33. When we believe...

3.8K 223 27
                                    

"Kommst du mit?", fragt Hanna und schultert ihre Umhängetasche.

"Hmmm. Was?", verwirrt blinzle ich sie an.

"Ich nehm das mal als ja, okay?"

Ich nicke: "Und wohin gehen wir?"

"Auf die Toilette du Dusselchen"

"Oh", sage ich etwas enttäuscht.

Hanna lacht und zieht mich aus dem Klassenraum: "Was dachtest du denn?"

Ich zucke mit den Schultern: "Irgendetwas interessantes", gebe ich dann zu.

Sie verdreht die Augen und sagt dann sarkastisch: "Du weißt doch, so Toilettenbesuche sind hoch interessant"

"Ja", ich lache auf. "Vor allem wenn man die maulende Myrthe trifft."

Hanna grinst mich breit an: "Also das kann wirklich sehr interessant sein"

Ich schneide eine Grimasse: "Manchmal frag ich mich echt was in dem Kopf dieses Mädchens vor sich geht"

"Wenn ich ehrlich bin will ich das nicht wissen. Ich meine sie sieht jemandem wie Brian Neccar beim Baden zu", bei dem Gedanken an den Vertrauenschüler aus Hufflepuff rümpft Hanna angewidert die Nase.

"Hey! Schau mal", abrupt bleibe ich vor einem der Fenster im dritten Stock stehen.

Hanna braucht ein paar Sekunden, um zu verstehen, dass ich nicht mehr neben ihr gehe. Ohne sich nach mir umzudrehen geht sie einige Schritte rückwärts und steht wieder neben mir: "Wo waren wir?", fragt sie als wäre nichts passiert.

"Schau mal!", wiederhole ich und lege meine Hand auf das kühle Glas.

Hanna's Blick folgt meinem:"Das ist doch unglaublich! Komm Jona! Wir gehen später auf die Toilette - Das kann man sich doch nicht bieten lasse"

Ohne noch einmal zurück zu sehen rennen wir durch die Korridore, hinunter in die Eingangshalle, hinaus auf den Hof und dann auf die Ländereien.

Dort sehen wir die eine kleine Menschengruppe stehen. Wir verlangsamen unser Tempo.

"Sicher das wir keinen Lehrer hohlen sollten?", frage ich, fühle mich allerdings kein wenig unsicher. Hanna strafft sich und ich tue es ihr gleich. Wir wechseln einen Blick und gehen dann durch den matschigen, etwas zusammen gefallenen Schnee. Als wir keine drei Schritte hinter den Slytherins stehen hebt Hanna die Stimme: "Sooo, ihr findet es also witzig, einen Erstklässler im Schnee zu fesseln und ihn dann mit Flüchen zu traktieren?", ihr Tonfall ist freundlich aber in ihren Augen sprühen vor unterdrücktem Zorn. Einige der Slytherins drehen sich um und ich erkenne die gedrungenen Gesichter von Alecto Carrow und einigen ihrer Freunden, unteranderem auch Snape.

"Aber Cicala", ein Junge mit schlimmer Akne, ich glaube er heiß Yaxley mustert uns abfällig.

"Wir spielen doch nur mit ihm".

Ich laufe hinüber zu dem kleinem Jungen und mit einem Schlenker des Zauberstabs löse ich seine Fesseln und mit einem weiteren Zauberspruch ist auch der Beinklammerfluch verschwunden. Fast schon erleichtert sehe ich wie der Junge sich aufrappelt, Schnee ausspuckt und leise: "Danke", sagt. Noch während er damit beschäftig ist stehe ich auf und geselle mich wieder zu Hanna, die gerade damit beschäftigt ist sich mit den Slytherins anzulegen.

"Und was machen wir jetzt mit der, Verräterin?", Alecto Carrow spuckt ihr die Worte beinahe ins Gesicht. Unauffällig drücke ich Hannas Hand, da ich weiß, dass das sie schon trifft auch wenn man es kaum bemerkt. Sie drückt ihre Schultern nach hinten und ich übernehme das Reden für sie: "Ich würde vorschlagen, dass ihr euch bei ihm entschuldigt und dann verschwindet"

Jona  (HP Fan-Fiction / Rumtreiberzeit)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt