diesen Mann vernaschen zu wollen. Das letzte Mal, dass ich jemanden so nah kam, war vielleicht vier Wochen her. Er war ein damaliger Freund gewesen und mittlerweile trafen wir uns gelegentlich um unsere Hormone freien Lauf zu lassen. Gierig beäugte ich den Braunhaarigen erneut und ich merke, wie er meinen Blick genaustens verfolgt. Es war reine Spekulation, dass er vermuten könnte das ich schon eine Weile nicht mehr auf meine Kosten gekommen bin und ja, ich verfluchte mich so sehr dafür, dass ich es nicht unter Kontrolle halten konnte. Er war mein Vorgesetzter und niemand Fremdes aus der Bar, den man verführen konnte. Zumal nicht jeder gleich denkt das man auf Kerle steht, wobei das auch nur zum Teil stimmte. Klar gefielen mir auch Brüste, aber die waren nichts gegen einen wohlgeformten Männerhintern.
Die ganze Zeit brannte mir schon eine Frage auf den Lippen und wenn ich auch nur ein Tropfen mehr Alkohol mehr zu mir nehmen würde, konnte ich für nichts mehr garantieren. Und doch wollte mich das Schicksal wohl herausfordern denn Herr Bau schenkte mir einfach ein, ohne etwas dazu zu sagen. Es war wie auf bei einem Förderband, dass mein Arm sich wie selbst bewegte, meine Hand das Glas umgriffen und einen kräftigen Schluck nahm. Auch wenn es mir im Nachhinein mehr als peinlich sein wird, grinse ich dabei, als ich folgende Frage über meine Lippen kommen lasse: „Darf ich nun wissen, wie viel Muskelmasse Sie unter Ihrer Kleidung verstecken?" Nach diesen Worten wärmte sich mein Körperinneres nur weiter auf. Es fühlte sich an als würde ich schwitzen. Ich musste aus diesen Klamotten raus!
Das Gesicht des attraktiven Mannes kommt mir näher und seine Lippen formen sich zu einem Grinsen. Ich merke, wie er nach meiner Hand greift, sie an seinem Hemd absetzt und wie er mit diesem verbotenen Ton mir gewährt, selbst nachzusehen. Irgendwann war sein Hemd wirklich offen, lag schon gar nicht mehr über seinen Schultern und ich wettete, dass meine Finger nun mit jedem einzelnen Muskel vertraut waren. Der Werdegang für das weitere Geschehen war mir nicht mehr ganz schlüssig. Irgendwann befanden wir uns küssend auf dem Sofa und ich stürzte mich regelrecht auf den Braunhaarigen. „Bett.", war das Einzige was er zwischen den heißen Küssen flüstert und zieht mich regelrecht mit sich. Während wir das Zimmer verlassen, versuche ich vergebens meine Hose zu öffnen. Verdammt war es hier warm.
Meine Hände waren über dem Bett gepinnt, meine Hose war mittlerweile offen und hing unterhalb meines Hinterns. Der Braunäugige hatte sein Hemd nun ganz verloren war dabei meines aufzuknöpfen. Es war äußerst überraschend das der Kerl darauf ansprang, er selbst das Ganze richtig ins Rollen brachte und mich hoffentlich nicht kalt sitzen lasse würde. „Ausziehen.", kam es heißer und löste sich von meinen geschwollenen Lippen und betrachtete mich. Was ich wohl aus seinen Augen wohl für ein Gesicht machen musste? Sofort leistete ich ihm folge, wollte nur noch von diesem Mann beglückt werden. Ich sehe ihm zu, wie er sich die Hose runterreißt und mich wieder leidenschaftlich mit Zunge küsst. Seine linke Hand fixiert die meinen über meinen Kopf und ich drücke gierig mein Becken gegen seines, um deutlich zu zeigen, wie sehr ich Erlösung wollte.
„Umdrehen." Diese einzelnen Wörter brachten mich beinahe um den Verstand. Die Nuance die er dabei benutzte machte mich umso williger. Ich wollte den Braunhaarigen! Und selbst wenn ich diesmal den passiven Part spielte, so gespannt war ich wie dieser Mann wohl im Bett war. Die Dominanz, die er ausstrahlte, spürte man, ohne seinen von Lust getränkten Blick zu sehen. Man konnte nur darin versinken und sich ihm hingeben. Als ich spüre, wie er versucht in mich zu dringen, beiße ich die Zähne zusammen. Ich hatte nichts gegen unvorbereiteten Sex, aber es war schon lange her und dementsprechend war mein After nicht wirklich darauf gefasst. Leise atmete ich ein und aus, als das Ziehen sich bis in meinen Bauch vorarbeitet. Nicht verkrampfen, das würde das Ganze nur schlimmer machen. „Langsamer.", flehe ich angespannt und kann mir ein Keuchen nicht unterdrücken. Er verharrt in seiner Position, lässt mich selbst bestimmten wie viel ich von ihm aufnehme und langsam drücke ich mein Hintern in seine Richtung. Ein wohles Seufzen kommt über meine Lippen und der Anzugträger übernimmt wieder die Führung.
Vorsichtig beginnt er in mich zu stoßen, wird nach einer kurzen Weile bestimmender und immer wieder kommt ein Keuchen oder ein Stöhnen über meine Lippen. „Fuck.", murmle ich und drücke mein Gesicht ins Kissen und lasse mich bedingungslos nehmen. Mein Körper fühlte sich an als würde er brennen, so warm wurde es. Meine Hände hielt er auf meinen Rücken fest und ich glaubte meinen Verstand zu verlieren. Wenn ich schon etwas intus hatte, dann konnte ich mit meinen letzten nüchternen Gehirnzellen diesen Akt genießen. Plötzlich spüre ich eine Leere in mir und werde herumgedreht. „Geh runter." Einen Moment bin ich überfordert, ehe ich verstehe, was er von mir verlangt. Seine Augen benebeln mein Handeln noch mehr und ich kann nicht anders als meinen Vorgesetzten hungrig zu küssen und mich langsam hinunter zu arbeiten. Ich spüre seinen schnellen Herzschlag und irgendwie macht es mich glücklich, dass er so auf mich reagiert.
Ich überlege nicht lang, nehme seine Länge in den Mund und bewege meinen Kopf bewusst langsam, bis sich eine Hand in meine Haare verliert und den Rhythmus vorgibt. Immer wieder lecke ich über seinen Schaft oder seine Eichel, nehme seine Länge danach erneut in den Mund. Es dauerte nicht lange, bis ich das bekannte Zucken vernahm. Beinahe gewaltvoll drückt er meinen Kopf an seinen Körper, damit ich nicht entfliehen kann und kommt mit einem Keuchen in meinem Mund. Noch immer benebelt, schlucke ich das Zeug und küsse den Braunhaarigen ein letztes Mal, ehe meine Beine nachgeben, ich kraftlos in die Matratze sinke und meine Augen schließe. Erstmals bemerke ich, wie müde mich der Alkohol gemacht hatte.
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Job mit Extras -Stexpert-
FanfictionSchon lange sucht der blondhaarige Stegi May einen Job und es wird zunächst alles perfekt. Der Kollege ist der beste Zeitgenosse und der Chef scheint nicht ganz so arrogant zu sein wie er denkt. Somit startet ein Leben voller Bürostress, dreckigen...