Chapter One

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» Passt auf euch auf

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» Passt auf euch auf.« Ich küsse die Wangen von Ethan und Austin, meinen kleinen Halbbrüdern. Sie sind Zwillinge und werden dieses Jahr vier. Ihr blondes Haar, was sie wie ich von unserer Mutter geerbt haben, wird immer länger und ihre kleinen pummligen Körper immer größer und dünner.

» Tschüss, Alex«, nuscheln die Beiden und umarmen mich bevor sie wieder durchs Haus rennen.

» Pass du auch auf dich auf.« Meine Mutter steht an der Treppe, die einige Meter von mir weg ist.

Früher war ich ihre kleine Prinzessin, doch seitdem sie meinen Stiefvater geheiratet hat, distanzieren wir uns immer mehr. Natürlich hat sie irgendeinen reichen Typen geheiratet, wenigstens packt der mich nicht an, wie ihre Junkie-Freunde davor. Aber sie weiß bisher immer noch nichts davon, bis auf die eine Nacht in der sie rechtzeitig kam. Sie denkt, dass sie es verhindern konnte, dass ich es überwunden hätte.

Einen Scheiß habe ich und ja, sie hat es in dieser Nacht verhindert - und dafür bin ich unfassbar dankbar - aber sie hat immer weiter, diese Typen in das Haus gelassen. Wusste nicht, was in der Nacht abging, während sie schlief und ich nicht wusste was diese Typen mit mir angestellt hatten. Bis wir Sexualkunde in der Schule hatten, dann wusste ich ganz genau was sie getan haben.

Hätte meine Mutter einmal meinen alten Steinzeitlaptop in die Hand bekommen und meinen Suchverlauf gesehen, hätte sie es vielleicht gewusst, aber das hatte sie nicht. Sie weiß wahrscheinlich nicht einmal, dass es sich bei ihren Junkie-Freunden rumgesprochen hatte, dass man ihre Tochter vögeln konnte.

Nein, konnte man nicht. Ich wollte das nicht. Ich habe jeden einzelnen von ihnen gehasst. Jeder der mich geschlagen und auf mein Bett gedrückt hat. Jeden der mich gepackt und rumgezerrt hat als wäre ich ein verdammter Gegenstand.

» Immer«, gebe ich nur zurück und nehme meinen Koffer, damit ich mich auf den Rückweg nach Mayville begeben kann.

Ich ziehe die Tür hinter mir zu. Eigentlich würde ich mich jetzt mit Skylar treffen, sie wohnt einige Straßen von mir entfernt, aber ich werde sie erst in unserer WG wiedersehen, weil sie diesen Sommer bei ihrem Freund Chase war.

Ich bin froh, dass die beiden endlich zusammen gefunden haben, aber trotzdem könnte ich kotzen, wenn sie auf unserer Couch liegen und Skylar vor sich hinkichert.

Und dann wäre da noch Chases bester Freund, Otis Jones, seitdem ich ihn kenne, hasse ich ihn. Ohne Grund.. Naja, bis vor kurzem. Meine beste Freundin hat noch immer depressive Phasen, wegen seines bescheuerten Blogs. Ich wusste von Anfang an, dass er etwas damit zu tun haben muss.

Jedenfalls muss ich mit dem Arschloch jetzt auch noch Zeit verbringen. Auch wenn Sky es versucht auf die Feiertage zu reduzieren – ich weiß, dass sie möchte, dass wir ein richtiger Freundeskreis werden. Das kann sie sich abschminken.

Otis Jones kann froh sein, dass ich ihm nur etwas zu trinken über den Kopf geschüttet habe, am liebsten hätte ich dafür gesorgt, dass er mit seinen Fingern nichts mehr programmieren kann, geschweige dass er die Möglichkeit bekommt Kinder zu zeugen. Wahrscheinlich hätte er zwei Wochen nicht laufen können, weil seine nicht vorhandenen Eier so sehr geschmerzt hätten, hätte ich ihn treten dürfen.

All between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt