The Sisters Chronicles - New Allies

48. Kapitel

Bianca Carter
by MusicalGirl200

Unser Mädlstag wurde wirklich schön. Jenn und ich probierten viele Kleider. Immerhin sollte unser Kleid für die Hochzeit unseres Bruders perfekt sein. Juliana und Zora berieten uns dabei fleißig. Und tatsächlich hatten wir alle Glück und fanden hübsche Kleider.

Meines war in einem zarten rosa und Jenn meinte, dass würde meine blauen Augen richtig strahlen lassen. Es war wirklich angenehm, dass ich als Vampir nicht mehr auf Brille oder Kontaktlinsen angewiesen war. Aber ich vermisste auch vieles am Mensch sein, das konnte ich nicht leugnen und obwohl mein griechischer Gott schon so lange ein Vampir war, wusste ich das es ihm genauso ging.

Nach unserer erfolgreichen Shoppingtour gingen wir wie von Zora vorgeschlagen in eine Bar und stießen auf den gelungenen Tag an. Jenn wirkte endlich wieder wie früher. Nur einmal an unserem Tag gab es einen kurzen Moment wo sie die Halsschlagader eines Kellners fixierte, aber wir schafften es sie wieder abzulenken und alles war gut.

Es war bereits später Nachmittag, als Zora mich wieder nach Hause fuhr. Sie und Juliana warteten im Auto, während Jenn mich noch bis zur Wohnungstür begleitete. Davor konnte ich Ares nicht riechen. Scheinbar war er noch mit Seth unterwegs. Naja, es war ja noch ein wenig Zeit bis zu unserem Date.

Ganz fest umarmte ich meine große Schwester und schloss dabei meine Augen. „Ich habe dich so lieb Jenn, vergiss das nie", sagte ich zu ihr und dachte nicht daran sie gleich wieder los zu lassen.

Auch Jenn hatte den Tag sehr genossen. Ich sah es ihr an. Wir hatten uns beide gebraucht und heute hatte ich mich schon fast wieder menschlich gefüllt.

"Ich habe dich auch so unglaublich lieb. Wir werden ab jetzt wieder ganz viel zusammen machen, versprochen. Wenn du willst komme ich gleich morgen wieder vorbei und wir ziehen uns ein paar Filme rein? Wie früher? Und dann rufen wir zusammen Mom und Dad an? Ich vermisse sie wirklich sehr.

Und ich muss gestehen ich habe Angst sie an Mikes Hochzeit wieder zu sehen. Niemand kennt uns so gut wie die beiden, was wenn sie bemerken, dass was mit uns nicht stimmt?", fragte mich meine Schwester ehrlich und ihr stiegen Tränen hoch, dabei ließ sie mich aber nicht los.

Ich löste mich nur ein klein wenig von Jenn und sah sie fest an. „Wir können sehr gerne morgen einen Filmemarathon machen. Twilight ist immerhin schon eine Weile her. Und wir werden das mit Mum und Dad schon hinkriegen. Zusammen schaffen wir alles, ok?", sprach ich ihr Mut zu.

Jenn nickte und wir umarmten uns gleich nochmal, ehe wir uns voneinander verabschiedeten. Ich ging in mein Zimmer und stellte meine Einkäufe ab, ehe ich in die Küche ging und mir einen Blutbeutel holte. Ich begann ihn genüsslich zu trinken und setzte mich mit meinem Laptop an den Tisch.

Ich checkte meine E-Mais während ich genüsslich das Blut trank. Dann sah ich eine Mail von dem Verlag, der mein Buch über Ares in die Läden gebracht und als ich sie las, wurden meine Augen ganz groß. Dann wurde die Tür aufgesperrt.

Ich lief auf Ares zu und er sah sofort meine großen Augen. „Hey Baby. Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen", sagte er zu mir als er näher an mich heran trat und die Schlüssel auf dem Tisch ablegte.

Ich konnte es immer noch nicht glauben, was der Verlag mir geschrieben hatten. Ich strahlte meinen mehr als hinreißenden Freund an. Ich war schon sehr gespannt, was er gleich sagen würde. Ich war völlig aus dem Häuschen.

„Der Verlag hat mir geschrieben und will noch dieses Jahr ein weiteres Buch von mir rausbringen und auch die kommenden zwei Jahre mit mir zusammenarbeiten. Ich kann es gar nicht glauben", erzählte ich Ares überglücklich. All meine Träume wurden wahr.

"Na dann hoffe ich du hast noch jede Menge Ideen. Und nur keinen Druck", scherzte Ares etwas und gab mir einen kurzen Kuss.

"Wie war eigentlich der Nachmittag mit den Mädels? Hast du dich mit Zora und Juliana gut verstanden?", erkundigte er sich dann und holte sich einen Blutbeutel aus dem Kühlschrank.

Ich war immer noch ganz hibbelig von diesen Neuigkeiten. Und während ich mich mit Ares an den Küchentisch setzte, schrieb ich Jenn eine Nachricht. Bestimmt freute sie sich auch darüber. Sie hatte immer an mich geglaubt und deshalb stand sie auch gleich als erste in meinen Danksagungen.

Dann lächelte ich Ares wieder an. „Es war wirklich schön. Die Zwei sind nett und es tat gut wieder mit Jenn den Tag zu verbringen. Sie will morgen vorbeikommen für einen Filmenachmittag. Twilight steht auf dem Programm", erzählte ich Ares und er verzog das Gesicht, woraufhin ich lachen musste.

Ja, das war nicht so ein toller Film für Jungs. „Wie war es mit Seth?", erkundigte ich mich dann und stand auf, um mich auf seinen Schoß zu setzen.

"Es war schön. Wir waren im Bajou und haben uns ein wenig ausgetobt. Alec ist auch dazu gekommen. Aber ich glaube du solltest dich jetzt langsam fertig machen, immerhin habe ich dir ja ein Date versprochen. Also, du willst ja nicht zu spät zu meiner Überraschung kommen, oder? Ich weiß ja wie lange ihr Frauen im Bad braucht", meinte er zu mir und grinste mich frech an.

Gespielt empört schlug ich Ares auf die Brust und erhob mich von seinem Schoß. Männer! „Ich brauche überhaupt nicht lange im Bad. Wenn hier einer lange braucht, dann bist du das", sagte ich beleidigt und zog einen Schmollmund.

Dann huschte ich in unser Zimmer und suchte in meinem Schrank nach einem Kleid. Ich wollte ihn auch etwas ärgern und entschied mich schließlich für ein schwarzes, dass mir knapp über den Hintern reichte, am Rücken etwas offen war und mein Dekolleté betonte. Meine Haare ließ ich offen und machte mir nur ein wenig Mascara drauf und einen roten Lippenstift.

Dann schlüpfte ich in passende, schwarze Pumps und ging zu Ares. „Fertig", verkündete ich und ich konnte sehen, wie Ares die Augen raus fielen. „Wo ist bitte der Rest des Kleides?", fragte Ares mich fassungslos. Mission erfolgreich!

Ich kicherte leicht. „Gefällt es dir nicht Ares?", fragte ich unschuldig. Er müsste doch genau wissen, dass ich so etwas niemals in der Öffentlichkeit anziehen würde. Aber es war schön ihn so aus der Fassung gebracht zu haben.

Dann huschte ich in Rekordzeit ins Schlafzimmer und schnappte mir ein gewöhnliches Lila Kleid. „Wenn du mich nicht mehr ärgerst, ziehe ich es später wieder nur für dich an mein griechischer Gott. Ich will schließlich nur, dass du mich so siehst", flüsterte ich ihm ins Ohr und küsste seine Wange. Ares wirkte sichtlich erleichtert, dass ich mich umgezogen hatte.

"Baby, eines kann ich dir sagen. Du bist immer eine absolute Sexbombe für mich. Aber ich möchte auch, dass du in der Welt da draußen mit Respekt behandelt wirst. Es ist schon gefährlich genug, da will ich nicht noch Menschen vermöbeln müssen", erklärte Ares mir und hielt mir dann einladend seine Hand hin damit wir aufbrechen konnten.

Ich gab Ares einen zärtlichen Kuss und ergriff seine Hand. „Ich liebe deine direkte Art. Aber keine Sorge ich werde nicht zulassen, dass mich jemand ohne Respekt behandelt und jetzt habe ich ja auch ein paar Tricks auf Lager um mich zu wehren. Aber ich lasse mich immer noch gerne von meinem griechischen Gott beschützen, wenn es sein muss", entgegnete ich und Ares und ich gaben uns noch einen innigen Kuss, ehe wir aufbrachen.