54. Raise Your Arms

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Plötzlich streckte sie die Hand aus und umklammerte meinen Oberarm.

Im nächsten Moment zog sie mich zurück in die Richtung, aus der ich gekommen war und ein paar Sekunden später fand ich mich im Treppenhaus ihres Wohnblockes wieder.

Eilig trieb sie mich die Stufen hinauf, bis sie sich an mir vorbei schob, um ihre Tür zu öffnen.

"Komm rein. Ich gebe dir erst mal was trockenes zum Anziehen", gab sie besorgt wieder, bevor sie sich aus ihrer Jacke und ihren Schuhen schälte und in ihrem Schlafzimmer verschwand.

Wenig später kam sie mit einer Hose und einem Shirt wieder zu mir.

"Hier, das sollte gehen."

Mit einem leisen "Dankeschön" nahm ich die Sachen entgegen und versuchte, mich von meinen nassen Sachen zu lösen.

Die Betonung lag allerdings auf "versuchte", denn der Stoff klebte so eng an meiner Haut, dass ich nach ein paar Sekunden verzweifelt aufgab.

Ich sah nach oben und bemerkte, dass Aljona mir die ganze Zeit über mit amüsiertem Blick zugesehen hatte.

"Brauchst du Hilfe?", fragte sie mich belustigt, doch in ihren Augen tauchte ein dunkler Funke auf, als wenn sie nur auf eine solche Gelegenheit gewartet hätte.

Kurz wollte ich verneinen, wollte mir die Blöße nicht geben, doch schließlich sah ich ein, dass ich ohne ihre Hilfe wohl nicht aus den Sachen herauskommen würde.

"Ja, bitte Professor", murmelte ich, ohne genau auf meine Antwort zu achten.

Mit langsamen Schritten kam sie auf mich zu.

"Arme hoch!", hörte ich ihre sanfte Stimme an meinem Ohr.

Ein leichter Schauer fuhr durch meinen Körper, ehe ich ihrem Befehl Folge leistete.

Langsam schlossen sich ihre Hände um den Saum meines nassen Oberteils, bevor sie es genauso langsam nach oben schob.

Ihre Fingerknöchel fuhren dabei sanft über meine Haut und hinterließen eine brennende Hitze auf meinem durch den Regen ausgekühlten Körper.




CHEMISTRY III ✔︎                                 Wie viele Chancen bekommen wir?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt