Sicht Stegi:
„Im Großen und Ganzen gratuliere ich Ihnen herzlich, sie haben die Probezeit bestanden.“, beendet er und streckt mir seine Hand entgegen. Ich hatte es wirklich geschafft? Ich konnte es kaum glauben! Dafür würde es heute Abend mit Maximilian einen Abend auf meine Kappe geben, dass hatte er ihm versprochen. Erfreut nehme ich die Hand des Braunhaarigen entgegen. Ein wohliges Gefühl durchzuckt meine Hand und ich schiebe es auf die Aufregung. „Ich danke Ihnen Herr- „, ich stockte, wie hieß er denn eigentlich? „Oh ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Tim Bau.“ Er lächelt, dabei erkennt man deutlich die strahlenden Zähne. Er hatte ein unglaublich schönes Gesicht für einen Mann.
Mit einem dicken Grinsen im Gesicht öffne ich die Tür zu Maximilian und meinem Büro. „Ich habe es geschafft!“, jubele ich und lasse mich neben ihm fallen. „Was anderes habe ich auch gar nicht erwartet!“, lacht er rauchig zurück. „Du weißt was das heißt, heute Abend geht alles auf dich.“ Ich nickte brav. Das war mir alles egal, ich war so glücklich! Belebt setzte ich mich an meine Aufgaben und vertiefe mich in diese.
„Schau mal, Herr Bau sitzt ja auch hier, der ist nie in der Mensa“, flüstert mir die Schwarzhaarige zu und ich sehe mich um. Tatsache, der Braunhaarige saß mit Herr Thiel an einem Tisch. Sein Blick glitt zu mir und er beginnt mild zu lächeln. Verwirrt lächle ich zurück und wende mich dann an meine Arbeitskollegen zurück. „Der schaut schon die ganze Zeit hier rüber“, stimmt Maximilian mit ein und schaufelt sich eine weitere Gabel Reis in den Mund. Steffanie nickt leicht. Das so jemand wie Herr Bau hier nicht hier in der Mensa saß, war mir ja schon irgendwie klar aber, dass er nun hier saß? Das könnte nur Zufall sein. Vielleicht hatte ihn Herr Thiel darum gebeten? Womöglich war er sich doch nicht sicher über meine Bewertung gewesen und beobachtete mich nun. Hoffentlich änderte er seine Meinung nicht nochmal.
„Der hat dich ja richtig begafft.“ Maximilian wackelt mit den Augenbrauen und haut mir leicht auf die Schulter, während wir die Firma verlassen. „Der hat mich bestimmt auf dem Kieker, weil ich ihm wohl doch nicht passe.“, überlege ich laut und lache leicht. „Wenn man vom Teufel spricht...“, murmelt der Blonde und sieht unauffällig nach rechts. Ich mache es ihm gleich und entdecke den Braunhaarigen vor einem schwarzen Mercedes. Der Schlipsträger telefoniert offensichtlich und lehnt dabei lässig an dem teuren Wagen. Ein typisches Klischee, dass der Chef der Firma mit so einem teuren Wagen fahren musste. „Der verlässt die Firma nie so früh, der ist meistens noch der letzte der drinnen sitzt“, erklärt der Braunäugige und drängt mich nach links, damit wir nicht an ihm vorbei laufen mussten. „In einer halben Stunde bei dir?“ Ich nicke und verabschiede mich dann von dem Blonden.
Während der Fahrt blicke ich immer wieder in den Rückspiegel und sehe, dass der schwarze Mercedes mir immer noch folgt. Egal an welcher Kreuzung ich auch abbog, der Wagen folgte mir. Wohnte er wirklich in der gleichen Richtung? Möglich war alles, aber dennoch war es mir unheimlich. Ich konzentrierte mich weiter auf den Verkehr und blickte nur in den Spiegel, wenn ich auch wirklich musste.
„Hallo da bin ich!“, begrüßt mich der Blonde und ich lasse ihn mit einem dicken Lächeln hinein. „Bist du bereit, mir dein ganzes Geld für Essen in den Rachen zu stecken?“, fragt er frech und lässt sich auf meinem Sofa fallen. „Immer wieder für dich.“ Ich werfe ihm die Flyer hin und setze mich neben ihm. „Weißt du wo Herr Bau wohnt? Der ist mir hinterher gefahren.“ Irritiert schaut der Braunäugige von den Flyern hoch und scheint zu überlegen. „Der wohnt eigentlich am anderen Ende der Stadt, vielleicht hat der irgendein Geschäftstreffen, wäre nicht das erste Mal.“ Mein Gegenüber zuckt mit den Schultern und ich versinke in Gedanken. Dabei war er extra Umwege gefahren. Vermutlich bildete ich mir auch nur alles ein.
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Job mit Extras -Stexpert-
FanfictionSchon lange sucht der blondhaarige Stegi May einen Job und es wird zunächst alles perfekt. Der Kollege ist der beste Zeitgenosse und der Chef scheint nicht ganz so arrogant zu sein wie er denkt. Somit startet ein Leben voller Bürostress, dreckigen...