Chapter Twenty-Nine

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Seit einer Woche beobachte ich wie Alex schläft

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Seit einer Woche beobachte ich wie Alex schläft. Jedenfalls dann, wenn ich bei ihr bin. Nicht weil ich ein Creep bin, sondern weil ich sicher gehen will, dass sie vor mir schläft, damit sie mit ihren Gedanken nicht alleine ist. Normalerweise schlafe ich ein paar Minuten nach ihr selbst ein. Doch heute ist es anders. Seit einer Stunde liege ich wach und streiche immer wieder über ihr Haar, weil mein Kopf so voll ist.

Dass ich ebenfalls viel dazu beizutragen habe, dass sie so ist wie sie ist. Dieser Blog.. Das war eine dermaßen beschissene Idee. Damals habe ich nicht darüber nachgedacht, war nicht darüber aufgeklärt wie die stark die Auswirkungen sein können. Skylar hat mir verziehen, Alex liegt neben mir, ist meine feste Freundin und verliebt sich in mich. Doch psychisch werden sie immer daran hängen. Und daran bin ich Schuld.

Alex schmiegt sich an meine Brust, ich streiche über ihren Rücken.

Natürlich ist es nicht das Einzige, das ihr Leben beeinträchtigt. Skys Beziehung zu ihrer Mutter, Alex' Probleme, die sich anscheinend auf jeden Bereich ihres Lebens ausbreiten. Doch ich habe Teil daran. Zu wissen, dass Sky sich umbringen wollte, war eine Sache - auch wenn ich lange dachte, es wäre nur ein Gerücht, wie alles in der Highschool. Im Nachhinein hat es einen bitteren Nachgeschmack und es tut mir wahnsinnig leid, das weiß sie. Doch mit Alex ist es was anderes. Nicht, dass es bei Sky weniger schlimm wäre, aber sie liebe ich nicht. Diese Frau hier neben mir, die sich an meine Brust schmiegt und sich mir anvertraut, diese liebe ich. Mit allem was ich habe. Ich wollte sie schützen, wollte dass sie runtergeht um meine Mutter nicht zu sehen, aber es ist nunmal Alex. Sie lässt sich nicht einfach so abschütteln, wenn sie merkt, dass etwas nicht stimmt. Mir vorzustellen, dass sie nicht mehr hier wäre, das wäre für mich schmerzhafter, als der Verlust meiner Mutter.

Und meine Mutter hat auch Suizid begangen. Die einzige Tatsache, die mich wirklich erschüttert. Sie würde jetzt noch leben, wenn ihre Gedanken nicht immer dunkler geworden wären, hätte mein Vater sie nicht auch noch alleine gelassen, vielleicht auch wenn ich einfach auf die Nachrichten geantwortet hätte. Sie ist nicht durch einen Unfall gestorben, wurde nicht umgebracht, war nicht physisch krank.

Sie hat so viele Tabletten geschluckt, dass man noch am selben Tag einen Teil der Schmerzmittel in ihrem Blut gefunden hat.

Ich drücke Alex näher an mich. Wir brauchen einander, auch wenn ich an diesem Tag lieber rausgestürmt wäre. Weil ich selbst nicht darauf klar kam. Ihre Worte haben mich erschüttert, beängstigt und ich war so wütend auf mich selbst. Dann hat sie sich mit Sky gestritten und ich konnte unmöglich gehen. Konnte meine Gefühle nicht über ihre Stellen, weil sie mich brauchte und das ist wichtiger.

Sie ist wichtiger, als alles andere.

» Es dauert nicht lange, dann ist es vorbei«, murmelt sie in mein Shirt und ich versteife mich. Als ihre Hand mein Shirt zerknüllt und sie zu wimmern beginnt, rüttle ich an ihrer Schulter.

Seit dem letzten Mal, hatte sie diese Träume nicht mehr, jedenfalls nicht, dass ich mitbekommen hätte. Sie wacht auf uns stößt mich von sich.

» Alex, hey, ich bin's.« Ich nehme ihr Gesicht in meine Hände, wie ich es immer tue. » Ich bin's Otis.«

All between usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt