Chapter Twelve

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Die Wände vibrieren

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Die Wände vibrieren.

Manchmal frage ich mich wirklich warum man bei Hauspartys die Musik so aufdrehen muss, das man sie in jeder Ecke auch wirklich zu hören ist. Trotzdem tue ich mir das ständig an. Zugegeben es wird mir mit meinem steigendem Alkoholpegel immer egaler.

Bis eine blonde Frau mich reinläuft, die ungefähr einen Kopf kleiner ist als ich.

» Oh hi Alex.«

Ich spüre ihre Wut schon bevor sie zu mir hochblickt. Mit zusammengezogenen Augenbrauen, einer tiefen Falte dazwischen und zuckendem Augenlid, erdolcht sie mich mit ihren Blick. » Kannst du nicht aufpassen?«

» Ich würde mich ja entschuldigen, wenn ich mich einen Millimeter bewegt hätte, aber das hier ist alleine dein Verdienst.«

Ihr Lid zuckt stärker.

» Alkohol?« Ich halte ihr meinen Becher hin. Vielleicht nicht die beste Idee, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Bier nimmt und über meinen Kopf gießt, liegt bei fast hundert Prozent.

Sie schnaubt, rollt mit den Augen und geht an mir vorbei um sich einen eigenen Becher zu nehmen und eine komische pinke Flüssigkeit hineinzufüllen.

» Was machst du hier?«, frage ich betont lässig.

» Ich will keinen Small Talk mit dir führen«, brummt sie.

» Da sind wir auch schon weiter drüber hinaus.«

» Verstehst du nicht, dass ich nichts mit dir zu tun haben will?«

» Ehrlich gesagt, nein, weil du mal die Alex bist, die du nur zu mir bist, also jetzt und dann noch die Alex, die mit mir umgeht, wie mit ihrer besten Freundin.«

» Mein Gott.« Sie fährt sich durch das lange blonde Haar sodass ein Seitenscheitel entsteht und sie wild auf ihrem liegen. » Ich bin kein Monster, Otis. Wenn du mir also etwas wichtiges sagst, dann werde ich mich nicht beschissen verhalten oder es gegen dich verwenden, aber-«

» Du hast mir auch etwas anvertraut«, erinnere ich sie.

Ihr Mund schließt sich, öffnet sich und schließt sich wieder.

» Komm schon. Wir können das, ohne streiten, ohne-« Sie kippt mir ihr Getränk über den Kopf. Die klebrige, pinke Masse läuft mir übers Gesicht, tropft mir auf den Oberkörper, wo der Ausschnitt meines Shirts ein wenig locker sitzt. » Ohne das.«, beende ich schließlich mit geschlossenen Augen. Ich reibe mir die Flüssigkeit aus den Augen, bevor ich meine neue Brille putze.

» Nochmal Klartext: Ich werde niemals deine Freundin sein. Erst Recht nicht deine feste Freundin. Wenn du denkst, ich könnte Gefühle für dich entwickeln, weil du ein bisschen die Mitleidskarte spielen willst, kannst du lange warten. Ich. liebe. nicht. Okay? Verstanden? Du kotzt mich an, ich will dir deine beschissenen, braunen Augen aus dem Gesicht kratzen, wenn ich dich mehr als eine Minute ansehen muss. Wie wäre es also, wenn du uns beiden einen Gefallen tust und mich einfach in Ruhe lässt.«

All between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt