,,Brooklyn, Sie haben doch alles nur geträumt. Wieso denken Sie jeden Tag noch dran?" fragte meine Therapeutin mich. Ich sah zu ihr rüber.
,,Ms. Smith, dieser Traum...er war kein normaler Traum! Es war kein normaler Koma-Traum, oder wie man das auch immer nennt"
Sie seufzte.
,,Erklären Sie mir das, Brooklyn. Nochmal"
,,Dieser Traum...war erschreckend. Schließlich ist in dem Traum meine Mom gestorben, mein Dad fast und meine Schwester Alexia hatte einen Tumor. Wenn das alles in echt passieren würde...dann würde ich das nicht so einfach wegstecken. Ich liebe meine Schwester" erklärte ich weiter. Ms. Smith nahm ihre Brille ab.
,,Erzählen Sie weiter"
,,Der Traum hat sich wie ein Buch angefühlt. Dass was ich geträumt hatte, war dann sozusagen Band Eins, und ich wache in Band Zwei auf" erzählte ich.
,,Brooklyn, nehmen Sie noch ihre Medikamente gegen die Schizophrenie?"
Wie ich diese verdammte Therapeutin hasse
,,Die Stunde ist sowieso vorbei" zischte ich und stand auf. ,,Tschüss"
,,Bis zum nächsten mal, Brooklyn"
Mit meiner Jacke verließ ich ihre Praxis. Ich mochte Ms. Smith nicht wirklich. Unten stand Mom mit ihrem Auto, und ich setzte mich rein.
,,Hallo, mein Schatz. Wie war's?" fragte sie lächelnd und fuhr los. Ich seufzte.
,,Wie immer"
Während Mom fuhr, schaute ich aus dem Fenster. Ich dachte nach.
Also, folgendes: Es waren jetzt paar Monate seit meinem Aufwachen vergangen, und ich musste alles neu lernen. Also laufen neu erlernen und alles.
Mom war mit mir aufs Land gezogen, nach Colorado. Zu meiner Tante Carol. Sie hatte ein großes Haus, abgelegen von der Stadt. Ich mochte Carol - sie war cool.
Und Colorado mochte ich auch. Es war schön ruhig, ungefährlich, und ich liebte die Landschaft. In die Schule ging ich auch noch nicht.
Mit Lexi war ich noch gut im Kontakt, schließlich waren wir ja immer noch Geschwister. Wir telefonierten jeden Tag. Sie wohnte ja in Los Angeles.
Auch wenn ich wusste, dass alles ein Traum war...fehlte mir jemand. Es war ein Junge. Doch ich konnte mich nicht mehr an ihn erinnern.
Ich konnte mich nicht mehr an seine Stimme erinnern, an seinen Namen, nicht an sein Aussehen...an wirklich nichts. Doch ich dachte jeden Tag an ihn.
Da war ein Junge in meinem Traum! Ich schwöre es!
,,Da seid ihr ja wieder!" rief Tante Carol, als Mom und ich auf ihr großes Grundstück fuhren. Wir stiegen aus.
,,Hallo" rief ich und umarmte sie.
,,In der Küche hab ich leckeren Kuchen gebacken. Los, Kindchen, iss was davon! Du fällst ja fast vom Fleisch" sagte sie und klopfte mir auf den Rücken.
,,Carol, ich wollte gerade was vom Bäcker holen" seufzte Mom und kam ebenfalls hervor.
,,Selbst gebacken ist viel besser, Schwester"
Ich schaute zwischen den Erwachsenen hin und her, bevor ich rein in das große Landhaus lief und mir was von dem Kuchen nahm. Ich liebte es, wenn Carol was backte. Und der Kuchen war wirklich gut.
Dann setzte ich mich auf die Fensterbank und lehnte meinen Kopf gegen das Fenster. Das hier ist dann jetzt also mein neues Leben.
Da war ein Junge, und ich denke jeden einzelnen Tag an ihn.
...
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erstes kapitel von band 2 ❤️
ist ein wenig verwirrend, aber ich hoffe, man kann es trotzdem verstehen 💀
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traumas surround me 2 {aidan gallagher}
Fanfiction{es wäre wie immer gut, erst band 1 zu lesen 🤍} Nachdem Brooklyn von dem Koma aufwachte und merkte, dass sie alles mit Aidan nur geträumt hatte, kann sie sich nicht mehr an ihn erinnern. Nur noch an die Geschehnisse. Doch sie weiß, dass da ein Jung...