Chapter Nine

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» Du wirst so eine schöne Frau, Alexandria

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» Du wirst so eine schöne Frau, Alexandria.«, raunt er mir ins Ohr.

Ich wollte kotzen, aber bekam nicht einmal richtig Luft. Seine Hand bedeckt meinen Mund und die Hälfte meiner Nase.

» Was rede ich, du bist jetzt schon hübsch.« Seine Lippen treffen auf meinen Hals. Mit Blinzeln versuche ich die Tränen zurückzuhalten.

Gleich ist es vorbei. Gleich ist es vorbei.

Ich starre an die Decke. Dann hebt er seinen Kopf und das Gesicht von Mommys momentanen Freund erscheint vor meinem Gesicht.

» Du musst ganz leise sein«, flüstert er. » Sonst wird deine Mutter sehr sauer auf dich.«

Auf mich? Ich will das hier doch gar nicht.

Meine nackten Beine zittern. Als ich aufgewacht bin, hat er mir gerade die Schlafhose ausgezogen. Ich wusste was kommen wird. Mommys letzter Freund hat das auch schon gemacht. Es hat weh getan, sogar noch eine Woche später. Mein Laken war voller Blut und Mommy meinte es wäre zu früh, dass ich meine Periode bekommen würde. Sie hat sich Sorgen über das Blut gemacht, aber ich habe ihr nicht gesagt was passiert ist. Ich habe mich nicht getraut, weil ihr Exfreund mir sonst noch mehr wehgetan hätte.

» Bist du leise, Alexandria?«

Wimmernd nicke ich. Er nimmt die Hand von meinem Mund, legt sie auf mein Knie. »Du brauchst keine Angst haben.« Seine Hand gleitet über meinen zitternden Oberschenkel. » Ich bin ganz vorsichtig.« Er streift sich die Hose von den Hüften, dann beugt er sich ein Stück vor. Ein stechender Schmerz durchfährt mich und ich kann die Tränen nicht mehr halten.

Ich schrecke auf. Ich will nicht daran denken. An diese Jahre in denen meine Mutter sich rumgeraten hat und nicht wusste was in ihrem Haus passierte, während sie schlief. Die Bilder sollen verschwinden. Sie sollen einfach raus aus meinen Kopf. Diese Träume von mir, mit neun bis dreizehn Jahren, sollen aufhören. Ich halte es nicht aus.

Ich erinnere mich an jeden von ihnen. Sehe ihre Gesichter detailliert vor mir. Verschwommen, als sie in mein Ohr gekeucht haben und ich versucht habe meine Tränen zurück zu drängen.

Mein Hals ist trocken, meine Wangen nass.

Ich kann das nicht mehr. In der Hoffnung mein Schluchzen zu ersticken, presse ich mir meine Decke gegen die Lippen. Beruhigen. Atmen. Ich muss atmen und mich beruhigen.

Ich muss duschen. Schnell.

Mit hektischen Bewegungen wische ich mir die Tränen von den Wangen und werfe meine Decke zurück. Skylar sollte noch bei ihrer Vorlesung sein, so lange kann ich schließlich nicht geschlafen haben. Trotzdem lege ich paar Mal meine kalten Hände an meine erhitzen Wangen bevor ich die Tür öffne und... erstarre.

Das kann doch nicht war sein.

Otis fucking Jones. Auf unserem Sofa. Schon wieder.

Nicht jetzt. Ich kann das jetzt nicht.

All between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt