"Of two sisters one is always the watcher, one the dancer."
Louise GlückDraußen ist es unerträglich heiß. Deswegen sitze ich allein in meinem Zimmer. Mum würde eh ausrasten, wenn ich mich auch nur nach unten wagen würde, denn heute morgen haben wir uns wieder gestritten. Sie will mich nicht nach Hogwarts lassen. Aber echte Gründe scheint sie dafür nicht zu haben. Sie wehrt sich wirklich mit Händen und Füßen (was das Geschirr ein wenig in Mitleidenschaft zieht).
Estah hat offensichtlich genug davon meine Streitereien auszutragen. Immer öfter verzieht sie sich in ihr Zimmer oder verbringt den Tag irgendwo anders.
Und ich... ich spiele Klavier, wie eigentlich sonst auch immer.
Plötzlich klopft es aus der Tür, weil ich damit nicht gerechnet habe zucke ich zusammen, sodass das Klavier einen widerlichen Ton von sich gibt.
"Manchmal versteh ich einfach nicht, wie du in der einen Sekunde einen schwarzen Magier angreifen willst und dich in der nächsten vor einem Marienkäfer erschreckst."
Estah steht lachend im Türrahmen. Ich drehe mich zu ihr: "Hi", gebe ich einfallslos von mir.
Sie lacht wieder: "Was für eine Begrüßung"
Sie kommt ins Zimmer und quetscht sich neben mich auf den Klavierhocker.
"Wie kommt's, dass du zu Hause bist?"
Bedächtig legt Estah ihre Finger auf die Tasten und beginnt zu improvisieren.
"Um dich abzuholen, du Dummerchen"
"Abholen?", will ich neugierig wissen und verfolge ihre Finger, die sich verdammt schnell über die Tasten bewegen.
"Na, es wird höste Zeit, dass wir mal ordentlich shoppen gehen"
"Aber ich brauch doch nichts", wende ich ein. Hab ich erwähnt, dass ich shoppen hasse?! Es gibt nur eine Sache, die ich schlimmer finde, Minigolf!
Estah schaut prüfend an mir herunter, trotzdem spielt sie weiter.
"Ähm doch. Du besitzt weder Schulbücher, noch Zutaten, noch Umhänge oder einen Kessel."
Mit großen Augen starre ich sie an: "Mum erlaubt es?"
Ihr leichtes Grinsen erstirbt jäh.
"Nein", sagt sie dann knapp und starrt grimmig auf die Klaviertur.
"Aber", setze ich an.
"Aber in Hogwarts ist es für dich sicherer als hier und Mum... ist gerade auf der Arbeit"
"Aber", versuche ich es erneut.
"Was macht dich da so sicher?"
Jetzt ist ihr Lächeln traurig, furchtbar traurig.
"Ich kann es dir wirklich nicht sagen. Wenn ich könnte würde ich es."
Die Melodie, die sie gespielt hat, bricht abrupt ab, als sie mich von der Seite umarmt.
"Aber was macht dich so sicher, dass ich nach Hogwarts gehen darf?"
Aus ihrer Hosentasche zieht sie einen leicht zerknittertes Blatt Papier.
"Der Brief kam gestern Abend an. Ich hab keine Gelegenheit gehabt, ihn dir zu zeigen, ohne dass Mum mich erwischt. Hier"
Aufmerksam lese ich die wenigen Zeilen.
"Heißt das die Schule hat mich einfach so angenommen?", ich strahle Estah an, welche mir zunickt.
"Und du brauchst eben noch die Ausrüstung"
Ich nicke: "Und wo bekommt man sowas?"
Ein verschwörerisches Grinsen tritt in das Gesicht meiner Schwester: "Gleich um die Ecke"Bei gleich um die Ecke, hab ich nicht gedacht, dass wir nur fünf Minuten mit der Tupe zur Charring Cross Road fahren.
"Und jetzt frage ich?", als wir mit der Rolltreppe zur Straße hoch fahren.
"Siehst du den Pub da drüben?", Estah deutet auf eine schmuddelig aussehende Kneipe auf der anderen Straßenseite.
Ich kneife die Augen leicht zusammen, um besser sehen zu können.
"Der neben dem Plattenladen?", frage ich dann.
"Genau, komm schon.", sie packt mich am Arm und zieht mich über die Straße auf den Pub zu.
