Kapitel 20

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Coconut wachte auf. Da war er wohl schonwieder im BrummKastenStall eingedöst. Durch das schmutzige, kleine Fenster drang ein Lichtschimmer. Warum war er eigentlich hier? Coconut stutzte. Mitten in der Nacht auf ein Turnier zu fahren schien ihm ziemlich unwahrscheinlich und er roch immer noch diesen Geruch. Er kannte ihn, aber er wusste nicht woher. Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Das war der Geruch von Äppelbell! Oh nein! Hatte ihn Lena doch verkauft? Nein, sowas würde sie nie tun! Und sowieso hätte ihn dann nicht ein Jemand mitten in der Nacht geholt und Lena wäre dabei gewesen. Plötzlich wurde der BrummKastenStall langsamer und hielt an. Es dauerte eine Weile, dann wurde die Rampe heruntergelassen. „Ja da haben sie ihn. Das Sattelzeug ist im Sattelschrank", sagte der Jemand und ging zu ihm. Coconut schnappte nach ihm aber er ließ sich nicht einschüchtern. Der Jemand war ein Mann, das konnte Coconut jetzt bei Tag ganz deutlich sehen. Coconut wurde aus dem BrummKastenStall geführt und da draußen stand Isabell Hochmaier! Und da, das war sein alter Stall und der Paddock. Äppelbell nahm dem Man Coconuts Führstrick ab. Coconut trat und biss nach ihr, aber sie wich geschickt aus. „Hallo Pico Barimo, oder sollte ich besser Coconut zu dir sagen?", sagte Sie mit bedrohlich freundlicher und süßlicher Stimme. Coconut schnaubte verächtlich. „Los komm, Süßer", sagte Äppelbell spöttisch „Du gehörst jetzt mir, MIR ganz allein. Du kommst jetzt in die Rumpelkammer. Ich habe sie extra für dich hergerichtet. Na komm." Coconut währte sich kräftig aber Äppelbell holte sich einfach schnell den Mann, der Coconut mitgenommen hatte, mit einer Peitsche zur Hilfe. Schließlich musste er sich geschlagen geben, nachdem er drei saftige Schläge aufs Hinterteil kassiert hatte. Sie stopften ihn in die Rumpelkammer. Die Rumpelkammer war kleiner als die Boxen, roch ein wenig muffig, hatte keine Boxentür, über die man rüber schauen oder rausschauen konnte und nur eine kleine, nicht besonders helle Lampe mit gelblichem Licht. Dann zog ihm eine der vielen Stallhelfer decke und Beinwickel aus. Diese Stallhelferin war aber anders als die anderen: Sie war vorsichtiger und freundlicher als die anderen, sprach mit ihm und nachdem sie fertig war und Coconut ganz brav war gab sie ihm ein Stück Möhre.


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