Meine noch etwas weichen Beine tragen mich in Windeseile zum Klo, das Gott sei Dank ausgeschildert ist. Ich trete die Tür förmlich ein, um mich dann sofort über einem Waschbecken zu positionieren und mir erstmal kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Was ist grade passiert?!
Gute Frage und ob die Antwort so richtig und einfach ist, weiß ich selbst nicht. Das Wasser verschmiert mir die Wimperntusche etwas, aber das geht mir grad so richtig am Arsch vorbei, denn so sehr ich es auch hasse, nur weil Isaac seine Finger nicht mehr zwischen meinen Beinen hat, heißt das nicht, dass ich nicht mehr geil bin. Diese Frustration nach dem fiesen Abbruch ist noch immer da, genau wie der Wunsch, endlich fertig zu werden. Und zum Teufel mit Isaac, wer braucht schon einen großen Idioten, wenn man sich selbst hat?Da keine andere Frau mit essen ist und die Bedienungen bestimmt eine Toilette für Personal haben, schere ich mich nicht mal darum, dass ich hier direkt vor den Waschbecken stehe und nicht in einer der Kabinen. Ich stütze mich mit der einen Hand am kalten Rand ab, die andere führe ich mir selbst zwischen die Schenkel. Als ich selbst fühlen kann, wie feucht ich bin, könnt ich mich direkt wieder verfluchen. Ich bin noch empfindlich, dass ich nicht mal nh Minute brauch, bis ich stöhnend die Augen schließe und sich meine Finger fester um den Stein drücken, während die Finger der anderen Hand meine Klit genau da massieren, wo ich es am meisten brauche. Den Kopf lasse ich nach einer Weile nach vorne fallen, und spüre wieder den Stau von Ekstase und Kribbeln, der sich weiter ansammelt. „Fuck", wispere ich sogar leise.
In meinem Kopf spielt alles verrückt. Ich sollte nur Isaac sehen, ihn, wie er das tut, was ich grad übernehme, aber immer wieder blitzen die goldenen Augen auf, die ich nicht los lassen kann. Bis es nicht nur seine Augen sind, sondern sein ganzer brauner, gemeißelter Körper. Er steht vor mir, nein er steht so nah bei mir, dass er mich küsst, dass seine Hände meinen Oberkörper erkunden, während ich spüren kann, wie Isaac meinen Hals von hinten küsst und meine Finger zu seinen werden.
Ich kriege es fast nicht mit, als die Tür aufschwingt, aber als ich es realisiere, schrecke ich nach hinten. Mein Rücken knallt gegen den harten Rand, mein Kleid bleibt etwas über meiner Hüfte liegen, meine Hand greift zu dem Dolch am Schenkel und meine Augen, die laden auf Isaac. Die Tür fällt hinter ihm zu. Erst steht er nur mit verschränkten Armen da und inspiziert mich ganz genau. Okay, vielleicht werde ich jetzt doch rot. Wieso kann er mich so aus der Ruhe bringen, aber ein Raum voller Typen nicht? „Da konnte es wohl jemand nicht mehr aushalten." Seine Stimme ist rau, ihn kann das ganze auch nicht kalt gelassen haben. „Ich brauch dich nicht, um zu kommen und weißt du eigentlich wie scheiße es ist, kurz vor dem Höhepunkt sitzen gelassen zu werde?!", fahre ich ihn sofort laut an und verdränge den Scham mit Wut. „Oh, ich weiß, deswegen hab ich es ja auch getan.", antwortet er gerissen und lässt die weißen Zähne aufblitzen. Ich gehe sofort einen Schritt auf ihn zu und hebe den Finger drohend. „Du... du bist so unverschämt!", spucke ich eher schwach aus.
Isaac kommt mir jetzt auch entgegen, ich bleiben mit den Händen in den Seiten stehen und schaue ihn erwartungsvoll an. Doch womit rechne ich hier eigentlich? Das ist Isaac Rouge, der vor mir steht, eine Entschuldigung ist bestimmt nicht drin. „Ich hatte Spaß und wenn du das nächste Mal, mich so unbedingt willst, dann spiel nicht vor meinen Augen mit einem anderen Mann." Ich lasse meine Zähne über meine Zähne gleiten. „Also darum geht es? Du bist so eifersüchtig auf ihn, weil ich ihn angestarrt habe?" Als sein Blick sich eher fragend verändert, weiß ich, dass ich das falsche gesagt habe. Aber dann checkt er und legt die Stirn in Falten. „Du meinst deine kleine Nummer mit Zane? Gott, von mir aus könntest du den abknutschen, während du auf meinen Fingern kommst. Aber dieser Bastard Julian?" Ich stolpere heftig über seine erste Aussage. „Was? Wie bitte?"
Er kommt wieder näher, sodass ich wieder zu ihm hinauf schauen muss. „Zane ist der einzige Mann auf dieser beschissenen Welt, den ich vertraue, ihm würde ich auch dich anvertrauen, aber jeder andere? Ich hätte diesem Julian am liebsten die Zunge rausgerissen."