"Äh und was willst du da?", frage ich sie.
Schon wieder grinst sie verschwörerisch: "Deine Sachen kaufen"
"Macht es da nicht eher Sinn, in den Buchladen daneben zu gehen. So von wegen Schulbücher und so?", hake ich unsicher nach. Der Pup kommt mir irgendwie zwielichtig vor.
Jetzt lacht sie wieder. Verwirrt schaue ich zu ihr hoch.
"Lachst du mich etwa aus?"
"Sorry Jo, aber ich vergesse manchmal wie wenig du über die Zaubererwelt weißt"
Ich stoße sie mit dem Ellbogen leicht in die Seite.
"Warum weißt du das eigentlich alles?", frage ich in skeptischen Tonfall.
"Hey, ich wurde nicht verflucht, sondern du! Mama hat mich in der fünften Klasse aus Hogwarts genommen"
"Du warst in Hogwarts?", überrascht mustere ich Estah.
Sie nickt und drückt auf den Knopf an der Ampel.
"Bis zu dem Tag, als du aus unerfindlichen Gründen angegriffen wurdest. Von da an war Mum paranoid."
"Stimmt wir sind mindesten drei Mal in zwei Jahren umgezogen"
"Mum meinte, sie könne uns besser beschützen, wenn wir bei ihr sind. Ziemlich töricht aber was will man machen", Estah zuckt die Schultern. Es wird grün und wir überqueren die Straße.
"Sie hat die ganze Zaubererwelt von dir ferngehalten. Nur die Tatsache, dass du eine Hexe bist, konnte sie nicht verbergen. Du hättest damals ihr Gesicht sehen sollen als du mit ihrem Zauberstab, die Tomaten hast anschwellen lassen, bis sie so groß wie Fußbälle waren."
Bei der Erinnerung an die Küche danach müssen wir beide laut lachen. Ein paar Passanten drehen sich zu uns um, doch wir achten nicht auf sie.
"Du willst mir also gerade erklären, dass es eine richtige Zauberergemeinschaft gibt und ich kein Teil davon bin, weil Mum Schiss hat?", fasse ich zusammen als wir uns von unserem Lachanfall erholt haben.
"So kann man das auch ausdrücken und ich finde es ist höchst Zeit, dass zu ändern"
Mit Schwung stößt sie die Tür zu dem Pub, dem Tropfenden Kessel, auf.
Von Innen sieht der Pub gar nicht so schmuddelig aus, im Gegenteil, es ist schon fast gemütlich. Stimmengewirr erfüllt die Luft und ungewöhnlich gekleidete Leute tummeln sich im Schankraum. Mit den Shorts und unseren Blusen stechen Estah und ich irgendwie aus der Menge hervor.
"Hallo Estah", begrüßt eine mollige Frau meine Schwester. Auch sie ist komisch gekleidet. Sie trägt ein rotes Kleid mit Schürze und einen weiten senfgelben Umhang.
"Lässt du dich auch wieder blicken?"
Estah bahnt sich einen Weg durch die bunte gekleidete Menge aus Zauberern, die an Tischen verteilt sitzen, oder sich durch den kompletten Raum unterhalten.
Ich folge ihr zu der Frau, die hinter dem Tresen steht.
"Hi Greta"
Sie umarmt die Frau über den Tresen hinweg.
"Das ist meine Schwester, Jona"
"Hallo Jona", Greta lächelt mich breit an.
"Wollt ihr was trinken? Dann sag ich Tom Bescheid."
Sie will schon diesen Tom rufen, da sagt Estah schnell: "Nein, wir gehen nur durch, wir haben ein paar Sachen zu erledigen."
Greta zieht eine Schnute und zuckt dann die Schultern: "Kann man wohl nichts machen"
"Ey, Greta bring mal zwei Feuerwhisky", ruft ein Mann von einem der Stehtische, am anderen Ende des Raumes.
"Ich muss dann mal, ihr findet den Weg?"
Anscheinend schon, denn bevor Estah oder ich antworten können, ist sie mit zwei Gläsern auf einem Tablett verschwunden.
"Und jetzt?", frage ich und sehe mich ratlos im Schankraum um.
"Hier lang", Estah zieht mich in einen Nebenraum und öffnet dann die Tür zu einem verlassenem Hinterhof.
