Eine Stunde sitze ich noch da, schaue ständig auf die Uhr, die über der Tür hängt, gähne künstlich und strecke mich elegant. Dann hab ich keinen Bock mehr. Ich lege meine Hand auf Isaacs Bein, wir wechseln einen Blick und mehr brauche ich nicht zu tun. Er steht einfach auf, legt mir die Hand in den Rücken, verabschiedet sich und zieht sich zusammen mit mir und Zane ohne weitere Erklärungen zurück.
Unser Wagen wird schon vorgefahren, sodass wir nicht mal Fünf Minuten draußen in der Kälte stehen müssen und trotzdem legt Isaac in dieser kurzen Zeit seinen Arm um meine Schultern, als würde mich das vor dem Wind schützen. Ich verdrehe natürlich die Augen, bei der übertriebenen Gäste. „Übertreib's nicht noch, Prinz.", murmle ich so, dass nur er mich hört. Er lacht und führt mich zu Auto, das vor uns zum Halt kommt.Anders als bei der Hinfahrt, steigt Zane nicht mit und nach hinten ein, sondern nimmt neben dem Fahrer platz, sodass die gedämmte Scheibe uns auch von ihm trennt. Was mir nicht unbedingt missfällt. Isaacs Worte spinnen mir sofort wieder im Kopf rum, aber ich beschließe sie erst einmal ganz weit hinten zu verstauen und mir erst wieder darüber Gedanken zu machen, wenn ich es für nötig halte. Wir fahren zügig los, als die Tür von draußen zu geschubst wird. Ich sitze Isaac gegenüber, lehne mich genauso nach hinten, wie er es tut, als er seine Krawatte etwas lockert und die ersten paar Knöpfe öffnet. Ich nehme jedes Stück Haut, das er freilegt ganz genau ins Auge. Als ich mir über die Lippen mit der Zunge fahre, schmecke ich etwas Lippenstift. Seine Knie sind auseinander, eine Hand auf seinem Bein, die andere noch am Hemd. Ich überschlag die Beine, sodass der Schlitz immer mehr Haut frei gibt, die zuvor noch bedeckt war.
Wir verständigen und nur mit Blicken, gierigen Blicken, die einem die Kleidung von der Haut brennen. Meine Finger fahren zart über meinen nackten Schenkel, machen Halt am Dolch und fahren dann auch darüber. Isaacs Mundwinkel zuckt. Ich habe alles genau im Blick ich würde es sogar merken, wenn sich eine seiner Wimpern bewegt. „Was machen wir hier nur?", frag ich hauchend, als ich das eine Bein vom anderen nehme und immer mehr preisgebe. „Ich nehme an, wir arbeiten an einem wohlgelungenen Vorspiel.", antwortet er mit seinem typischen Sarkasmus, dabei war die Frage vielleicht etwas allgemeiner und besonders ernster gestellt. Oder vielleicht richte ich sie eigentlich auch nur an mich selbst. Was machen wir hier?
Die Antwort scheint leicht - Sex. Aber ist Sex immer so einfach? Ohne Bedeutung.Irgendwas hält dich da. Bei ihm. Du weißt es.
Isaac schläft nicht einfach so mit einer Frau. Er hat seine Gründe.Eviannas und Zanes Stimmen, sie verfolgen mich bis hier in. Ich mustere den jungen, gut aussehenden Mafioso vor mir noch einmal genau. Innerlich schüttle ich den Kopf.
Das hier bedeutet wirklich nichts, lasst mich einfach meinen Spaß haben, bevor es zu Ende ist. Bevor ich dem ein Ende bereiten muss. Einfach nicht mehr denken. Und ich beschließe für mich, dass ich genauso bin wie vor dem allem hier. Ich bin weiter der schwarze Wind, weiter kalt und rücksichtslos. Ich nehme mir, was ich will und wenn es jetzt grade in diesem Moment Isaac Rouge ist, dann ist es so.Ich setze beide High Heels fest auf den Boden des Fahrzeugs. „Ich meine was, ich gesagt habe." Isaac zieht eine Augenbraue hoch. „Du sagst viel im Laufe eines Tages, мой дьявол."
„Du weißt genau, wovon ich rede, Rouge. Denk stark nach." Und dann mache ich was, was gegen alle meine Prinzipien verstößt, aber es ist schon getan, bevor ich nochmal darüber nachdenken könnte. Ich lasse mich von meinem Sitz aus auf die Knie. Sein Blick wird starr, seine Hände greifen in Stoff und ich merke, wie er jetzt schon, allein bei dem Gedanken an meine Lippen, nicht mehr kann. Ich rede mir ein, dass hier sei eine ganz andere Art von Macht. Die Macht, die jede Frau über einen Mann hat. Die Macht ihres Körpers und vertraut mir Ladys, wenn man diese richtig einsetzt, liegt euch die Welt und jeder verdammte Dreibeiner zu Füßen. Selbst wenn man zuvor noch selbst auf den Knien war.„Ob du wirklich die Wahrheit gesagt hast?", fragt er rau. Ich lege auch meine Hände auf den Grund, sein Blick rutscht in meinen Ausschnitt, der jetzt perfekt vor ihm baumelt. „Oh, ich bin eine Lügnerin. Ich lüge und lüge und lüge, einfach weil es mir Spaß macht." Ich bin schon bei ihm, lege meine Hände sanft auf seine Knie und reibe sie ganz unbewusst über den Stoff, etwas weiter höher. „Aber in dieser Nacht, schwöre ich bei meinem Leben..." Ich drücke seine Beine noch etwas weiter auseinander und platziere mich direkt vor seinem Schritt. „... war jedes Wort wahr." Er zwingt sich zu einer ruhigen Hand, die er mir unter mein Kinn legt, um es etwas anzuheben. „Beweis es."
Ein Grinsen ziert meine roten Lippen, als meine Hände ihren Weg über den Stoff seiner Hose beginnen, genau wie seine Hände zuvor im Speisesaal. Mit Druck ziehen sie über seine Beine, bis eine mit gespreizten Fingern an dem Verschluss seiner Hose spielt. Die andere greift überraschend genau in den Schritt, wo sich eine große Beule gebildet hat. Isaac zieht die Luft scharf ein, mein Mundwinkel zieht sich zufrieden nach oben. Während meine Finger der einen Hand die Hose nun öffnen, kneten die anderen seine Latte durch den Stoff, worauf Isaac mit einem dunklen Raunen antwortet und mir seine Hüften weiter zukommen lässt. Die Knöpfe sind auf und mit einem geschickten Handgriff, hole ich sein gutes Stück hervor und schlinge sofort meine Hand darum, um weiter auf und ab zu fahren. Noch liegen seine Hände hilflos neben seinem Körper, sein Kopf etwas nach hinten gelehnt, sodass ich Sicht auf seine perfekten Kinnpartien habe. Jetzt beuge ich mich nach vorne, meine Zunge fährt über die nackte Haut, wie seine über meinen Hals. Als ich oben ankomme, schließen sich meine Lippen nur kurz um das Ende seinen Schwanzes, um dann den Weg wieder zurück zu gehen.
Den Vorgang wiederhole ich quälend langsam noch drei Ma, bis ich merke, dass der Faden, an dem seine Selbstbeherrschung hängt, jeden Moment reißt. Ich lächle und dann tue ich es wirklich, ich lege meine Lippen über ihn und nehme ihn immer weiter in den Mund, bis ich wieder ein Stück freilasse. Isaac stöhnt sofort schon lauter auf. Meine linke Hand stützt sich an seinem Bein, die recht sucht sich ihren Platz an seiner Erektion. Wie ich geahnt habe, legt er seine Hand auf meinen Kopf, um wieder Kontrolle zu übernehmen. Ich höre sofort auf. Er reißt sie Augen auf und starrt mich entsetzt an. „Heute hab ich die Kontrolle, heute zeige ich dir, was ich kann und nicht deine Hand. Also..." Ich komme ihm mit meinem Gesicht etwas entgegen. „Leg noch einmal deine Hand auf meinem Kopf und ich hack sie dir im Schlaf ab." Statt zu widersprechen, grinst er nur. Fast glaube ich so etwas wie Stolz in seinen aufblitzen zu sehen. Ich ignoriere mein Herz, dass für diesen Moment kurz schneller schlägt, und konzentriere mich lieber wieder auf die eigentlich Sache.
Ich weiß, dass ich recht habe und spätestens, als Isaac unkontrolliert irgendwie versucht das Tempo mit seinen Hüften zu erhöhen und kurz darauf mit lauten, tiefen Stöhnen kommt, weiß er es auch. Ich behalte ihn solange im Mund, bis er fertig ist und als ich vor ihm sitze, von Angesicht zu Angesicht, ist mein Mund wieder leer. Er kümmert sich selbst darum, dass er wieder angezogen ist, denn die Fahrt kann nicht mehr all zu lang dauern. Dann zieht er mich auf seinem Schoß und gibt mir einen gierigen Kuss, der mich gefangen hält, bis er los lässt. „Wenn du so weiter machst, kann ich dich nie wieder gehen lassen.", knurrt er und nimmt das küssen wieder auf. Ein Schauer läuft mir den Rücken runter. Aus zwei Gründen, zum einem weil ich befürchte, dass er das noch ernst meinen könnte und zum anderem, weil ich mich vor dieser Möglichkeit nicht annähernd genug fürchte.
Ich merke, wie die Limo zum stehen kommt. Bevor die Tür geöffnet wird, antworte ich ihm. „Wenn du mich auch nur einen Tag länger als abgemacht bei dir behältst, gebe ich dir einen wahren Grund mich Teufel zu nennen." Er lacht nur leise. „Zu viele Drohungen, мой дьявол. Ich muss Taten sehen."
„Das lässt sich einrichten." Er schüttelt nur sanft den Kopf, als würde er mich nicht ernst nehmen und sofort packt mich der Funken Wut, aber er rettet sich, als er mir leise was in Ohr flüstert, grade als die Autotür geöffnet wird.„Ich weiß, Althea. Ich weiß, dass du gefährlich für mich bist."
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Der Teufel ist eine Frau |✔️
RomanceDer schwarze Wind, Черный ветер, so erzählt man sich ist der gefährlichste Mann weit und breit. Ein Assassine, der kein Mitleid kennt. Das nächste Opfer, Isaac Rouge, Mafia Boss und skrupelloser Mörder, der sein eigenes Imperium mit nur 27 Jahren fe...