Bianca Carter
by MusicalGirl200Heute war es soweit. Heute ging unser Flug nach Atlanta und morgen war die Hochzeit von Mike, unserem Bruder. Ich war schon ganz aufgeregt und hatte gestern noch fleißig gepackt, wobei Ares meinte, dass ich viel zu viel eingepackt hatte. Ich war halt eine Frau und konnte mich nie entscheiden, was ich lieber mitnehmen sollte.
Ich war aber nicht nur aufgeregt wegen der Hochzeit, sondern auch weil wir Mum und Dad wieder sehen würden nach all der Zeit und sie würden Ares und Fin kennenlernen. Das würde interessant werden. Aber jetzt hieß es sich erstmal fertig machen und dann ab zum Flughafen, wo wir uns mit Jenn und Fin treffen würden.
Allerdings schien mein griechischer Gott einfach nicht aufstehen zu wollen. Obwohl er als Vampir nicht schlafen musste, verbrachte er gerne die Zeit damit so lang es ging auszuschlafen. Aber wir mussten los. Also begann ich seinen Rücken zu küssen. Dann ließ ich meine spitzen Zähne erscheinen und fuhr damit über seine verlockende Halsschlagader.
„Ares, wir müssen uns beeilen mein heißer, griechischer Gott. Also musst du aufstehen", hauchte ich ihm ins Ohr. Ares brummte etwas. Mein süßer Griesgram. „Ist schon gut, ich steh ja schon auf", antwortete er und zog mich zu sich, um mir einen dicken Kuss zu geben.
Ich lächelte Ares dankend an und gab ihm gleich noch einen Kuss, ehe ich schnell ins Bad huschte. In Rekordzeit war ich geduscht und angezogen. Doch als Ares später angezogen im Wohnzimmer stand, konnte ich seine Sorgenfalten deutlich sehen. Ich konnte mir denken, was los war. Mein süßer Ares.
Ich schlang meine Arme um seinen Hals und sah ihn eindringlich an. „Alles wird gut werden Ares. Du bist der beste Freund der Welt. Mike liebt dich und meine Eltern werden dich auch lieben, ok?", erklärte ich ihm sanft und streichelte liebevoll seine Wange.
Ares seufzte leise aus. „Und was wenn nicht? Ich habe echt Schiss. Mich hat noch nie jemand seinen Eltern vorgestellt, Baby. Was wenn sie mich nicht ausstehen können? Das wäre eine Katastrophe", sprach Ares nun ehrlich seine Gedanken aus und ließ seinen Kopf hängen.
Ich hob sanft sein Kinn an, damit er mich wieder ansah. „Ares Graham, sei einfach ganz du selbst, dann wird auch alles gut gehen. Habe vertrauen. Meine Eltern sind gute Leute und wenn sie unsere Liebe füreinander sehen wird alles gut, das verspreche ich dir.
Sie werden dich mögen und du sie auch. Das man Angst davor hat, ist ganz normal. Aber das ich dich ihnen endlich vorstellen möchte, zeigt doch wie sehr ich dich liebe. Du bist perfekt so wie du bist. Also griechischer Gott bist du soweit?", fragte ich ihn nach meiner ermutigenden Rede und lächelte ihn leicht an.
Ares begann mich voller Bewunderung anzusehen. „Bianca Carter, ich liebe dich so unglaublich", sagte er völlig überwältigt und zog mich für einen leidenschaftlichen Kuss an sich. Das brauchte er jetzt offensichtlich einfach auch, wenn wir beide wussten, dass wir keine Zeit mehr hatten weiter zu gehen, aber das würden wir in Atlanta bestimmt nachholen.
"Ja, jetzt bin ich soweit", hauchte Ares mir zu und schnappte dann unsere Koffer.
Ich strahlte Ares an und dann machten wir uns auch schon auf den Weg zum Flughafen. Dort trafen wir auf Jenn und Fin und ich umarmte sie ganz fest. Sie war auch schon ganz aufgeregt, zum Teil aber auch wegen den vielen Leuten. Aber das würde sie hinbekommen und ich auch.
Im Flugzeug ließ ich Ares am Fenster sitzen, dann kam ich, neben mir Jenn und am Gang saß Fin. Es war vielleicht besser, wenn Fin und Ares nicht nebeneinander saßen. Ich freute mich schon auf unsere Eltern und Mike und seine baldige Ehefrau.
Den ganzen Flug über versuchte ich Jenn mit Unterhaltungen abzulenken und auch mich selbst etwas. Sie hörte bestimmt auch all die Herzschläge. Ich hatte schon bemerkt, wenn ich nervös oder wütend wurde, dass dadurch mein Hunger anstieg. Aber der Flug verlief wirklich gut. Trotzdem waren wir froh, als wir aussteigen konnten.
Nachdem wir gelandet waren, holten wir unser Gepäck und gingen zum Ausgang, wo wirklich Mum und Dad auf uns warteten. Ich hatte nicht erwartet, dass sie uns abholen würden. Das war wirklich eine gelungene Überraschung. Ich drückte Ares Hand ganz fest, als er nervös schluckte.
Er brauchte sich keine Sorgen machen. Alles würde gut werden. „Mum! Dad!", begrüßte ich sie glücklich und umarmte erst Mum ganz fest und dann Dad. „Mum, Dad das ist mein Freund Ares. Ares, das sind unsere Eltern", machte ich sie gleich einander bekannt.
Dann umarmte auch Jenn unsere Eltern ganz fest und mir fiel dabei auf, dass sie die Luft anhielt. „Hey ihr Süßen", begrüßte uns Mum und musterte erst Ares, und dann Fin.
"Freut mich sie kennenzulernen, Mister und Misses Carter", sagte Ares und dann stellte Jenn auch ihnen ihren Freund vor. „Mum, Dad, das ist mein Freund Finley Garrison. Fin, das sind unsere Eltern Claire und Samuel."
„Freut mich Sie kennen zu lernen", begrüßte auch Fin mit einem freundlichen Lächeln unsere Eltern. Dad musterte beide etwas eingehend, aber schüttelte dann Ares und Fin die Hand. „Wir werden uns die nächsten Tage bestimmt besser kennenlernen und nennt mich doch bitte einfach Samuel", meinte Dad und lächelte leicht.
Ich sah Ares an wie erleichtert er wirkte, dass das schon mal gut gegangen war. „Jenn und ich freuen uns so, dass wir euch endlich mal wieder sehen. Es ist viel zu lange her. Und ihr werdet unsere Freunde lieben", erzählte ich Mum und Dad ehrlich und meine Schwester lächelte mir dankend zu.
Mom und Dad führten uns zu ihren Autos und dort luden wir erstmal unsere Koffer ein. Ares und ich fuhren bei Mum mit, während Fin und Jenn bei Dad einstiegen. Wir würden in unserem Elternhaus in unseren alten Zimmern wohnen.
Ich war im Moment einfach nur glücklich. Ich liebte meine Eltern über alles und sie schienen sich auch über Ares und Fin zu freuen. Ares hatte ich glaube ich noch nie so nervös gesehen. Dabei gab es keinen Grund, aber es war irgendwie auch süß.
Mum erzählte mir, dass sie und Dad auch mein Buch gekauft und gelesen hatten und sehr stolz auf mich waren. Das freute mich riesig und dann kamen wir auch schon bei unserem Haus an und ich führte Ares in mein altes Zimmer. Es hatte sich hier nichts verändert. „Willkommen in meinem alten Zimmer", meinte ich zu ihm lächelnd und öffnete etwas as Fenster.
Ares sah sich etwas in meinem Zimmer um und musste schmunzeln als er ein Poster einer Bodyband entdeckte. „Erzähl mir ein wenig von deiner Kindheit hier. Was hast du für ein Leben geführt bevor es dich nach New Orleans verschlagen hat?", fragte er mich neugierig und setzte sich auf das Bett.
Ich wurde etwas verlegen und setzte mich neben meinem Freund, ehe ich meinen Kopf auf seine starke Schulter legte. Dann begann ich ihm zu erzählen. Ich erzählte ihm von meiner Kindheit und meiner nicht so leichten Zeit auf der High School und wie ich mein Studium begonnen hatte.
Ares hörte aufmerksam zu und war wirklich interessiert. Das war ein schönes Gefühl und ich vertraute ihm voll und ganz. Wir küssten uns gerade einfach nur, als Mum an die Tür klopfte und meinte, dass Mike mit seiner Verlobten da war und es Essen gab. Das würde gleich interessant werden.
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The Sisters Chronicles - New Allies
FantasiNun sind beide Carter-Schwestern Vampire, doch wie wird Bianca mit ihrem neuen Wesen umgehen und was unternehmen die Graham-Brüder gegen ihren Vater? Teil drei unserer 'The Sisters Chronicles' - Buchreihe ist da! Bei 'New Allies' beherrschen Emotio...