"Ok, wir können mal gucken ob, die in den Mülleimern irgendwelche Umhänge weggeschmissen haben aber..."
Estah kichert und beginnt die Steine über den Mülleimern abzuzählen. Aus ihrer Handtasche zieht sie ihren Zauberstab und berührt damit einen der Backsteine.
"Wow"
Die Steine beginnen sich auseinander zu bewegen und eine Art Torbogen zu formen.
"Ach du heilige Scheiße", murmle ich als ich sehe, was sich hinter dem Bogen verbirgt.
"Das, Jo, ist die Winkelgasse"
Mit großen Augen, versuche ich die Eindrücke, die auf mich einströmen aufzusaugen. Hunderte von Geschäften reihen sich aneinander, während Zauberer und Hexen daran vorbei spazieren. Es duftet nach frisch gebackenem Kuchen, Kräutern und vielem mehr. Menschen sitzen in kleinen Cafés und Schüler kommen mit vollen Tüten aus den verschiedenen Läden.
"Wo gehe wir zu erst hin?", frage ich begierig.
Estah grinst: "Ich glaub zuerst sollten wir dir deine Umhänge kaufen gehen. Siehst du da vorne", mit der freien Hand deutet sie auf einen Laden namens Madame Malkins-Anzüge für alle Gelegenheiten.
Eine viertel Stunde später verlassen wir das kleine Geschäfft mit einer wirklich, wirklich großen Tüte, voll gestopft mit mehreren Umhägen. Danach schleift Estah mich noch in diverse Geschäfte, um Zaubertrankzutaten und einen Kessel (ihren alten hat Estah nämlich aus Versehen eingeschmolzen) zu kaufen.
"Und was ist mit den Büchern?", frage ich als wir am Buchladen vorbeigehen.
"Die meisten Bücher kannst du von mir haben, du brauchst nur zwei neue und das können wir gleich noch machen. Wir sind nämlich noch verabredet"
"Oh... äh... und mit wem?"
"Mit einer Freundin von mir"
"Und mit wem genau?"
Doch die Frage wird mir in diesem Moment beantwortet als eine mir wage bekannte Stimme ruft: "Estah, hier drüben!"
Im nächsten Eiscafe sitzt Ariana. Das Mädchen mit den weinroten Haaren, winkt uns wie wild zu.
"Du kennst Ariana?", will ich verwundert wissen.
Estah zuckt die Schultern: "Ja, sie ist eine meiner besten Freundinnen aus der Schule. Ich glaub sie hat ihren Cousin mitgebracht"
Neben Ariana sitzt ein Junge mit strubbeligen, braunen Haaren und runder Brille. Ich schätze, dass er so mein Alter hat.
Wir setzen uns an den Tisch zu den beiden.
"Hi Jona", begrüßt Ariana mich.
"Schön dich wiederzusehen und diesmal ohne irgendwelches Blut und Todesser", sie kichert und umarmt mich zu Begrüßung.
"Hi", ich lächle sie schüchern an.
"Das da", sie deutet auf den Jungen.
"Ist mein Cousin James"
"Hi James", sage ich mal wieder seltsam einfallslos. Er grinst: "Hi Jona, schon viel von dir gehört"
Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich zu Ariana, die fast so breit grinst wie ihr Cousin: "Meine Tante hat ihn mir aufgedrängt"
Sie und Estah wechseln einen Blick und lachen.
"Hä?", mache ich.
James zuckt die Schultern: " Also, du kommst jetzt nach den Ferien zu uns nach Hogwarts"
"Ja"
"Warum jetzt erst?"
Ich schaue hilfesuchend zu Estah, doch die unterhält sich bereits mit Ariana.
"Ich wurde zu Hause unterrichtet aber ich will... meinen Abschluss vernünftig machen"
Er zieht eine Augenbraue hoch (Mist! Wenn er das auch kann, dann wirklt es nur halb so beeindrucken, wenn ich das mache.)
"Was darf ich ihnen bringen?", höre ich die Stimme des Kellners, der mich plötzlich und unerwartet aus der Situation rettet.
"Ich äh...", ich werfe einen Blick auf die Karte und bestelle das erste was ich sehe.