„Und was kann ich nochmal dafür, wenn ich gut aussehe und jemand das bemerkt?", gifte ich zurück. Plötzlich werde ich mit seinem großen Körper ganz gegen die Becken gedrückt und muss mich hinten etwas abstützen. Seine Brust ist an meiner, seine Lippen vor meinen. „Es ist mir egal, aber der nächste, der sich erlaubt dich so anzugucken, verliert vielleicht etwas mehr als die Zunge." Ich muss grinsen, lecke mir dabei über die Lippen und strecke mich etwas zu ihm hoch. „Aber nur, wenn ich die Zunge danach in einem schicken Kästchen mit Schleife kriege." Er scheint für einen Moment überrascht zu sein, über meine Grausamkeit, doch dann fällt ihm wieder ein, wer ich bin.„Für dich alles, мой прекрасный дьявол." Seine Hand gleitet von hinten in meinen Nacken, drückt mich zu ihm und presst mich gegen seinen Mund und harten Körper. Ich lasse seine Zunge sofort in meinen Mund, schlinge meine Arme sofort um seinen Hals und lasse mich von ihm auf die zwischen Ablagen der Waschbecken heben. Meine Beine schlingen sich ebenfalls um ihn und er legt sofort seine Hand auf die entblößte Haut. Unsere Küsse sind wieder genauso wild, wie das letzte Mal. Meine Nägel würden ihm den Rücken zerkratzen, hätte er nicht so viel an. „Komm heute Nacht in mein Bett.", nuschle ich plötzlich aus dem Nichts an seine Lippen.
Er unterbricht den Kuss, schaut mir tief in die Augen und lächelt wieder mit Grübchen. „Heute Nacht wirst du in deinem Bett liegen und davon träumen, was ich alles mit dir anstellen könnte und morgen wirst du mir davon erzählen." Er küsst sich meine Kinnpartie entlang bis zum Ohr. „Und dann lassen wir deine Träume wahr werden.", haucht er mir zu und ich will es so sehr, das sich ersticken könnte, an diesem Gefühl.
Er richtet sich wieder grade auf. Bevor er was sagen könnte, bin ich es die sich zurück auf den Boden lässt. „Komm ich will den Nachtisch, so schnell wie es geht haben." Isaac folgt mir, legt dabei eine Hand etwas zu tief in meinen Rücken. „Du hattest schon deinen Schokokuchen.", lacht er. Ich öffne die Tür und kontere ohne zu ihm zu gucken: „Wer hat denn hier was von Schokokuchen gesagt?" Ich strecke meine Hand nach hinten und lasse sie nur ganz im Vorübergehen über seinen Schritt gleiten. Ich höre, wie er es jetzt ist, der die Luft scharf einzieht. „Mach das nochmal und wir müssen sofort gehen." Ich grinse zufrieden.
„Das wäre viel zu unfreundlich, mein Prinz."Als wir zurück in den Raum kommen, gucken uns natürlich alle an, alle außer Zane, auf den ich hingegen sofort gucke. Ich schlucke schwer, gehe aber ganz normal weiter zu meinem Platz und setze mich, nachdem Isaac mir den Stuhl zurecht gerückt hat.
Die Ruhe, die hier für mich bisher geherrscht hat, soll wohl nicht länger anhalten, denn jetzt richtet sich Julian an mich, der wieder das Lächeln drauf hat, das Isaac ihm nur zu gern aus dem Gesicht prügeln würde.
„Wenn ich das fragen dürfte, wie kommt eine Frau, in Ihrem jungen Alter zu so vielen
Narben?" Mir verschlägt es kurz die Sprache. Natürlich kann sie jeder sehen, aber bis jetzt war nich nie jemand so mutig sie anzusprechen. Ich spüre schon, wie sich Isaac groß machen will, lege ihm aber schnell die Hand auf den Arm, in dem seine Muskeln verrückt spielen.
„Ja, dürfen sie. Das ist eine ganz uninteressante Geschichte, ich hatte einen schweren Autounfall als Teenager mit meinen Eltern. Das wars
schon." Jetzt ist es der alte, der sich zu Wort meldet. „Das sind aber ziemlich viele Narben für einen Autounfall.", bemerkt er langsam. Ich setze ein offensichtlich gefälschtes Lächeln auf. „Es wat eben auch ein schwerer Unfall.", entgegne ich trocken.
„Die Wunde am Arm da, sieht aber ziemlich frisch aus." Er nickt auf meinen Arm, in dem noch immer Fäden stecken. „Ihre Augen funktionieren für ihr Alter ja noch erschreckend gut." Ein paar erlauben sich aufzulachen, dem Alten hingehen zaubert es jegliche Freude aus dem Gesicht. „Sie glauben gar nicht was ich noch alles kann. Erzählen Sie doch mal, wie kam es zu dieser Wunde. Ich hoffe doch nicht, dass unser lieber Isaac etwas damit zu tun hat."„Ich bin an einem Nagel hängen geblieben, außerdem brach ich mir in der Grundschule mal die Nase, beim Reiten verstauchte ich mir den Knöchel, beim Gemüse schneiden schnitt ich mir in den Finger oh und gegen eine Scheibe bin ich auch mal gelaufen. Vielleicht wollen Sie ja meine Krankenakte, wenn sie das weiter so
interessiert?"Stille. Dann lacht Isaac plötzlich auf und nimmt meine Hand. „Ist sie nicht wunderbar?" Der Alte stimmt mit einem viel zu zaghaften und langsamen Nicken zu. „Einfach reizend."
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Der Teufel ist eine Frau |✔️
RomanceDer schwarze Wind, Черный ветер, so erzählt man sich ist der gefährlichste Mann weit und breit. Ein Assassine, der kein Mitleid kennt. Das nächste Opfer, Isaac Rouge, Mafia Boss und skrupelloser Mörder, der sein eigenes Imperium mit nur 27 Jahren fe...