34. Kapitel

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Sebastian 'Bash' Garrison
by MusicalGirl200

Zurzeit lief alles soweit gut und ich saß alleine im unserem neuen Anwesen und starrte gelangweilt die Decke an. Fin war mit Jenn unterwegs, Juliana war bei ihrem Freund Alec und Zora war in der Stadt unterwegs. Sie wirkte die letzten Tage wieder sehr in Gedanken, aber nicht unglücklich.

Wo so viel Liebe in der Luft lag, sehnte ich mich auch mal wieder danach mit einer Frau zusammen zu sein. Bianca hatte ich mir aus dem Kopf geschlagen. Niemals würde ich mich zwischen sie und Ares drängen. Hoffentlich war das dem Graham auch klar. So ein Arsch war ich nicht. Auch meine Schwester hatte ihr Glück gefunden, aber ich hatte irgendwie immer nur Pech.

Aber ich wollte hier nicht länger alleine Trübsal blasen. Deshalb verließ ich nun ebenfalls das Anwesen und machte mich auf ins Grey's. Vielleicht konnte ich mich ja da etwas ablenken. Zum Glück hatten wir uns mit dem Werwolf auch einigen können, dass wir wieder hierher durften. Er war immer noch etwas skeptisch uns gegenüber, aber es wurde langsam besser und das war doch ein Anfang, oder?

Ich bestellte bei der süßen Kellnerin Georgia einen Scotch. Sie war schon niedlich, aber nicht mein Typ. Doch dann erregte eine junge Frau mit langem, dunkelbraunen Haar meine Aufmerksamkeit, als sie zur Tür herein kam. Sie bewegte sie anmutig und völlig selbstsicher auf Phil zu. Sie hatte etwas faszinierendes an sich und ich konnte nicht anders, als heimlich zu lauschen und sie zu beobachten.

Phil hob sofort seinen Blick, als er sie sah. „Guten Abend. Was möchten Sie trinken?", fragte er sie, aber sie lächelte ihm freundlich zu und ließ dabei eindeutig ihren Charme spielen. Das gefiel mir.

"Eigentlich bin ich wegen der Stellenausschreibung hier. Ihr sucht eine Kellnerin, richtig? Mein Name ist Josefina Steel", stellte sie sich höflich vor und Phil wirkte überrascht. Josefina. Ein wirklich schöner Name. Mir entging natürlich auch nicht, wie sie Phil abcheckte, aber sie wirkte nicht interessiert. Perfekt!

"Das stimmt. Freut mich, ich bin Phillip Grey. Aber nenn mich ruhig Phil, wir duzen uns hier alle. Hast du Erfahrung als Kellnerin?", antwortete der Wolf ihr. Josefina unterhielt sich mit ihm ein wenig und sie einigten sich darauf, dass sie am nächsten Tag Probearbeiten könnte. Dabei fiel ihr auf, dass ich zu ihnen her sah und sie zwinkerte mir zu. Dann lud Phil sie als kleines Geschenk auf einen Drink ein und sie setzte sich an die Bar.

Ich konnte nicht anders. Ich musste diese einzigartige Frau kennenlernen. Also stand ich auf und ließ mich neben ihr nieder, wo ich sie schief angrinste. Vielleicht konnte das noch ein vielversprechender Abend werden. „Du bist neu hier. Eine so schöne Frau wäre mir sofort aufgefallen.

Wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin Sebastian, aber bitte nenn mich Bash", sagte ich zu ihr und küsste vornehm ihren Handrücken, was ihr sehr zu gefallen schien. „Ich würde dich ja gerne auf einen Drink einladen, aber ich sehe du hast bereits einen. Aber vielleicht verrätst du mir trotzdem deinen Namen?", flirtete ich charmant weiter.

Josefina musste leise lachen. Ihr Lachen war wirklich wunderschön. „Ich bin Jose. Freut mich dich kennenzulernen, Bash. Ich nehme mal an du bist dann ein Eingebornener, wenn du mich so fragst? Aber New Orleans ist groß, vielleicht hast du mich bloß verpasst?", stieg sie in meinen Flirt mit ein und drehte sich am Barhocker in meine Richtung und nahm einen Schluck ihres Drinks, ohne mich dabei aus den Augen zu lassen.

Ich grinste Jose weiter an. Oh ja, sie gefiel mir, sehr sogar. „Ja, mit kurzzeitiger Abwesenheit. Und ich glaube so eine schöne Frau hätte ich sofort bemerkt", entgegnete ich und nippte an meinem Glas.

„Du hast dich vorhin mit Phil unterhalten? Heißt das es besteht die Chance dich hier vielleicht regelmäßig als Kellnerin zu sehen?", fragte ich dann unauffällig. Immerhin kannte ich die Antwort bereits.

Ich sah Jose an, dass sie geschmeichelt von meinen Kompliment war, aber sie wirkte auf mich nicht wie eine Frau, die jemanden verfiel, bloß, weil er ihr schöne Augen machte. Ich war immer bereit für eine Herausforderung.

"Nun, wer sagt denn, dass ich mich beworben habe?", entgegnete sie mir dann grinsend, nahm einen weiteren Schluck und stellte dann ihr Glas auf dem Bartresen ab. „Wenn du das wissen möchtest, musst du es wohl oder übel herausfinden", ergänzte sie, um weiter mit mir zu flirten. Wenn sie nur wüsste, mit wem sie hier flirtete. Ich war ein Meister darin.

Ich grinste sie frech an. „Nennen wir es Intuition und glaub mir, ich werde dich schon noch dazu bringen, dass du es mir freiwillig sagst", flüsterte ich ihr zu und kam etwas näher auf sie zu. Hmm, sie roch wirklich gut.

Ich leerte mein Glas und sprang von meinem Hocker auf, ehe ich ihr einladend meine Hand hin hielt. Der Abend war immerhin noch jung. „Darf ich dich zu einen Spaziergang durch die bunten Straßen von New Orleans entführen? Ich kann dich dabei auch beschützen, obwohl du auf mich nicht wie eine Frau wirkst, die man beschützen muss. Das gefällt mir sehr", sagte ich charmant und hoffte sie würde einwilligen.

Jose leerte ebenfalls schnell ihren Drink und schnappte ihre Handtasche, ehe sie ihre Hand in die meine legte und ich ihr vom Hocker half.

"Gerne. Und ich lasse mich gerne von dir beschützen, Bash", antwortete sie mir und lächelte mich ehrlich an. Ich freute mich sehr darüber und wir verließen zusammen die Bar. Nicht weit entfernt fand auch eines der legendären Straßenfeste statt, für die New Orleans berühmt war.

Jose gefiel mir wirklich sehr. Und wie ein Gentleman nahm ich auch ihre Hand und hakte sie bei mir ein. Gemeinsam gingen wir über das Straßenfest und es schien ihr sehr zu gefallen. Ihre Augen funkelten begeistert und sie war wirklich wunderschön.

Wir genossen das Fest, ehe wir noch in den Park gingen. Mit Jose konnte man wirklich Spaß haben. Aber ich war noch nicht bereit gute Nacht zu sagen und das wollte ich ihr auch deutlich vermitteln. Also sah ich sie schief grinsend an. „Ich finde unsere gemeinsame Zeit sollte noch nicht zu Ende sein. Hast du vielleicht eine Wohnung, oder ein Hotelzimmer?

Wenn du willst, könnten wir natürlich auch zu mir, aber ich weiß nicht, ob es dir so recht ist, wenn uns meine Familie hört", fragte ich sie dann direkt und ihr schien die Idee zu gefallen.

The Sisters Chronicles - New AlliesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt