CHEMISTRY III ✔︎ Wie viele Chancen bekommen wir?

39. Tell Me, What To Do

Vollkommen verwirrt starrte ich Markov an, während ich unsicher mit dem Bettlaken spielte.

Dann weiteten sich meine Augen kaum merklich, doch Markov musste es bemerkt haben, denn sie funkelte mich abwartend an.

"Ich habe mich nicht richtig fest gehalten", flüsterte ich leise.

"Und?", fauchte sie mich an.

"Ehm... Es tut mir leid, Professor?", meine Stimme klang zum Ende hin wie eine Frage.

"Ich habe dir eine einzige Aufgabe gestellt", erwiderte die ältere Frau scheinbar ruhig.

"Aber nicht einmal das hast du geschafft. Was soll ich mit dir machen?", erneut sah sie mich mit blitzenden Augen an.

Leichte Angst stieg in mir auf.

Ich wusste, worauf sie hinaus wollte.

Dennoch glitten meine Gedanken automatisch zu der Szene im Vorlesungssaal, als sie mit dem Lineal regelrecht auf mich eingedroschen hatte.

Unsicher starrte ich sie an und sah, dass ihre Augen ein wenig von der Härte verloren hatten.

"Was soll ich mit dir machen, Maike?", fragte sie noch einmal, doch dieses Mal passte es weit weniger in ihre kalte, harte Rolle.

Sie schien abzuwarten, was ich tun würde.

Genau dieses warten verschaffte mir ein klein wenig Mut.

"Sie sollten mich bestrafen, Professor", hauchte ich leise.

Kurz flackerte in ihren Augen Überraschung auf, ehe sich ein dunkles Lächeln auf ihren Lippen bildete.

Dann ließ sie sich mitten auf dem Bett nieder.

"Komm her!", befahl sie mir und deutete auf ihre Beine.

Vorsichtig erhob ich mich und krabbelte unsicher auf sie zu, bevor ich mich bäuchlings auf ihre Oberschenkel sinken ließ.

"Für den Anfang bekommst du 10 Schläge, du wirst laut mitzählen, hast du mich verstanden?", knurrte sie mich an.

Langsam wurde ich immer unsicherer.

Dennoch nickte ich leicht.

"Ja Professor!", antwortete ich und bemerkte selbst das leichte Zittern meiner Stimme.

"Du kannst jederzeit stop sagen, Maike!", ihre nächsten Worte klangen sanfter und erneut antwortete ich ihr, ehe sie langsam mit ihrer Hand über meinen Po strich.