"Einen Eiskaffee, bitte"
Die anderen bestellen der Reihe nach und ich überlege fieberhaft, wie ich James vom Thema Schule wechseln abbringen kann.
Ich starre auf die Tischfläche vor mir.
"Ist da was?", fragt er.
"Was? Wo?"
"Na auf dem Tisch, du starrst die ganze Zeit drauf, wie besessen?"
Ich schaue schnell zu ihm hoch: "Nein, da ist nichts. Wirklich", ich versuche ein gewinnendes Lächeln, so wie Rosi es immer aufsetzt und tatsächlich, es scheint zu funktionieren.
"Wie ist Hogwarts eigentlich so?"
Auf die Frage springt er an und beginnt sofort mir ausfürlich von der Schule, seinen besten Freunden und den Quidditschspielen zu berichten.
Erst der Kellner, der uns das Eis bringt, stoppt seinen Redefluss.
"Ok, ich frag ja nur ungern aber was zur Hölle ist Quidditsch?"
Der empörte Blick, den ich ernte, sagt mir, dass ich das wissen sollte.
"Also, Quidditsch, liebe Jo, ist ja nur der beste Sport aller Zeiten"
Die nächste viertel Stunde bekomme ich erklärt was Quidditsch ist und wie es gespielt wird.
Ich nehme einen Schluck von dem Kaffee und stelle dann die Frage von der ich mir sicher bin, dass sie James ärgern wird: "Und was ist so toll daran?", will ich mit zuckersüßer Miene wissen.
Anscheinend erkennt er meine Absicht und fängt laut an zu lachen.
Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile weiter, bis Estah verkündet, dass sie und Ariana noch was zu erledigen haben. Was es ist wollen sie mir aber nicht sagen.
"Und meine Bücher?"
"Hier"
Estah, ganz die liebende Schwester (Ja ich gebe zu in letzter Zeit, war sie eindeutig zu nett zu mir), drückt mir ein paar Sickel in die Hand und einen zerfledderten Zettel.
"James geht mit dir die Bücher kaufen", erklärt Ariana nachdrücklich.
James verdreht die Augen.
"Was macht ihr denn so wichtiges?", bohre ich weiter.
"Wichtig genug, dass du es nicht weißt", lachend legt Estah das Geld für den Kellner auf den Tisch.
Sie und Ariana warten, bis James und ich außer Sichtweite sind, bis sie irgendetwas anderes tun, als sich über Arianas neue Haarfarbe zu unterhalten."Gut, wo müssen wir hin?", wende ich mich an James.
"Nur die Straße runter, da vorne ist die Buchhandlung"
"Was machst du eigentlich mal, wenn du nicht in der Schule bist?", fragt James.
"Ich spiele Klavier", ich spüre wie sich das kleine Lächeln auf meine Lippen stiehlt.
"Mit dem Teil?", er deutet auf meine Schiene.
"Hat der nie jemand gesagt, dass du ein wenig taktlos bist?"
Er lacht auf: "Im Gegenteil, ich bin überrascht, dass dir das erst jetzt auffällt."
James fährt sich durch die Haare und macht sie damit noch unordentlicher, falls das noch möglich sein sollte.
Wir betreten den Buchladen, in dem sich nur wenig Menschen aufhalten.
"Welche Bücher fehlen dir noch?"
Ich entfalte den Zettel: "Gifte und Gegengifte und das Lehrbuch der Zaubersprüche Band 5"
"Aber im Ernst", setzt James an, während wir in die Schulbuchabteilung gehen.
"Wie spielt man mit diesem Ding am Arm Klavier?"
Ich zucke die Schultern: "Es geht halt und ich brauch ja nur die Hände, nicht den ganzen Arm. Hast du schon mal jemand nur mit dem Arm Klavier spielen sehen?"
Bei der Vorstellung muss er lachen, hält aber jäh inne und starrt auf ein Mädchen bei den Romanen.
"Wer ist das?"
"Ein Mädchen", er schluckt.
"Das sehe ich"
Ich betrachte die langen roten Haare, die im Sonnenlicht glänzen.
"Sie ist..."
"Ja...? Wie wärs mit dem Namen?".
"Lily", antwortet er mit rauer Stimme, ein wenig zu laut.
Das Mädche dreht sich um: "Ja? Oh du bist es, Potter", ihre Stimme klingt ein wenig enttäuscht.
"Hi, Evans", wieder fährt sich James durch die Haare als Lily auf uns zukommt.
Ich sehe wie James ganz leicht rot wird und unterdrücke ein grinsen als mir klar wird, dass er auf sie steht.
Lily lächelt mich an und klingt auf einmal freundlich: "Hi ich bin Lily"
Ich lächle genauso breit zurück: "Hi, Jona"
"Bist du eine Freundin von James?", fragt sie, wobei sich ihre Augenbrauen zusammen ziehen.
Ich zucke die Schultern: "Wir kennen uns erst seit eben", gebe ich zu..
Sie nickt wissend. Ich sehe mich um aber James ist nicht mehr bei mir.
"Nervt er dich schon?", will sie mitleidig wissen.
"Eigentlich nicht. Er ist ganz ok"
Lily lacht auf: "Liegt wohl daran, dass du ihn noch nicht so lange kennst. Ich sag dir, er ist ziemlich anstrengend"
Theatralisch verdreht sie die Augen.
"Woher kennt ihr euch denn?"
"Wir gehen in eine Klasse"
"Oh, cool"
"Nein, nicht wirklich"
"Nein, nein, du verstehst mich falsch. Nach den Ferien komm ich zu euch auf die Schule"
Diese Nachricht zaubert Lily ein breites Lächeln auf die Lippen: "Wechselst du wegen der ZAG's?"
Aus James Geschwafel eben hab ich erfahren, dass ZAG's so was sind wie die GCSE's, also eine Art Schulabschluss.
"Ja genau", antworte ich ihr schnell.
Wir unterhalten uns noch ein wenig mehr und ich muss feststellen, dass Lily wirklich, wirklich nett ist. Irgendwie kann ich ja verstehen, dass James auf sie steht.
Mit Lily zusammen suche ich die mir noch fehlende Bücher heraus.
"Wo warst du eigentlich vorher auf der Schule?", fragt Lily als auch sie mir von Hogwarts erzählt.
"Ich wurde zu Hause unterrichtet", bringe ich nach einigem Zögern hervor.
"Echt? Ich hab zwar gehört, dass das geht aber noch nie jemanden getroffen. Dann müssen deine Eltern ja fähige Zauberer sein"
Wieder zucke ich mit den Schultern: "Kann man so sagen. Oh ich glaub ich sollte gehen"
Vor dem Fenster steht Estah und winkt mir ungeduldig zu.
"Meine Schwester", erkläre ich kurz und bezahle die Bücher.
Zum Abschied umarme ich Lily, die dann in Richtung Apotheke verschwindet. "Wo hast du James gelassen", fragt Ariana belustigt.
"Er hat mich genervt, deswegen hab ich ihn in einen Frosch verwandelt"
Ariana und Estah lachen.
"Ehrlich, wir haben Lily getroffen und da war er plötzlich weg"
"Ach, der taucht schon wieder auf. Ein bisschen Schwund ist immer", Ariana macht eine wegwerfende Handbewegung und verdreht die Augen.
"Wer taucht wieder auf?", fragt eine Stimme neben mir plötzlich.
"James!", beginnt Ariana sofort.
"Wie konntest du Jona nur einfach alleine lassen. Das ist..."
"Ich glaub wir gehen jetzt besser nach Hause. Mum ist gleich mit der Arbeit fertig", flüstert Estah mir zu, während Ariana James weiterhin zur Schnecke macht.
Wir verabschieden uns von Ariana und James und beeilen uns nach Hause zu kommen. Ich bin ehrlich überrascht als ich auf die Uhr sehe, schon halb sechs.
Wir haben Glück, denn wir haben unsere Einkäufe keine zwei Minuten verstaut, da kommt Mum auch schon nach Hause. Hoffentlich immer noch nichts ahnend und hoffentlich immer noch im Glauben, dass ich nicht nach Hogwarts gehen werde.
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Jona (HP Fan-Fiction / Rumtreiberzeit)
FanfictionJona's Leben ist glücklich, sie wird von allen akzeptiert, darf Klavier spielen und hat Spaß. Dass sie eine Hexe ist verbirgt sie vor allen. Jedes Angebot nach Hogwarts zu gehen schlägt sie aus, da sie nicht von zu Hause fort will. Bis zu dem Tag d...