Hilfe von Rafe

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Ich kam aus der Dusche und glättete meine Haare diesmal nicht. Ich hatte einfach keine Motivation dazu.

Ich ging runter und frühstückte schweigend mit dad.

Nach dem Frühstück entschied ich mich ein wenig spazieren zu gehen um den Kopf frei zu bekommen. Von was? Weiß ich nicht. Aber ich hatte ne' Menge im Kopf.

Ich lief die Straßen entlang und sah nur auf den Boden.

„Warum so traurig?" fragte mich eine Person die dann auf mich zu kam.

Ich sah zu ihm hoch. Es war John B.

„Keine Ahnung. Hab eine Menge im Kopf gerade." antwortete ich.

„Erzähl" sagte er.
„Nein ist schon gut."

Ich stand auf und er hielt dann meinen Arm.
Ich bekam ein kurzes Deja vu mit Rafe doch verdrängte dies schnell.

„Nora du kannst es mir sagen. Wirklich, ich werd's auch nicht JJ sagen." sagte er.
„Das ist es nicht aber..ach keine Ahnung, mein dad ist traurig weil er seinen alten Freund, den er gerade wiedergesehen hat, verloren hat. Sarah,Wheezie und Rafe haben ihren Vater verloren und ich, ich weiß auch nicht, vielleicht hab ich ja mitleid mit ihnen." sprach ich.

Er sah mich bisschen verwirrt an und fragte dann: „Sarah und Wheezie tun mir ja auch Leid aber Rafe? Wie kannst du mit dem Mitleid haben, er ist für all das verantwortlich." sagte John B.

Ich sah komisch zu Boden, als John B dies bemerkte sagte er: „Ja gut, ich muss jetzt auch zu Sarah, ich will noch ein wenig für sie da sein"

Ich nickte dazu nur, stand auch auf und ging weiter.

Ich ging an einem Wohnwagen vorbei worin ich Schreie hörte und zuckte.

So neugierig wie ich war, blieb ich stehen und hörte zu.

Dann sah ich Rafe, der aus der Tür raus kam und versteckte mich schnell hinter einem Auto, was mir wieder ein kleines Deja vu gab.

Ich beobachtete ihn unauffällig. Er kickte alle Stühle die draußen waren weg.

„Rafe bro komm runter alter. Meine Stühle haben dir nichts getan man" sagte ein Typ mit Zopf. Wahrscheinlich ein Freund von Rafe.

Rafe schrie was mich zusammenzucken ließ. Ich sah wie er seine Hände vor die Augen tat als würde er irgendwelche fließenden Tränen verhindern wollen.

„Na bro, siehst du mich wegen irgendeiner Scheiße so heulen?" sprach der Typ.

Ich wollte aufstehen und in die andere Richtung laufen doch so viel Glück wie ich hatte, stolperte ich und fiel diesmal hin. Ich schrie kurz auf doch dann hielt ich mir meine Hand vor den Mund. Mein Knie blutete wegen dem blöden Sturz.

Es schmerzte wirklich aber ich konnte nichts tun, nur mit geschlossen Augen hoffen, dass Rafe und der Typ mich nicht gehört hatten.

„Was machst du da?" fragte Rafe der plötzlich vor mir stand.

Ich öffnete meine Augen. „Ouh, das sieht nicht gut aus, komm mit" sagte Rafe und sah auf mein Knie.

Er hielt mir seine Hand hin die ich annahm. Dann half er mir in diesen Wohnwagen rein.

Ich setzte mich auf die Couch, Rafe der mit Tüchern wieder kam,wollte sich an mein Knie ranmachen aber ich drehte mein Bein weg.

„Nora bitte lass mich, ich weiß du hast Angst aber ich will dir hier nur helfen" sagte er sanft, sah mir tief in die Augen und wartete auf meine Antwort.

Ich drehte mein Knie in seine Richtung und er fragte mich wie das passiert ist.

„Bin gestolpert und hingefallen" antwortete ich verschämt.
„Was hast du überhaupt hinter dem Auto gemacht" lachte er.

Das süße Lächeln was er hatte ignorierte ich.
„Keine Ahnung, hab mich nach dem Sturz da hingesetzt."

„Ey ihr Liebestauben oder so. Ihr müsst gleich weg weil ich weg muss" sagte der Typ der die ganze Zeit hinter Rafe stand.

Rafe und ich sahen uns an. Als Rafe dies bemerkte wandte er sich wieder an mein Knie.

„Eigentlich hassen wir uns Barry, dieses Verhältnis gerade ist eine Ausnahme" antwortete Rafe darauf.
„Was?" sagte ich.
„Ist doch so, oder nicht?" lachte Rafe und half mir wieder hoch als er fertig mit meinem Knie war.
„J-Ja doch" sagte ich stumm.

Der Typ der sich als Barry rausstellte, hob nur die Augenbraun hoch und ließ uns dann raus.

„Kannst du laufen?" fragte Rafe mich draußen.
„Ja danke" sagte ich und versuchte zu laufen doch humpelte.

„Gern geschehen... ach komm her" sagte er, nahm meinen Arm und legte diesen um ihn.

Er brachte mich so Nachhause. Dad war arbeiten da er immer um diese Uhrzeit arbeitete.

An der Haustür angekommen, wollte ich rein doch hielt kurz an und drehte mich wieder zu Rafe.

„Rafe.. Danke." sagte ich.
Er lächelte nur und nickte. Dann ging er. Ich sah ihm noch hinterher und ging anschließend ins Haus.

Complicated || Rafe Cameron Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt