Epilog

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Drei Monate später

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Drei Monate später...

» Oh mein Gott. Ich bin so aufgeregt.« Sky hüpft in ihrem geblümten Sommerkleid herum. Es ist März und die Temperaturen steigen wieder gut an. Dennoch frage ich mich, wie ihr nicht zu kalt sein kann.

» Du bist aufgeregt? Meine Bilder werden ausgestellt!«

Sky lächelt mich breit an.

» Wir sind alle aufgeregt«, pflichtet Violett bei. »Außer Leo, denn die hat ja deine Arbeit schon gesehen.«

Leo streckt ihr die Zunge heraus.

Ich schaue mich um. Wo bleibt er nur?

» Er kommt gleich. Chase hat mir geschrieben, dass sie im Stau stehen.«

» Fährt Chase nicht?«

» Ich bin mir sicher Otis hat es über Chases Handy geschrieben, wobei das keinen Sinn macht.« Sky macht eine wegwerfende Handbewegung. » Jedenfalls sind sie gleich da.«

» Hallo die Damen.«

Vio verdreht die Augen als Andrew sich hinter sie stellt und einen Arm um ihre Schulter legt. » Violetta.«

» Hör auf mich Violetta zu sein oder das Nächste was violett ist, sind deine Minieier.«

» Oh so mini sind die gar nicht, oder Alex?«

Sky, Vio und Leo schauen mich mit aufgerissenen Augen an.

» War zu betrunken«, nuschle ich ausweichend und schaue mich weiter nach Otis um.

» Ihr?« Leo deutet mit den Fingern zwischen uns. » Aber vor Otis oder?«

Wenn Blicke töten können, würde sie jetzt umfallen.

» Denkst du wirklich ich würde fremdgehen?«

» Nein, ich meine nur, weil... Keine Ahnung was ich dachte. Es kam so plötzlich tut mir leid.«

» Jedenfalls will ich es gar nicht wissen«, sagt Vio und stößt seine Hand weg.

In den letzten Monaten sind wir als Gruppe richtig zusammengeschweißt. Vio und Leo sind sehr oft bei uns, Andrew mittlerweile auch. Annie und Molly kommen wenn sie Zeit haben, aber wir haben diesen Mädelsabend schon ab und zu wiederholt und werden es auch beibehalten.

» Sicher?« Andrew schaut mit einem Grinsen auf sie hinunter, einen Moment denke ich, dass sie rot wird, dann wird ihr Gesicht kühl.

» Noch nie sicherer gewesen.«

Zwei Hände legen sich auf meine Augen, sofort wirble ich herum und grinse Otis an. » Hey.«

» Du kannst dich nicht einfach umdrehen.«

» Und du kannst nicht ständig ekelhaft kitschig sein. Meinst du nicht die Beiden reichen?«

Ich deute auf Chase und Sky, die sich gerade mit einem Eskimokuss begrüßen.

» Das könnten wir sein, aber du willst nicht.«

» Weil ich nicht das haben will, sondern uns. Und wir beide, sind das nicht.« Ich stelle mich auf Zehenspitzen. » und jetzt küss mich.«

Er wartet keine Sekunde ab, sondern legt sofort seine Lippen auf meine.

Nachdem wir uns alle begrüßt haben, betreten wir die Ausstellungshalle. Wir laufen durch die Räume und Abtrennungen bis wir meine Fotos finden.

Meine Geschichte, auf Fotos. Ein Bild von meinen alten Kinderklamotten, die ich zu Hause auf dem Dachboden gefunden habe. Ein Bild von einer heruntergekommenen Badewanne. Eins der Bilder, die ich mit Sky aufgenommen habe und viele, viele mehr mit düsterer Erscheinung. Alle Bilder habe ich mit einem Filter bearbeitet, sodass es kühl und gefährlich wird. Plätze, die beängstigend und verlassen wirken.

» Das ist-«, beginnt Vio.

» Düster«, beendet Sky.

» Düster? Das ist wahnsinnig beängstigend«, sagt Chase.

Otis stößt im in die Seite.

» Es sind gute Fotos, dafür dass ich keine Ahnung habe, das ist wirklich eine hammermäßige Arbeit, aber sie macht mir Angst.«

» Das ist der Sinn dahinter«, sage ich.

» Warum machst du aber eine Arbeit über Pädophile?«

Sky, Otis und ich wechseln einen Blick. » Lange Geschichte«, antworten wir zu dritt.

Er tut es mit einem Schulterzucken ab, worauf Violett mit den Kopf schüttelt und mich umarmt. » Das ist eine tolle Arbeit. Du hast es verdient hier zu hängen.«

» Das kann ich nur unterschreiben«, sagt Leo.

» Danke«, sage ich leise.

Als wir später alle in unserer Wohnung hockten, war es das normalste der Welt. Wir stießen mit Wein auf die Ausstellung an und redeten über alles mögliche. Doch als ich mit Otis alleine im meinem Zimmer bin, fällt endlich die Anspannung des ganzen Tages von mir ab.

» Ich bin stolz auf dich.« Er küsst meine Stirn. » Für jeden kleinen Fortschritt.«

» Danke und du? Wie ist es endlich eine Familie zu haben?«

Er rollt mit den Augen.

» Nein, wirklich. Verstehst du was ich meinte, als ich dir gesagt habe, dass unsere Freunde wie eine kleine Familie ist?«

» Ja und dafür bin ich dir wirklich dankbar.« Er setzt sich auf mein Bett und zieht mich zwischen seine Beine. » Doch eigentlich brauche ich nur dich.«

Ich rolle mit den Augen. » Ich bin halt toll. Ich weiß.«

» Perfekt, Alex. Du bist perfekt.« Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich so sanft, doch trotzdem spüre ich es in jeder Faser meines Körpers. In den letzten Monaten hatten wir den ein oder anderen Streit, haben uns Tage, manchmal Wochen nicht sehen wollen, aber immer wenn ich eine Sitzung hatte, ist er mit mir hin gegangen und hat mich wieder abgeholt und nach Hause gebracht.

Selbst wenn wir zerstritten waren, hat er niemals aufgehört mir zu zeigen, dass er mich liebt, was auch immer passiert.

» Ich liebe dich.« Ich küsse ihn, drei Mal schnell auf die Lippen. » Weil du auch verdammt perfekt bist, Oti.«

»Oti«, äfft er mich nach, muss aber grinsen. » Ich liebe dich auch.« Dann zieht er mich aufs Bett, drückt mich in die Matratze und beginnt mich zu kitzeln.

Dieser Mann, macht mich so unglaublich glücklich.

Wir vergessen nicht was zwischen uns war. Denn dass was nun zwischen uns ist, wäre ohne dem niemals so entstanden wie es nun ist. Und all das zwischen uns, ist all das was ich in meinem Leben brauche.

 Und all das zwischen uns, ist all das was ich in meinem Leben brauche

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All between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt