Das Ende

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Zehn Minuten bis zur Trauung.

In den letzten Drei habe ich Matteo abgeschlossen im Raum zurückgelassen, mich durch die Menge der Gäste geschoben, die sich alle zu ihren Plötzen begeben und alle Hintertüren entsichert, indem ich Schlösser geknackt habe und insgesamt drei Wächter ausschalten musste. Ob die leben? Keine Ahnung, aber das ist jetzt nicht mehr mein Problem. Isaac und seine Leute können sich jetzt schon mal, wenn sie sich nur etwas geschickt anstellen herein kommen, und nachdem ich Evianna das Zeichen gegeben habe, stellt sie alle Alarmanlagen und Sicherheitssysteme auf Knopfdruck aus, sodass kein elektrischer Alarm Isaac oder mich auffliegen lässt.

Isaac denkt, dass ich hier alleine die Drecksarbeit erledige, während Evianna ihm aus ihren Versteck heraus den Weg frei macht, nur weiß er nicht, dass beides nicht stimmt. In den nächsten zehn Minuten mischen sich nämlich nicht nur Isaacs Elite unter Volk, die wie er mit gesagt hat aus nur Fünfzehn Männern besteht, sondern auch meine Leute. Ich brauchte nur Acht. Acht Männer und Frauen ohne Namen. Bis jetzt scheint niemand etwas gemerkt zu haben, aber ob das weiter so bleibt, kann ich nur hoffen. Mir rennen die Minuten davon, in denen ich es schaffen muss einen Ausgang zu schaffen, der für die jenigen bestimmt ist, die ich heute nicht untergehen sehen will. Außerdem helfe ich meinen Leuten dabei die Sprengstoffe und Kanister mit Benzin an den richtigen Stellen zu verstecken und das alles in Rekordzeit, während sich Isaac seinen seperaten Weg hier durch bahnt.

Ich begegne auf einen der leeren Flure einer schwarz gekleideten Person mit Makse, als er sie abzieht erkenne ich Tommen, wie er mal früher hieß. Einer meiner Acht, die sich die Finger freudig geleckt haben, als sie von meinem Plan gehört haben. Tommen wirft mir eine schwere Sporttasche zu und nickt zu einer offenen Tür. „Beeil dich lieber, черный ветер. Dein Freund fängt gleich mit seiner großen Show an." Ich verdrehe die Augen, fange die Tasche und eile zur Tür, während ich ihm über die Schulter hinweg zu rufe, dass Isaac nicht mein Freund ist.

Im kleinem Zimmer angekommen, entledige ich mich meines Kleides und öffne halbnackt die Tasche vor meinen Füßen. Ich schnappe mir meine schwarze Uniform mit passender Haube und den passenden Waffen. „Ich hab euch vermisst.", murmle ich, während ich alles anlege, mich aus den High Heels zwänge und mir dann den Boden über die Schulter schwinge. Als ich in einen Spiegel schaue, der an der Wand hängt, lächle ich mein Spiegelbild an. Eisblaue, kleine Augen, rotes langes Haar, Narben von Kopf bis Fuß und wunderschön, das bin ich.
Das ist Althea Vasilisa Antonov und heute wird es die ganze Welt erfahren.

Draußen bricht nur kurz später die Hölle aus, mein Zeichen.

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Location der Hochzeit zum besser vorstellen ;)

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Location der Hochzeit zum besser vorstellen ;)

Erzählung aus dritter Person:

Grade herrschte noch die angeordnete Stille, damit man die Braut und ihren Vater empfangen könnte und im nächsten Augenblick fielen vier gezielte Schüsse. Der Vater der Braut, Dante Russo, der zuvor noch seinen Sohn vergeblich gesucht hatte, fiel und mit ihm die beiden Trauzeugen des Bräutigams, Eamon Vos. Schreie folgten auf die Schüsse und alle Gäste waren im Begriff, aufzustehen und davon zu rennen, als sich aus der Menge Vierzehn Männer erhoben, ruhig und mit Geschossen bewaffnet, die sofort die Hälfte der Gäste umbringen könnten. Und unter ihnen stand der junge Mafioso Isaac Rouge, vollkommen in Schwarz und mit einer Entschlossenheit, die nur ein Mensch auf dieser Welt zerstören könnte. Isaac trat aus der Menge, und seine Stimme hallte durch den riesigen Saal und übertönte alle anderen.

„Ein Schuss, der nicht von meinen Männern kommt und ich schieße der Braut als erstes in den Kopf." Das würde Isaac nicht tun, das wusste er selbst, aber der Sinn lag dahinter, dass kein anderer es wusste, nicht einmal sein ehemals bester Freund Eamon Vos, der ihn fest im Visier hatte. Er verschwendete nicht einen Blick an seine Braut, die weinend und jammernd neben ihren toten Vater kniete und hilflos nach seinem Puls suchte. Sie war ihm schlicht weg nicht wichtig. „Darf ich vorstellen, meine verehrten Gäste, mein alter Freund Isaac Rouge.". Auch Eamons Stimme übertönte alles andere. Sie beide waren fürs leiten und herrschen geschaffen, aber niemals zusammen.

