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es gibt Menschen, deren Albträume beginnen wenn sie einschlafen. und es gibt Menschen, deren Albträume erst beginnen wenn sie aufwachen...

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Da war ich nun...

Das kleine fette Entlein aus Miami, dass obwohl sie bereits 18 ist, noch nie ihren ersten Kuss geschweige denn ihren ersten Freund hatte. Endlich waren die Sommerferien vorbei und ich freute mich schon auf die blöden Gesichter der Menschen, die mir die High School zur Hölle gemacht haben. Die Teufel jeder Schule. Die, an denen keiner, der nicht hübsch und reich war, vorbei kam.

Es war 7:23 und obwohl es noch früh war, tummelten sich bereits jede menge Schüler in den Gängen. Aber als ich das Schulgelände betrat, war alles wie versteinert.
Sie starrten jemanden an.
Sie starrten MICH an.

Aber wer konnte das ihnen das schon verübeln? Ich hatte extra jeden verdammten Tag in meinen Sommerferien damit verbracht von meinen rasant abzunehmen um von meinen 147kg runter zu kommen und hier stehe ich, in Top Form und so scharf wie eine Chillischote. Also die Moral von der Geschicht: Egal was du dir vornimmst, du kannst es schaffen auch wenn es noch so verrückt ist. Das einzige was du brauchst ist VERTRAUEN. Und auch ein bisschen Hoffnung aber das wichtigste ich VERTRAUEN. Vertrauen in dich, dass du es schaffst und es so machst wie du es willst und nicht wie die Anderen es von dir verlangen.

Ich hatte mich für eine weiße Bluse mit hellblauen Punkten und einem hellgrauen Stiftrock entschieden. Meine weißen High Heels machten sich auch nicht unbemerkbar. Gefühlt jedes Mädchen, an dem ich vorbei ging starrte auf meine Schuhe und begann mit ihren Freundinnen über sie zu tratschen.Mir war das egal. Ich habe gelernt, dass man nicht auf die Meinungen anderer hören soll und das machte ich auch.

Ich durchquerte die Aula und war sogar etwas schüchtern, was ich nicht wirklich erwartet hatte, da ich dachte, ich hätte mir im Laufe der Zeit mehr Selbstbewusstsein angeeignet, allerdings täuschte ich mich anscheinend in dieser Hinsicht. Also stolzierte ich durch die Flure mit gefaktem Selbstbewusstsein. Gefaket war es, weil ich es mir nicht leisten konnte schwach zu wirken, es sei denn, ich würde gerne von den Tratschtanten zerfleischt werden. So lief es halt nunmal an dieser Schule. So ganz nach dem Motto: Friss oder stirb. Traurig, ich weiß, aber es war halt nunmal so...

Ich war gerade dabei die Eingangshalle zu verlassen, als ich den Quarterback unseres Footballteams zu mir rufen hörte "Hey Süße! Tat es weh als du vom Himmel gefallen bist?" verzog sich alles in mir. Am liebsten hätte ich geantwortet: „Weiß nicht, aber es war anstrengend aus der Hölle herauf zu klettern.", aber ich tat es nicht. Schließlich wollte ich nicht nochmal riskieren auf der schwarzen Liste zu landen und schon gar nicht auf der, des beliebtesten aber gleichzeitig bösesten Jungen in der ganzen Schulen und wahrscheinlich auch in der ganzen Stadt.

Das letzte mal hatte es mich halt fast mein Leben gekostet und ich war nun jetzt auch nicht soo Suizidgefährdet, dass ich wollte, dass sich das wieder wiederholen sollte.

Jedenfalls hatte ich keine Lust mehr mich von den Geiern anstarren zu lassen und machte mich auf den Weg zu meinem Klassenzimmer.

208....209....210....212... warte. Wo ist Raum 211? Verwirrt schaute ich mich im Gang um. Kein Raum 211 weit und breit in Sicht. Schon ein Leben lang an dieser Schule und noch immer kenne ich mich nicht richtig aus. Leicht genervt ging ich den ganzen Korridor auf und ab, in der Hoffnung, doch noch irgendwann dieses Zimmer zu finden, allerdings ohne Erfolg. Ich wollte wieder das ungefähr 30. mal meinen Trip fortsetzten, als ich plötzlich eine leichte Bewegung etwas weiter entfernter von mir wahrnahm.

Erschrocken drehte ich mich in die Richtung und erkannte Hausmeister Lockwood, der gerade dabei war zwei Besen im Abstellraum zu verstauen. "Ähm, es tut mir leid Sie stören zu müssen Sir, aber könnten Sie mir bitte zeigen wo sich Raum 211 befindet?" fragte ich den Bärtigen etwas unbeholfen. Freundlich brachte er mich in einen etwas abgelegeren Gang, den ich bis jetzt noch gar nicht bemerkt hatte.

Schließlich entdeckte ich mein Klassenzimmer, bedankte mich bei dem Hausmeister und ging hinein.

Nun konnte das Spiel beginnen.
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Das war Kapitel 1! Wie fandet ihr es bis jetzt?

Und nochmal ne kleine Erklärung: die schräg geschriebenen Wörter/ Sätze sind meist die Gedanken von Rachel, aber nicht immer.

Soweit alles verstanden?

PS: Ich weiß diese Kapitel ist diesmal kurz, allerdings werden die Anderen garantiert länger sein. Glaube ich... :)

PPS: es wird spandender, versprochen ;)

How to rule over murdererWo Geschichten leben. Entdecke jetzt