Dumpf drangen die Stimmen des Mannes vor mir in meine Ohren. Ich hörte wie das Blut durch meine Ohren rauschte und mein Blick war seit Minuten nur auf eine Stelle fixiert.
Er bewegte seinen Mund, sprach mit Loid.
Doch ich verstand nicht worüber, oder gar was Loid antwortete.Zu Anfang wurde direkt erklärt das ich nicht Anyas leibliche Mutter sei, was allerdings kein Problem darstellte. Doch seit diesem Moment war mein Kopf runtergefahren.
Ich musste lügen und mir zu passenden Fragen passende Antworten schnell einfallen lassen.
"Ich darf keinen Fehler machen! Keinen Fehler! Keinen Fehler! Keinen–"
"Frau Forger?", eine Stimme drang klar zu mir durch und sofort versteifte sich mein Körper und mein Kopf zuckte nach oben.
"Ja!", rief ich panisch, ehe ich realisierte was gerade geschehen war und nervös lächelte.
"Scheiße..."
"Ja, Herr Evans?"
Ich versuchte mich zu beruhigen und der Mann vor mir lächelte mich sanft an.
"Fühlen Sie sich nicht gut?", fragte er beunruhigt, doch ich winkte sofort ab.
"A-Alles bestens, machen Sie sich bitte keine Sorgen um mich. Bitte, fahren Sie doch fort."
Der Mann - Herr Evans - zögerte einen Moment, ehe er nickte und seine Listen an Fragen fortfuhr.
"Und was verfolgen Sie für eine Erziehungsphilosophie, Frau Forger?"
"Mist, wie ging der Text nochmal?! Ich wohne ja nicht mal mit Anya und Loid zusammen, wie soll ich nur reagieren?! Ich erziehe Anya ja nicht mal!"
"Nunja, also...", ich überlegte kurz.
"Ich bin nicht Anyas leibliche Mutter, aber das wissen die Herrschaften bereits. Anfangs habe ich sie etwas verhätschelt, vermutlich um so ihr wohlwollen zu gewinnen, aber inzwischen ist mir natürlich durchaus bewusst das ich für ihren zukünftigen Werdegang auch mal streng sein muss."
Der Mann vor mir nickte und aus dem Augenwinkel heraus blickte ich zu Loid, welcher mut zusprechend nickte.
"Da Ihr Mann eben von einseitiger Ernährung als eine von Anyas schwächen sprach, was kochen Sie denn für gewöhnlich Zuhause wenn ich fragen darf?"
"W-Wie? Was... was ich koche?", hilfesuchend senkte ich meinen Blick. " Also..."
"Tja eigentlich übernehme ich das meistens. Natürlich kocht meine Frau auch hin und wieder, wenn ich dafür zu beschäftigt sein sollte.", Loid blickte zu mir und innerlich seufzte ich.
"Gut gerettet, danke Loid!"
"Nicht zu fassen, eine Ehefrau die nicht kocht! Wo gibt es denn sowas?! Sie sollten ihrer Tochter ein besseres Vorbild sein! Wo kommen wir denn da hin?!", sagte einer der Männer vor mir schockiert. Ein unsympath durch und durch. Er saß direkt neben Herr Evans, welcher das komplette gegenteil von ihm war.
"Murdoch Swan, so ein kotzbrocken!"
"Wir haben doch alle unsere Stärken und Schwächen. Im putzen macht ihr niemand etwas vor. Sie hält unser Zuhause blitzblank. Und auch um Anya kümmert sie sich wirklich vorbildlich.", erklärte Loid und angespannt nickte ich.
"Immerhin war das mal nicht gelogen."
"Na das ist ja wohl das mindeste! Sowas sollte man auch von einer Frau erwarten dürfen!"
"Wie sehr ich diesem Arsch den Kopf abreißen will. Reiß dich zusammen, (Y/N). Nachdem dieses Gespräch hier vorbei ist muss ich ihn nie, nie, NIE wieder sehen. Zum Glück."
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Zweiseitige Klinge (Loid Forger x Reader) [SPY X FAMILY]
Fanfiction[BEENDET] Dein langweiliges Büroleben nervte dich schon seit Wochen und auch deine Lebensumstände waren nicht zufriedenstellend. Doch ein Mann, welcher mysteriöser nicht hätte sein können, sollte dein Leben schlagartig für immer verändern und aus de...