29. Kapitel

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Alec Graham
By LuanaWhite

Nach den Worten meines Vaters war ich richtig wütend und ich wurde selten wütend. Eigentlich war ich ein sehr ruhiger und stiller Typ, aber gerade hätte ich wirklich gerne jemanden verdroschen. Ohja. Ich wusste, schon allein der Gedanke dass wir Liebe zuließen, verstörte unseren Vater. Aber wie würde er erst reagieren, wenn er erfuhr, dass ich mit Juliana Garrison zusammen war? Lange würde ich das nicht verheimlichen können aber das wollte ich auch gar nicht. Nur hatte ich Angst was Vater dann machen würde.

Ich musste tun, was auch Ares tat und somit lief ich in mein Zimmer um sofort meine Sachen in einem Koffer zu verstauen. Ich würde sofort in die Wohnung ziehen. Ich hielt es hier sowieso nicht mehr aus. Doch plötzlich klopfte es an der Tür und ich konnte Valentine riechen. Kurz darauf trat er auch schon in mein Zimmer und seine Augen wurden groß als er erkannte was ich tat.

"Du packst? Was ist passiert Alec?" fragte er mich sofort besorgt und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich sah meinen großen Bruder aus verzweifelten Augen heraus an. Ich war leider nicht so stark wie er und Ares, aber ich musste Juliana beschützen.

"Vater ist passiert, Val. Jetzt, da ich mit July zusammen bin, kann ich nicht hier bleiben. Ich habe Angst davor was passiert, wenn er herausfindet das wir mit den Garrisons ein Bündnis geschlossen haben und er erfährt, dass ich eine von ihnen liebe, Bruder.

Und du solltest ebenfalls mit und am Besten wir nehmen Mutter mit, egal was sie sagt. Ich verstehe nicht, wie sie ihn nach allem noch lieben kann." erklärte ich ihm und mir stiegen Tränen in die Augen. Sofort zog Val mich in eine feste Umamrmung, welche ich auch erwiderte.

"Sie möchte Vater nicht aufgeben und möchte, dass er wieder so wird wie früher. Immerhin war er früher ein guter und liebender Mann gewesen. Aber ich kann dich verstehen Bruder, ich tue es so sehr und ich werde dich nicht aufhalten. Aber wenn Mutter nicht mitkommen möchte, kann ich sie nicht im Stich lassen. Ich bin eurer großer Bruder und ich fühle mich einfach dafür verantwortlich, dass es euch und auch Mutter gut geht. Ich bin stolz auf dich Alec, das du deinen Weg gehst und das dich deine Juliana so glücklich macht." erklärte er mir und lächelte mich leicht an.

Ich wünschte mir so sehr, dass er mit mir kommen würde, aber ich konnte ihn auch verstehen dass er Mutter nicht allein lassen wollte. Ich liebte sie doch genauso. Aber jedes Mal, wenn ich Vater ansah, sah ich vor meinen geistigen Augen wie er Jenn ohne jeglichen Funken eines schlechten Gewissens, seine Zähne in den Hals schlug, mit Absicht sie zu töten und ich sah nur noch dieses Monster in ihm. Ein Monster mit dem ich nicht länger unter einem Dach wohnen wollte.

"Danke, Bruder. Aber du musst ebenfalls auf dich schauen und zusehen dass du glücklich wirst und das Leben führst, das du möchtest. Vergiss das nicht." erklärte ich ihm als wir uns wieder voneinander lösten und er nickte knapp. Dann packte ich meine Sachen fertig zu ende und Valentine sagte zu mich zur Wohnung zu fahren. Jetzt war es gut, dass sie noch zur Verfügung stand. Und ich hoffte, dass Valentine mir bald zusammen mit Mutter folgen würde.

In meinen neuen Heim dann angekommen umarmte Valentine mich noch mal, ehe er zurück zu Mutter fuhr und ich setzte mich im Wohnzimmer auf die Couch und schrieb Juliana.

Hey Süße. Du wirst es nicht glauben aber ich bin eben ausgezogen. Ich wohne jetzt in der Wohnung. Es wäre schön wenn wir uns nachher noch mal sehen könnten, wenn du es einrichten kannst. Ich liebe dich, dein Alec.

Es dauerte wirklich nicht lange, höchstens zwei Minuten, bis ich ihre Antwort erhielt.

Hey mein Held :)
Wow, das sind ja große Neuigkeiten. Ich freue mich für dich und natürlich komme ich zu dir und feiere mit dir den Einzug. Ich bin in 10 Minuten da. Ich liebe dich über alles <3

Ich lächelte leicht bei ihren geschriebenen Worten, aber ich hatte Durst. Und ich hatte vergessen Blutbeutel mitzunehmen. Dann würde ich Juliana wohl nachher einen Spaziergang vorschlagen, um ein wenig zu trinken.

Die zehn Minuten, während ich wartete kamen mir wie eine Ewigkeit vor aber dann klingelte es endlich an der Tür und mit einem Satz stand ich auch schon bei dieser um sie schnell zu öffnen. Als ich meine wunderschöne Freundin erblickte, zog ich sie sofort in meine Arme und drückte sie ganz fest. Sie war gerade ein unglaublich großer Halt für mich.

Sofort erwiderte sie meine Umarmung und schien sich ebenso zu freuen mich zu sehen. Meine Juliana. Meine Prinzessin. Sie streichelte mit ihren Fingern durch mein dunkles Haar und drückte mir danach einen Kuss auf meine Wange. Das waren wirklich schöne Zärtlichkeiten.

"Oh Alec, mein Liebster. Ich bin immer für dich da und liebe dich mehr als alles andere auf der Welt." flüsterte sie mir zu. Bestimmt spürte sie, wie sehr ich sie gerade brauchte und ihre Worte halfen mir wirklich sehr.

Ich löste mich nur leicht von Juliana und nahm ihr schönes Gesicht in meine Hände. Ich war so glücklich das wir zueinander gefunden hatten und ich wollte sie nie wieder los lassen.
"Du bist so wundervoll. Du hast keine Ahnung wie sehr du mir gerade hilfst. Aber ich habe ein Geschenk für dich." erklärte ich ihr und griff in meine Hosentasche und überreichte ihr einen Wohnungsschlüssel.

"Solange ich hier alleine wohne, bist du hier jederzeit Willkommen und kannst ein und ausgehen wie du möchtest. Ich liebe dich so sehr, July. Ab jetzt beginnt ein völlig neues Leben." sagte ich zu ihr und lachte leicht, als sie mich mit offenen Mund anstarrte.

Tränen der Freude bildeten sich in ihren Augen. Ich hatte mir schon gewünscht dass sie sich freute, aber ich hätte nicht gedacht dass es sie so rühren würde.

"Oh Alec, ich bin sprachlos. Das Geschenk ist wundervoll. Und ich brauche dich doch auch so sehr. Ich liebe dich über alles. Jetzt beginnt unser gemeinsames, neues Leben." schniefte sie etwas und drückte sehnsüchtig ihre Lippen auf meine, um mich hingebungsvoll zu küssen.

"Ich liebe dich so sehr." hauchte meine Liebste zwischen unseren Küssen, welche immer inniger wurden und unsere Zungen suchten den Kontakt miteinander. Ich wollte Juliana jetzt unbedingt nahe sein und so hob ich sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer wo ich sie sanft am Bett ablegte. Ich begann ihren Körper zärtlich zu streicheln und begann damit sie langsam auszuziehen, und sie mich ebenso.

Wie lange hatte ich auf dieses eine besondere Mädchen gewartet und ich war jetzt so voller Glück. Sie schaffte es, dass ich vergaß was mir Sorgen bereitete und wenn ich mit ihr zusammen war, war ich einfach nur glücklich. Und jetzt gab es auch keinen Grund mehr, warum wir uns jemals wieder lösen sollten. Ich, Alec Graham, war verrückt nach Juliana Garrison.

The Sisters Chronicles - New AlliesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt