Kapitel 24

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Inzwischen war er schon fast 2 Wochen bei Äppelbell und sie wollte tatsächlich mit ihm aufs Turnier gehen! Scheinbar fand sie ihn doch gut genug.

Da ging seine Boxentür auf und Äppelbell persönlich stand vor ihm. „Hallo Pico. Gib dir heute mal ein bisschen Mühe! Verstanden? Sonst gibt's Ärger", sagte Sie und wedelte demonstrativ mit ihrem Stock vor seiner Nase herum. Coconut hoffte, dass sie ihm immer noch dankbar genug war um ihn nicht zu schlagen, aber bei Turnieren kannte sie meistens keine Gnade. „Kiara, machst du bitte Pico fertig? Flechte ihm auch die Mähne ein", sagte Äppelbell „Wir müssen 13 Uhr da sein und haben eine halbe Stunde Anfahrt. Das heißt, dass du noch bis 12 Uhr Zeit hast. Zum Mittagessen gibt's Sandwichs." Kiara kam und brachte ihn zum Putzplatz. Sie putzte und flocht ihm die Mähne ungefähr eine Stunde ein. Dann zog sie ihm Decke und Beinwickel an und brachte ihn in den BrummKastenStall. Im BrummKastenStall wartete schon Lady Gaga. „Hi Pico", begrüßte sie ihn. Während der Fahrt sprachen sie nur wenig. Lady erzählte ihm, dass sie heute im gleichen springen antreten würden. Allerdings würde Äppelbells Freundin Annabell sie reiten.

Als sie endlich da waren, mussten sie noch eine ganze Weile im BrummKastenStall warten, dann kamen Äppelbell und Annabel und brachten sie aus dem BrummKastenStall. Sie Putzten sie noch einmal und Sattelten sie. Dann gingen sie auf den Übungsplatz. Auf einmal sah Coconut jemanden im Publikum, der ihm bekannt vorkam. Er bleib stehen. Er blinzelte. Er blinzelte nochmal. Diese Zweibeinerin kannte er, kein Zweifel. Aber Äppelbell trieb ihn energisch weiter. Sie lenkte ihn über ein paar Übungssprünge und Coconut vergaß die Zweibeinerin wieder.

„Ihrseid gleich dran", sagte Annabell kurz darauf zu Äppelbell und Äppelbelllenkte Coconut auf den Richtigen Platz. „Gib dir Mühe und benimm dich",zischte sie ihm zu. Coconut trabte an und galoppierte auch gleich. „Das war einfehlerfreier ritt, nur 75,31 Sekunden, das ist aktuell Platz 3...", plärrte derSchreikasten „Als nächstes im Pacour die Nummer 116, Isabell Hochmaier auf Pico Barimo" Die Glocke ertönteund Äppelbell lenkte ihn auf das erste Hindernis zu. Äppelbell hing nicht ganzso sehr wie ein nasser Sack auf seinem Rücken und Coconut kam mit sowasinzwischen sehr gut klar. Lena hatte es ihm und See Rose vor dem Turnier beigebracht, damit sie auch alleine den Parcour springen könntenfalls sie Ohnmächtig werden sollte, oder so. Da musste er wieder an dieZweibeinerin im Publikum denken... Er hing so in seinen Gedanken, dass er fast zuspät für den ersten Sprung absprang. Aber zum Glück schaffte er es noch. Dienächsten Sprünge verliefen unproblematisch. Doch beim 6. Sprung, der nah amRand stand, sah er die Zweibeinerin wieder und erkannte sie: DAS WAR LENA!!!Sie musste ihn hier raus hohlen! Er wieherte aufgeregt und verpasste denAbsprung und sprang dann noch mehr schlecht als recht ab. Äppelbell schien wohlgeglaubt zu haben, dass er verweigern würde und sie fiel von seinem rücken.Coconut wollte das jetzt ohne sie fertigmachen und er lief einfach weiter. Zurgleichen Zeit plärrte der Schreikasten: „Dieser Sturz führt leider zurDisqualifikation." Das hieß er durfte nicht mehr mitmachen. Coconut machte aufdem Absatz kehrt und lief wieder Richtung Lena. Lena nahm einem Zweibeiner inder Nähe von ihr ein längliches ding aus der Hand und sprang über den Zaun aufden Platz. Coconut galoppierte auf sie zu und wieherte freudig. Auf einmal kam LenasStimme aus dem Schreikasten: „Dieses Pferd gehört nicht Frau Hochmaier!" Sie streichelte Coconutliebevoll über die Nase. „Gehen sie weg von diesem Pferd! Oder können siebeweisen, dass nicht Frau Hochmaier gehört? Wer sind sieüberhaupt?", rief der Zweibeiner, der das Ding gehabt hatte. Äppelbell warwieder aufgestanden und stand neben Lena. „Ich bin Lena Petersen und dieses Pferd gehöhrt meinem Schwiegervater", sagte sie. „Er wurde mir vor zwei Wochen gestohlen." Da kam ein weitererZweibeiner auf den Platz und nahm Lena das Ding ab. „Ich bin Kommissar JonathanBrieseberg und habe mich seit einigen Jahren auf Verbrechen mit Pferdenspezialisiert und ich kann bestätigen was Frau Petersen sagt. Aber am besten klären wir das gleich in Ruhe", sagte er mit ernster, fester Stimme. Der Kommissar gabdem Zweibeiner das Ding zurück und aus dem Schreikasten ertönte wieder seineStimme: „Nach diesem Zwischenfall machen wir nun weiter mit Annabel Grünspechtauf Lady Gaga." Dann nahm der Kommissar Coconuts Zügel und brachte ihn in eineBox in einem Fremden Stall. Lena sattelte ihn noch ab, dann ging sie mit demKommissar weg. Was ist eigentlich ein Kommissar? Vielleicht ja eine ArtHerdenchef, überlegte Coconut. Hoffentlich rette sie ihn!                                                                  

Nach einer Stunde kamen Lena, der Kommissar und drei weitere Männer zu ihm. "Der Kaufvertrag hat ja bestätigt, dass Coconut ihnen gehöhrt Herr Gahn. Das Pferd ist doch sicher gechipt?", fragte der eine Mann. "Ja genau", antwortete der zweite Mann, der offensichtlich Herr Gahn war. Der dritte Mann kam zu Coconut in die Box und strich mit einem komischen ding seine linke Halsseite ab und meinte: "Ja da haben wir es: Der Chip bestätigt es. Dieses Pferd gehört ihnen Herr Gahn." "Dann kann ich ihn jetzt mittnehmen?", fragte Lena. "Das liegt jetzt in Herrn Gahns Hand", sagte der Kommissar. "Natürlich Lena, er ist ja quasi dein Pferd", antwortete Herr Gahn und lachte. "Ja dann wäre das erstmal geklärt. Der Sachen mit dem Diebstahl und frau Bödecker werden wir noch weiter nachgehen. Ihnen einen schönen Tag noch", sagt der Kommissar und ging. Die anderen Männer verabschiedeten sich und gingen auch.



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