Kapitel 3

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Er galoppierte über den Platz, das erste Hindernis kam, und... KLONK. Die Stange fiel herunter. Dieses Mal schaffte er es nur über die Hälfte der Hindernisse. Das war sein Ende. Isabell schlug auf ihn ein. Einmal... zweimal... dreimal...

Als sie vom Platz gegangen waren brachte sie ihn kommentarlos in den BrummKastenStall, nahm ihm die Trense und den Sattel ab, nahm Lady Gaga und ging mit ihr weg.

Als sie später wiederkam lächelte sie ihn hämisch an und sagte: „Du hast mich schon wieder blamiert! Das war Ladys erstes Tunjier und sie hat den vierten Platz gemacht. Jetzt kommst du weg! Lady ist jetzt besser als du."

Während der Fahrt prahlte Lady Laber, wie Pico sie nannte, die ganze Zeit wie toll sie war und lachte über ihn. Als sie dann endlich wieder zu Hause waren, blitzklickte Isabell ihn von allen Seiten und lies ihren Blitzkasten leuchten während er am Seil Schritt gehen, traben und galoppieren musste. Dann endlich brachte sie ihn in seine Box. Was sollte das gerade eben? Und wohin sollte er weg?

Lady Laber stand neben ihm in ihrer Box und prahlte schon wieder, wie toll sie war. Auf einmal wurde Pico hellhörig. „Ja, der soll weg, zu jemandem der solchen Abschaum wie ihn verdient hat" meinte sie. Das reichte ihm jetzt. Alle lachten ihn aus! „Der einzige der hier Abschaum ist, ist Lady Laber!" wieherte er. „Wage es nicht MICH, Lady GAGA, Lady Laber zu nennen, Piccolo Baum!" kreischte Lady Laber.

„Hey Picopföhlchen!", rief ein älterer Wallach namens Jagoro. „Weißt du schon, dass du von hier wegsollst? Wahrscheinlich nicht, was? Wie auch, wenn du so dumm bist! Du wirst verkauft, so wie Abraxana, das Pferd, was vor dir da war. Ein anderer Zweibeiner nimmt dich mit, gibt Isa Geld und dafür kann sie sich ein neues Pferd kaufen."

Dieser Haufen Pferdeäppel! Eigentlich war es echt gut, dass er von hier wegkam. Was hatte er hier schon zu verlieren? Die Pferde würde er nicht vermissen und Isabell auch nicht! Vielleicht gab es dort dann ja nette Pferde und vielleicht schlug ihn sein neuer Zweibeiner auch nicht so oft. Das waren bessere Aussichten als mit Lady Laber aufs Tunjier zu gehen.


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