„Wie schön, dass du dich auch mal nach so langer Zeit wieder blicken lässt, und ich dachte schon du wärst an einem Schwächeanfall gestorben.", spottete Eamon Isaac ins Gesicht, der einen Schritt auf den Altar zu ging. Den weißen Weg mit Rosenblättern hinauf, als wäre er die Braut. „Ich will das hier nicht lange aufhalten, Eamon." Isaac zielte auf Eamons Kopf. Dieser stützte sich nur unbeeindruckt auf seinen Stock ab und musterte Isaac amüsiert. „Was willst du? Meinen Tod? Wozu dieser Aufwand? Bring es endlich hinter dich." Isaac wusste, dass jede Sekunde, die er wartete, eine Sekunde war, die ihn später zum Verhängis werden würde, aber er brauchte noch zwei Sache, bevor er gehen würde. Das Ende der Geschichte seiner Schwester und seine Teufelin, Althea.

„Was hast du mit ihr gemacht?" Diese Frage hätte er auf beide Frauen beziehen können, nur wusste er noch gar nicht, ob Eamon schon von Althea wusste und wusste er es nicht, würde er sie garantiert nicht verraten. „Mit wem, Isaac, sprich genauer, die Gäste langweilen sich schon." Die Gäste hatten Schiss, das trifft es wohl eher. Aber weil die Aufmerksamkeit auf den beiden Rivalen lag, merkte noch keiner, wie langsam Kinder von dunklen Gestalten evakuiert wurden.
„Was hast du mit Ella gemacht?" Isaac war nun so nah an Eamon dran, dass die Waffe an seinem Schädel lag, wie sie früher auf Ellas Stirn lag. „Was wohl? Hätte ich ihren stinkenden Kadaver etwa behalten sollen?" In Isaac braute sich eine solche Wut an, dass seine Hand begann zu zittern. Es kostete ihn alle Kraft nicht sofort tausend Schüsse abzufeuern.

„Was. Hast. Du. Mit. Ihr. Angestellt?!" Eamon zuckte nicht einmal zusammen, als er kühl antwortete. „Du meinst nachdem ich sie von meinen Männern habe vergewaltigen lassen oder davor?" Isaac holte aus, schlug Eamon den Pistolengriff gegen die Schläfe, sodass Blut hervorquoll und das war es, was die Menge gebraucht hat, um wieder in Panik auszubrechen. Aber Isaac vergaß alles um sich herum, vergaß seinen Plan und plötzlich packte ihn noch etwas. Angst und Panik um die andere Frau, die er liebte. Wenn Eamon Althea nun doch entarnt hat?! Wo ist sie?! Was macht er mit ihr?!

Isaac schlug wieder auf ihn ein, dieses Mal brach er ihm die Nase. „Wo ist sie?!"
Eamon schluckte Blut. „Tot! Verbrannt!" Aber es ging nicht mehr um Ella. Als Isaac wieder ausholte, setzte sich Eamon endlich zur Währ und schaffte es mit seinem Gehstock, Isaac von sich zu schlagen, mehrmals landete das Ende des Stockes in den Rippen von Isaac, von denen manche knackend nachgaben. Aber Isaac hatte die Schusswaffe, wollte schießen, als Eamon seine eigene zückte und sie auf seine Brust drückte. „Das hätte ich schon vor Jahren tun sollen."

Bevor Eamon schießen konnte, ließ Isaac einen Schuss los. Während eine Kugel Eamon in den Unterarm traf, der sofort schmerzerfüllt aufschrie, traf die Kugel, die für Isaacs Herz bestimmt war nur seine Schulter. Beide Männer ringen miteinander, bis Isaac die Oberhand gewann. Blut tropfte auf die weißen Haare des Mafioso, der Isaac eine Faust auf die Nase gab. Isaac spuckte nur Blut und legte die Hand dann wieder um Eamons Hals. „Wo ist sie?!", schrie er noch einmal, aber Eamon hatte keine Ahnung wovon er redete, doch das war egal. Isaac holte erneut aus, aber Eamons Blick fiel jetzt auf etwas anderes, eine Flamme. Jemand hatte sich seinen Weg hinauf auf die obere Tribüne gesucht. Die Decken waren hoch und oben gab es Zugänge zu Benken, wo weitere Gäste sitzen konnten und direkt auf das Geschehen hinab schauen konnten. Nur war da oben zwischen den Benken nicht mehr eine Menschenseele, außer eine.

Eamons Blick blieb an der Gestalt über ihnen hängen. Sei trug nur schwarz, ihr Gesicht verborgen, in ihren Händen ein Bogen mit einem brennendem Pfeil. Isaac schrie, dann folgte er Eamons Blick.
Er wusste sofort wer da stand. Der schwarze Wind. Und er wusste auch, dass das das Ende sein würde.

Der Teufel ist eine Frau |✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt