Chapter Four

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Ich brauchte diese Party am Ende der Woche

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Ich brauchte diese Party am Ende der Woche. Oder den Alkohol. Oder beides. Eigentlich bräuchte ich jemanden, der mich mit nach Hause nimmt und mich vögelt, damit ich endlich vergesse wie ich mich gefühlt hatte.

Jede verdammte Nacht.

Ich weiß, ich bin zu Hause sicher. Niemand ist in unserer Wohnung, der Mitten in der Nacht in mein Zimmer kommt und sich an mich vergreift. Und trotzdem.. Trotzdem schlafe ich unruhig, weil ich Angst habe. Dabei kann niemand einfach so in mein Zimmer kommen.

Wer sollte das denn machen? Chase? Der ist so vernarrt in Skylar, ich weiß, dass er nicht einmal von ihrer Seite weichen würde.

Die Berührungen auslöschen hat immer nur für einen Moment funktioniert. Als ich mit meinen Partnern geschlafen habe, habe ich mir eingeredet, dass ich es will und deshalb ist es in Ordnung. Ich habe die Kontrolle. Ich habe Sex mit ihnen und nicht sie mit mir. Doch ihre Hände waren fast so unerträglich wie die Typen meiner Mutter damals. Machmal hat es funktioniert, aber wie gesagt nur kurz. Nur für wenige Sekunden, bis ich sie wegschlug.

Aber Otis' Hand an meinem Handgelenk, ausgerechnet eins meiner empfindlichsten Stellen.. Statt mich zurückzuversetzen hat meine Haut gekribbelt. Sie hat verdammt nochmal gekribbelt. Ich dachte nicht, das sowas wirklich möglich wäre. Es war als hätten sich alle meine Sinne an genau dieser Stelle gesammelt.

Es war nicht das erste Mal, dass Otis mich angefasst hat, nur das erste Mal, dass es länger als eine flüchtige Berührung war.

Es liegt daran, dass mich seit neun Monaten niemand mehr angefasst hatte. Nicht so. Nicht.. Ach verdammt.

Ich kippe die brennende Flüssigkeit des Wodkas in meinem Becher in meinen Rachen. Mein Blick fällt auf einen Typen am anderen Ende des Raumes. Er beobachtet mich schon den ganzen Abend. Groß, dunkles, lockiges Haar, das ihm etwas verwuschelt in die Stirn hängt, hübsches Lächeln. Seine Augen wirken dunkel, vielleicht grün oder braun. Ich wende den Blick wieder ab. Er wird rüberkommen und ich werde gehen, denn ich werde nicht auf ihn zugehen.

Wahrscheinlich wäre er gut. Vielleicht ist er auch zu sehr von sich überzeugt.

Und ganz vielleicht sollte ich diesen Vorsatz einfach über den Haufen werfen, mich von diesem Typen an eine Wand pressen oder über einen Tisch beugen und mich vögeln lassen.

Machte es noch einen Unterschied? Was hatte dieser Vorsatz überhaupt für einen Sinn?

» Hey«, ertönt eine tiefe Stimme neben mir.

Und tschüss.

Ich hebe meinen Blick aus meinen leeren Becher. Seine Augen sind tatsächlich grün. Schön für ihn.

» Ich bin Wyatt.« Er lächelt verschmitzt. » Und du?«

» Nicht interessiert.« Ich hebe meinen Becher. » Wenn du mich entschuldigen würdest.« Dann verlasse ich den Raum, im Flur schließt sich eine Hand um meinen Arm und ich erstarre für einen kurzen Moment.

All between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt