The Sisters Chronicles - New Allies

41. Kapitel

Valentine 'Val' Graham
by MusicalGirl200

Für einen Moment hatte ich wirklich geglaubt, ich würde Zora verlieren und das jetzt, wo ich doch so viel für sie empfand. Hatte mir das Schicksal eins auswischen wollen und wollte mich immer nur unglücklich sehen?

Ich hatte doch noch keine Chance gehabt ihr zu sagen, wie sehr sie mir am Herzen lag. Es hatte doch nicht schon vorbei sein können, wo es noch nicht einmal begonnen hatte. Vielleicht war ich verdammt dazu immer die Frauen zu verlieren, die ich liebte. Ja, ich liebte Zora und noch nie war es für mich so klar gewesen wie in diesem Moment.

Deshalb konnte ich gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich war, dass es Zora wieder besser ging und sie überlebte. Ich verdankte Phil eine Menge. Immerhin hatte er die Frau gerettet, in die ich mich verliebt hatte. Dankend sah ich ihn an und legte meine Hand auf seine Schulter. „Danke Phil. Ich stehe in deiner Schuld", bedankte ich mich ehrlich.

Dann verließen Zora und ich wieder seine Wohnung. Doch kaum waren wir wieder draußen auf den Straßen zog ich sie ganz fest in meine Arme und atmete tief ihren Duft ein. „Ich hatte solche Angst um dich", flüsterte ich ihr zu und schloss einen Moment meine Augen.

Ich löste mich wieder von ihr, um ihr nun fest in die Augen zu sehen. Meine Hände ruhten dabei an ihren Wangen. „Zora, ich liebe dich", sagte ich zu ihr klar und deutlich. Ich konnte und wollte nicht noch länger warten. Sie sollte es wissen.

Zoras Augen wurden groß als sie diese Worte von mir hörte, aber sie schien es nicht glauben zu können. Aber es war mein voller Ernst. Und dann...Tränen bildeten sich in ihren Augen und langsam tropften sie auf ihre Wangen. Es waren Tränen des Glücks und ich war so erleichtert, als sie etwas erwiderte.

"Ich liebe dich schon seit einer ganzen Weile, Valentine Graham", flüsterte sie kaum hörbar und dann fing es plötzlich an zu Regnen, als ob der Himmel auch Freudentränen vergoss, aber dennoch blieben wir einfach an unserem Fleck stehen und sahen uns gegenseitig in unsere Augen.

Ich lachte leicht, weil dieser Regen einfach wie in einem Film, oder einem Roman war. Der Junge gestand im Regen dem Mädchen seine Liebe. Klischeehafter ging es wohl nicht. Aber das war mir egal, weil ich nur immer wieder hörte, wie Zora sagte, dass sie mich auch liebte.

Vielleicht schien sich mein Schicksal doch endlich mal zum Guten zu wenden. Vielleicht hatte ich doch mal eine Chance auf Glück. Zärtlich wischte ich ihre Tränen weg, die sich mit dem starken Regen vermischten. „Oh Zora", seufzte ich und zog sie fest an mich, um meine Lippen auf ihre zu legen.

Meine wunderschöne Zora. Ich wollte sie nicht mehr los lassen. Wir drückten unsere Körper aneinander und sie fuhr mit ihren Fingern durch mein nasses Haar. Romantischer ging es wohl nicht, oder?

Zora legte ihre Hände an meine Brust und wir küssten uns immer und immer wieder. Was wohl ihr Bruder dazu sagen würde? Im Endeffekt war es mir egal. Er hatte nicht über Zora zu bestimmen und ich würde mir das nicht von ihm zerstören lassen.

Es regnete immer weiter, doch das kümmerte uns nicht. Nur wir zählten und ich konnte es nicht glauben, dass ich tatsächlich Liebe gefunden hatte. Nach dem riesigen Reinfall mit Jenn war Zora meine Chance mein Glück zu finden.

„Oh Zora", hauchte ich an ihren Lippen, ehe ich sie wieder voller Hingabe küsste. Langsam begannen sich auch unsere Münder zu öffnen und unsere Zungen suchten langsam den Kontakt zueinander. Ich hielt Zora fest in meinen Armen. Aber ich wusste nicht, ob es klug war bereits weiter zu gehen. Immerhin war ich durch und durch ein Gentleman und ein Ehrenmann. Ich war einfach so voller Glück und wollte mich nicht von meiner neuen Freundin lösen.

Ganz automatisch drückte Zora ihren Körper immer fester gegen meinen, und ich konnte auch nicht aufhören sie zu küssen. „Valentine, ich habe so lange darauf gewartet. Ich habe mich so sehr in dich verliebt aber ich dachte, ich hätte niemals eine Chance", erklärte sie mir, als sie sich widerwillig leicht von mir löste und meine nasse Wange streichelte. Dabei sah sie mir fest in meine Augen.

Ich lächelte sie sanft an und führte ihre Hand an meinen Mund, wo ich ihre Innenfläche zärtlich küsse. Was sie mir da gestand, schmeichelte mir wirklich sehr. „Du bist eine wundervolle und beeindruckende Frau Zora Garrison, denke nie weniger von dir.

Es tut mir leid, dass es bei mir so lange gedauert hat. Ich hatte einfach so viel im Kopf und stehe bei dem Thema Gefühlen manchmal immer noch auf dem Schlauch. Ares hat mir erst richtig die Augen geöffnet und jetzt bin ich dabei mein Leben zu ordnen. Angefangen mit einem eigenen Apartment und das ich dir meine Gefühle offenbare", erzählte ich ihr und gab ihr wieder einen Kuss.

Ich fühlte mich gerade wie ein verliebter Teenager. Aber das fühlte sich schön an. Zora brachte mich zum Lächeln und das hatte ich schon lange nicht mehr. Sie war unglaublich.

Zora lachte leise und schmiegte sich wieder an mich. „Na jetzt hast du ja mich und ich werde dir nicht mehr von der Seite weichen", sagte sie strahlend zu mir. Aber dann schien ihr was einzufallen.

"Danke übrigens. Das du mir zwei Mal das Leben gerettet hast. Wir erfüllen hier gerade ein richtiges Klischee, aber das ist schön. Richtig schön", sagte Zora zu mir und küsste meine Wange.

Ich lachte wieder leicht. „Ja, das Gleiche habe ich mir auch gedacht, aber ich werde dich immer retten wunderschöne Zora. Jetzt sollen wir aber mal schauen, dass wir wieder trocken werden. Zum Glück können wir nicht krank werden. Und wenn ich bald in mein Apartment einziehe, feiern wir gemeinsam den Einzug.

Immerhin bin ich ein Gentleman und wenn wir uns näher kommen, sollte es für dich rund um perfekt sein. Du hast nur das Beste verdient Zora", sagte ich zu ihr sanft und gab ihr nochmal einen Kuss auf ihre zarten Lippen. Ich wusste nicht mehr, wie lange es her war das ich so glücklich und gelassen war. Aber es fühlte sich schön an, sehr schön.